Vertrauen, Verantwortung und Gemeinschaft – die Grundfeste von WestLotto

„Lotto ist die größte Millionärsmaschine, die es in unserer Gesellschaft gibt. Alle zweieinhalb Tage wird in Deutschland jemand Lotto-Millionär; alle neun Stunden zahlen wir von WestLotto einen Betrag von Zehntausend Euro und mehr an einen Bürger in NRW aus“, berichtet Axel Weber, Pressesprecher der Westdeutsche Lotterie mit Sitz in Münster. Dabei wird WestLotto von vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht als Glücksspiel gesehen. Doch ist das wirklich so? Was zeichnet die Lottogesellschaft als Unternehmen aus? Die Studierenden der PR-Initiative campus relations haben nachgefragt.

v.l.n.r.: Axel Weber, Ninja Rietz, Helena Dethlefs, Anastasia Glawatzki

Axel Weber ist Abteilungsleiter Public Affairs und Kommunikation bei WestLotto und bereits seit elf Jahren für den Bereich zuständig. Ninja Rietz, Public Relations Referentin bei WestLotto, arbeitet seit sechzehn Jahren für das Unternehmen und kümmert sich seit neun Jahren unter anderem um die strategische Kommunikation sowie das Veranstaltungsmanagement. Beide wurden von campus relations, einer Studierenden-PR-Initiative aus Münster, befragt: Helena Dethlefs ist Vorständin für externe Kommunikation und Anastasia Glawatzki Vorständin für Projektmanagament.

Welche Werte und Ziele verfolgt WestLotto?

Gesellschaftliches Engagement kristallisiert sich im Gespräch schnell als ein wichtiger Wert von WestLotto heraus. Vierzig Prozent der Einnahmen aus den Spieleinsätzen gehen an sogenannte Destinatäre, auch gesellschaftliche Träger genannt. Darunter fallen z. B. der Landessportverbund, das DRK und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. „Es ist uns wichtig, die Gemeinschaft in NRW mit dem Lottoprinzip zu unterstützen“, so Rietz.

Gleichwohl spiele die Verantwortung eine elementare Rolle, denn auch bei Lotto handelt es sich um eine Form des Glücksspiels. Dass dieses nicht zwingend negativ belastet oder gar verpönt ist, betonen beide Sprecher gleichermaßen. Im Gegenteil bedeute Lottospiel Freizeit und Ritual, ein wenig Spannung und vor allem Träumen. Aber: „Mit den Träumen von Menschen spielt man nicht“, so Weber. „Und deswegen regeln wir das Glücksspiel staatlich“.

Was er meint? Weil das Spielen den Menschen nicht verboten werden sollte, die Sicherheit aber an oberster Stelle steht, setzte der Staat vor knapp siebzig Jahren die Rahmenbedingungen des Glücksspiels auf. Eine flächendeckende Versorgung sollte sichergestellt werden; gleichsam durften Vertrauen und Verantwortung nicht vernachlässigt werden. „Dieses Vertrauen setzen die Menschen sowohl in ihr eigenes Glück als auch in die ordentliche Abwicklung des Glücksspiels“, hebt Weber hervor. Das Glück, das die Spieler anstreben, finden sie allerdings schon vor dem tatsächlichen Gewinn. Bereits im Moment des Kaufs leben die Besitzerinnen und Besitzer des Scheins in einem schönen Traum, weil sie glauben, sie könnten gewonnen haben. Ein Glücksschein im wahrsten Sinne des Wortes.

„Eine Wette schließen Sie ab, weil Sie denken, Sie wüssten es besser als andere. Am Automaten stehen Sie, weil Sie sich die Zeit vertreiben wollen. Bei uns belohnen Sie sich, um manchmal kurz, manchmal länger davon zu träumen“, so Weber.

Damit diese Belohnung auch wirklich eintritt, hat bei WestLotto der Bereich „Responsible Gaming“ einen wichtigen Stellenwert. Hinter dem Begriff verbirgt sich neben den Maßnahmen des Verbraucherschutzes auch die staatliche Garantie, dass der Gewinn, mag er klein oder groß sein, sicher bei seinem rechtmäßigen Besitzer ankommt. Doch wie schlagen sich diese Werte und Ziele in anderen Bereichen des Unternehmens nieder?

Wie divers ist WestLotto?

Hinter WestLotto stecken mehr als die 370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Münster. Das Geschäft lebt von den 14.000 Menschen in den Annahmestellen – und genau sie machen es so bunt und divers wie es ist.

Darüber hinaus setzt sich die Geschäftsführung von WestLotto aktiv für Frauenrechte ein. Christiane Jansen, seit mehr als fünf Jahren Geschäftsführerin bei WestLotto, hat ordentlich Schwung ins Unternehmen gebracht. Stellungnahmen und Interviews bei der Fraueninitiative „Ehrenamt im Sport“ standen ebenso auf dem Programm wie Gesprächsrunden mit Mitarbeitenden. „Kurz nach ihrer Ankunft hat Frau Jansen einen Gesprächskreis mit weiblichen Teammitgliedern eingerichtet. Die Informationen daraus hat sie in das Management und den Betriebsrat mitgenommen“, erklärt Weber. Dieser Austausch auf Augenhöhe sei noch heute vorhanden - nur angepasst auf die aktuellen Umstände in Form von Digital Cafés.

Wie wird Nachhaltigkeit im Unternehmen gefördert?

„Wir wollen beim Thema Nachhaltigkeit ehrlich sein“, beginnt Weber. Es sei ein Prozess, den man nur vermeintlich schnell in alle Bereiche inkludieren könne. Obwohl WestLotto bereits mit nachhaltigem Papier, umweltfreundlichen Give-Aways und E-Autos arbeite, sehe das Unternehmen noch viel Luft nach oben. Schließlich stellten diese Maßnahmen keine Auskunft darüber dar, ob alle Mitarbeitende am Nachhaltigkeitsstrang zögen. „Wir sind da sicherlich noch kein Vorzeigeunternehmen“, stellt Weber klar.

Diese ehrliche Selbstreflexion ist für WestLotto wichtig, um den Nachhaltigkeitskurs weiter zu stärken. Ein externer Dienstleister überprüfte bereits dafür die Potenziale des Unternehmens. „Unsere Stärke liegt in den Weiterbildungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erläutert Weber. In der Kategorie „Maßnahmen zum Klimaschutz“ habe WestLotto wiederum noch Verbesserungspotenzial. „Die Entwicklung geht in die richtige Richtung, aber die Zielverfehlung liegt zwischen 5 und 20 Prozent“ heißt es im Nachhaltigkeitscheck auf Grundlage der Sustainable Development Goals. Auch hier will WestLotto das beste Ergebnis erreichen.

Diese Vorgänge und Maßnahmen sind Teil des Alltags bei WestLotto. Jedoch wurden die gewöhnlichen Unternehmensprozesse durch die Pandemie verändert. Wie sieht es aktuell hinter den Kulissen aus? Wie haben Mitarbeitende auf die Umstellung auf digitales Arbeiten durch die Pandemie reagiert?

Gab es unerwartete Herausforderungen im Home-Office?

„Wenn ich sage, es wäre alles reibungslos gelaufen, wäre es gelogen“, erzählt Rietz mit einem kleinen Lächeln. Der große Vorteil für WestLotto sei es gewesen, dass bereits vor der Pandemie die Basis für digitale Arbeit stand. Die technischen Bedingungen mussten nur noch auf eine breite Belegschaft ausgerollt werden.

„Da hat es am Anfang manchmal ein bisschen geruckelt. Mal sind es die Internetleitungen, mal streikt der PC. Da hat der Arbeitgeber aber schnell reagiert“, berichtet Rietz. Mit Bildschirmen und ergonomischen Stühlen half WestLotto der Belegschaft, nach und nach die Home Offices einzurichten. Doch nicht nur die Ausstattung sorgte für Veränderung. Auch die Kommunikation musste anders organisiert werden. Regelmäßige interne und abteilungsübergreifende Meetings gehören heute zum digitalen Alltag dazu.

Dass der persönliche Kontakt in digitalen Zeiten auf der Strecke bleibt, ist wohlbekannt. Dafür sorgen auch die ausfallenden Veranstaltungen, wie Rietz bestätigt. „Wir waren anfangs optimistisch und wollten die Events auf den Herbst verschieben. Je länger es ging, desto klarer wurde es uns, dass es nicht möglich sein würde. Dann haben wir geschaut, ob wir einiges digitalisieren können.“ Trotz der Herausforderungen hätten die letzten Monate auch Raum für Lernen und Entwicklung geboten. Viele digitale Formate würden auch nach der Pandemie erhalten bleiben. Doch wie sieht ein typischer Tag aus?

Was macht einen Tag bei WestLotto abwechslungsreich?

„Es ist genau das, was wir an unserem Job lieben: Es gibt keinen Plan“, so Rietz. An manchen Tagen könne man sich einen Plan machen, an anderen Tagen kämen neue Prioritäten und Aufträge herein, die die volle Aufmerksamkeit erforderten. „Damit hat man auch immer viel Abwechslung“, resümiert Rietz.

Ein paar Konstanten gibt es in der Woche jedoch schon. Den Start macht die Teambesprechung zu aktuellen Themen am Montagmorgen um neun Uhr. Im Anschluss daran befasst sich Rietz mit ein bis zwei Projekten, die eine höhere Priorität haben. Aktuell fällt darunter die „500 x 500 Euro“-Kampagne für die Künstlerförderung. Im Verlauf des Tages trudeln Anfragen der Kollegen aus dem Home-Office oder auch E-Mail-Anfragen herein, die wiederum neue Aufgaben mit sich bringen. Dazwischen gibt es aber auch immer wieder feste Termine – abteilungsübergreifende Teambesprechungen zum Beispiel.

Der digitale Pandemie-Alltag ist für Axel Weber allerdings nicht das „Neue Normal“. „Der normale Alltag wird sich erst wieder einstellen können, wenn wir zwischen physischen und digitalen Formaten wählen können.“ Kreative Brainstormings und persönliches Motivieren, die in virtuellen Meetings schwer fallen, könnten dann wieder von Angesicht zu Angesicht realisiert werden. „Es wird einen weiteren Umgestaltungsprozess geben, sobald die Pandemie vorbei ist. Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass die Situation danach nicht nur Vorteile, sondern auch neue Beschränkungen mit sich bringen wird“, betont Weber. Die Lösung für einen erfolgreichen Rückweg in die Normalität ist wie immer der Austausch. Und für diesen Austausch gilt es, neue Wege zu finden.

Ob Axel Weber und Ninja Rietz selbst auch Lotto spielen!?

„Bei mir haben weder Großeltern noch Eltern Lotto gespielt. Trotzdem bin ich ein treuer Lotto- und Eurojackpotspieler geworden”, erzählt Axel Weber. „Dazu kaufe ich stets Mehrwochenscheine in meiner WestLotto-Annahmestelle und lasse mir vom Computer Zufallszahlen geben. Denn träumen und gewinnen kann ich ja mit allen Zahlen.“

Ninja Rietz hingegen erklärt sich als Liebhaberin von Rubbellosen: „Mir machen sie mehr Spaß als Lotto. Ich liebe ihre bunte Gestaltung, die Möglichkeit, sie zu verschenken und in Gesellschaft aufzurubbeln. In unserer Familie hat sich daraus schon ein richtiges Ritual entwickelt. Zu Mutter- und Vatertag oder zu Ostern erhält jeder ein Rubbellos und nach dem Familienfrühstück werden diese gemeinsam aufgerubbelt.“

Sponsored Content: Nachwuchsförderung und die gezielte Verbesserung des Images gegenüber Studierenden stellen wichtige Ziele der unter „Sponsored Content“ aufgeführten Interviews dar. Die Texte werden von PR-Studierenden erstellt; die Redaktion des „PR-Journals“ stellt die Plattform für den Austausch zwischen Studierenden und Unternehmen, Agenturen und Dienstleistern zur Verfügung.

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