25. Pfeffer-Ranking gestartet: Strengere Regeln zum Jubiläum

Das PR-Agenturranking 2020 wirft seine Schatten voraus. Ab sofort werden die Daten für das 25. Pfeffer-Ranking abgefragt, dessen Ergebnisse am 12. Mai vorgestellt werden. Das Umsatz- und Mitarbeiter-Ranking für die PR-Agenturbranche feiert also in diesem Jahr Silberjubiläum. Doch Patina hat es nicht angesetzt – im Gegenteil: In diesem Jahr gibt es verschiedene Neuerungen. So wird das Ranking für das Jahr 2020 in Kooperation mit der Gesellschaft der führenden PR- und Kommunikations-Agenturen (GPRA) erstellt. Das gemeinsame Ziel ist es, die Bestandsaufnahme für die Agenturbranche aussagekräftiger und für die Branche repräsentativer zu gestalten. Die Ergebnisse für das Corona-Jahr 2020 werden mit Spannung erwartet, erweist sich doch das Pfefferranking seit Jahren als wichtiges Stimmungsbarometer für die PR-Agenturbranche.

Wie in den Vorjahren auch, soll das PR-Agenturranking die folgenden Fragen beantworten: Wie hat sich die Branche entwickelt? Welche Marktsegmente haben zugelegt, welche Region ist im Trend? Welche Agentur ist auf was spezialisiert – und damit interessant für bestimmte Kunden und Bewerber? Und: Wie hat sich der Wettbewerb geschlagen?

Hauptranking und Zusatzranking

GPRA Logo 2018Damit die Antworten überschaubarer und valider werden, kooperiert die PR-Journal Verlag GmbH für das Ranking mit dem Wirtschaftsverband der PR-Branche, der Gesellschaft Public Relations Agenturen (GPRA). Eine der wesentlichen Neuerungen ist, dass auf Basis der Angaben aus den teilnehmenden Agenturen ab sofort zwei PR-Rankings erstellt werden: zum einen das Hauptranking für alle Agenturen, die ihre Honorar- und Mitarbeiterzahlen zertifiziert haben, zum anderen das Zusatzranking für alle anderen Agenturen und Berater. Darüber hinaus ist es das Ziel, im 25. Ranking die tatsächlichen PR-Umsätze zur entscheidenden Vergleichsgröße zu machen. Die Agenturen sind gehalten, die reinen PR- und Content-relevanten Umsätze aus dem Gesamtumsatz herauszurechnen.

„Leistungsvermögen der PR-Disziplinen abbilden“

Pfeffer Gerhard 2017 Foto Hansen Hennef 250Gerhard Pfeffer (Foto) erläutert seine Beweggründe: „Mit dem ‚PR-Journal‘ stehen wir für mehr Transparenz im Markt. Wir wollen den Agenturen mit ‚PR-DNA‘ gerecht werden und ihnen im Markt mehr Sichtbarkeit geben. Dafür müssen wir ihr tatsächliches Leistungsvermögen und ihre wirtschaftliche Kraft in allen PR-Disziplinen abbilden. Das tun wir mit Hilfe des Rankings seit vielen Jahren. Nun wollen wir noch genauer hinschauen und unterscheiden deshalb zwischen Agenturen, die ein Testat einreichen und denen, die es nicht tun. Die GPRA hat uns in diesem Ansatz sehr bestärkt, nicht zuletzt ist die gewünschte Transparenz ganz im Sinne des Wirtschaftsverbandes der Agenturen, deshalb sind wir die Kooperation mit Überzeugung eingegangen.“

Gross Alexandra Kempe Hanning GPRA Praesidium querAlexandra Groß (Foto l.) und Hanning Kempe (r.), die für das GPRA-Präsidium die Gespräche mit Pfeffer geführt haben, zeigten sich erfreut über die Kooperationsbereitschaft des PR-Branchen-Veterans. „Von Beginn der Gespräche an zeigte sich, dass beide Seiten sehr daran interessiert waren, das PR-Ranking für die gesamte Branche valider zu machen. Wir bedanken uns dafür, dass Gerhard Pfeffer uns die Türe für diese Kooperation von Anfang an aufgehalten hat.“

Beirat mit Fachleuten aus der Branche

Begleitet wird die konzeptionelle und inhaltliche Arbeit an der Ausgestaltung des PR-Rankings künftig von einem Beirat, der sich aus GPRA-Vertretern, aus Vertretern der PR-Journal Verlag GmbH sowie weiteren Branchenexpertinnen und Fachleuten zusammensetzt. Der Beirat wird in der kommenden Woche vorgestellt.

Auch Agenturen „ohne Einladung“ können noch teilnehmen

Die Aussagekraft des Rankings ist besonders hoch, wenn sich möglichst viele Agenturen beteiligen. Deshalb ruft Pfeffer auf zur Teilnahme: „Zeigen Sie Flagge, übermitteln Sie uns bis zum 24. März Ihre wichtigsten Zahlen zu Umsätzen und Mitarbeitern in 2020. Diese können Sie in wenigen Minuten online eingeben.“ Am 25. Februar fiel mit dem Versand der Einladungsmail der Startschuss für das PR-Agenturranking 2020. Mehr als 1.500 PR-Berater und -Agenturen wurden aufgefordert, bis zum 24. März ihre Angaben zu machen. PR-Agenturen, die keine Einladung erhalten haben, können dennoch kostenfrei teilnehmen: Dazu ist lediglich eine E-Mail an ranking@pr-journal.de erforderlich. Am 12. Mai wird das größte deutsche Ranking zu Honorarumsätzen und Mitarbeiterzahlen in PR-Agenturen veröffentlicht.

Und noch eine Zusatzinfo: wer bis Ende April sein Umsatztestat noch nicht einreichen kann, sollte dies nachreichen. Die betreffende Agentur wird dann nachträglich ins Hauptranking der testierten Agenturen übernommen.

Stetiger Aufwärtstrend in den Vorjahren

In den letzten Jahren ging es für die Agenturbranche im PR-Geschäft ausschließlich aufwärts. Im Jahr 2019 wies das Ranking mit 138 teilnehmenden Agenturen im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 8,8 Prozent aus. Das war vor Corona! Daher ist die Spannung groß, wie sich das Geschäft im Jahr 2020 entwickelt hat.

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Personalien

René Hartmann leitet Kommunikation der Kliniken Köln

René HartmannRené Hartmann (35, Foto © privat) ist seit April Leiter für Unternehmenskommunikation der Kliniken der Stadt Köln. Zuletzt leitete er die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing der Städtischen Kliniken Mönchengladbach. Zuvor war er Manager Group Marketing Communications bei der Aareal Bank sowie Head of Communications bei der Santander Consumer Bank.

Etats

Targobank vertraut auf newskontor

Marco Cabras und Tanja PlebuchDie Targobank wird sich zukünftig in Kommunikationsfragen von newskontor beraten und unterstützen lassen. Die Bank, die zu den größten Kreditinstituten Deutschlands gehört, hat die in Düsseldorf beheimatete Agentur als neuen Partner an Bord geholt. Das Mandat umfasst neben der Beratung auch Corporate Communications und Contenterstellung. Die Zusammenarbeit hat im 1. Quartal 2024 begonnen.

Agenturen

Neues Joint Venture für Krisenkommunikation

Lars Niggemann, Gerald Hensel, Markus Mayr und Eva FrieseDer Hass greift um sich: Politische Extremisten ziehen Kapital aus konstruierten Empörungswellen. PR-Angriffe auf demokratische Institutionen und Unternehmen häufen sich. Das Resultat: Für Unternehmen wird nicht nur der kommunikative Alltag, sondern auch das Eintreten für Demokratie zur Herausforderung. Ein neues Angebot namens „Brand Spines“ verspricht Hilfe und will die Resilienz stärken.

Unternehmen

Noch Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100

Deckblatt des PwC Global Top 100 RankingNach einem schwierigen Jahr 2023 haben die 100 wertvollsten Unternehmen der Welt laut dem jährlichen „Global Top 100“-Ranking von PwC wieder ein neues Allzeithoch erreicht. Mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 39,9 Billionen US-Dollar zum 31. März 2024 übertrafen sie ihren bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2022 von 35 Billionen US-Dollar. Deutschland landet im Länderranking auf Platz 13.

Verbände

DPRG und GPRA bündeln Kompetenzen

Ulf Mehner und Alexandra GroßWirtschaft und Gesellschaft stehen vor zahlreichen Transformationsprojekten: Energiewende, Mobilitätswende, Industrie-Umbau. Für den Erfolg sind Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung entscheidend. Dafür bedarf es transparenter und professioneller Kommunikation auf Basis verbindlicher und nachvollziehbarer Qualitätskriterien und -standards. Die werden jetzt gemeinsam mit DPRG und GPRA erarbeitet.

Branche

Gehaltsstillstand in der PR

Grafik GehaltsentwicklungGehaltsstillstand in der PR: Trotz hoher Inflationsrate sind die Gehälter vieler PR-Fachkräfte im Jahr 2023 nicht gestiegen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass 80 Prozent der Kommunikationsprofis in Deutschland im vergangenen Jahr keine Gehaltserhöhung erhalten haben oder ihr Gehalt lediglich unter der Inflationsrate gestiegen ist. Dennoch ist nur jede und jeder Fünfte mit dem eigenen Einkommen unzufrieden.

Medien

Kürschner-Verlag wird 75

Zwei BuchcoverDas rot-weiß gestreifte Taschenbuch, in dem alle Bundestagsabgeordneten mit Bild und Biografie vorgestellt werden, hatten viele schon in der Hand. Der Verlag, der dieses Taschenbuch herausgibt, feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Vor 75 Jahren wurde die Neue Darmstädter Verlagsanstalt GmbH durch Adolf Holzapfel in Darmstadt gegründet und nahm am 16. Mai 1949 den Geschäftsbetrieb als Verlag auf.

Das PR-Interview

Jacqueline Althaller weiß, wer im Driverseat sitzt

Jacqueline Althaller Gast im Podcast-Interview April ist Jacqueline Althaller, die Macherin der Studie zur Social Media Kommunikation von B2B Unternehmen und Geschäftsführerin der Agentur Althaller Communication Gesellschaft für Marktkommunikation mbH. Sie berichtet, wie es zu der Langzeitstudie kam, deren 14. Ausgabe Anfang April gestartet wurde, wie sich die Social-Media-Nutzung im B2B-Sektor verändert hat und was die dominierenden Themen sind.

Autoren-Beiträge

Rechte Kommunikation erkennen und bekämpfen

Felix Meyer-WykUnsere Vorstellung von Rechtsextremen beschränkt sich oft auf offensichtliche Verfassungsfeinde: Glatzen mit Springerstiefel oder „Ausländer raus“-Rufe. Keine Frage, diese Gruppen sind gefährlich. Deutlich unauffälliger, aber mindestens genauso gefährlich sind die Neuen Rechten. Für uns als Kommunikatorinnen und Kommunikatoren ist es wichtig, ihre Denkmuster und Strategien zu kennen, denn mit ihren Auftritten werden wir es vermehrt zu tun haben.

Rezensionen

Design Thinking als faszinierende Lektüre

Buchcover DesignthinkingZumeist werden an dieser Stelle brandaktuelle Bücher mit Bezug zu Unternehmenskommunikation, Kommunikationsmanagement, PR vorgestellt. Hin und wieder genehmigt sich der Rezensent aber einen Blick auf erstklassige Fachliteratur, deren Erscheinen schon ein paar Jahre zurück liegt. Anlass dieses Mal ist eine durchaus aktuelle Reihe des angesehenen Wirtschaftsbuch-Verlags Vahlen in München, der in einer eigenen Edition Management-Klassiker neu herausbringt.

Kommentare

Brillante Ideen funkeln in düsteren Zeiten umso heller

Fünf Anmerkungen zu den Eurobest PR Awards 2023

Einen positiven Grundeindruck bei den Eurobest Awards 2023 hinterließ bereits die beeindruckende Zahl von über 160 Einreichungen bei PR – weit mehr als in einigen anderen Kategorien. Die Bedeutung von PR wird demnach mehr denn je als sehr hoch eingeschätzt. Selbst wenn die Beiträge bei Ausrichtung und Qualität extrem divers waren, habe ich als Juror einige Gesamteindrücke aus London mitgenommen:

Studien

Harte Fakten und Kennzahlen fehlen

Schriftzug CR BenchmarkNachhaltigkeitskommunikation ist auf den Corporate Websites zentral positioniert. Immer mehr Unternehmen verknüpfen den Geschäftserfolg inhaltlich mit Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Bedenklich ist aber die seit mehreren Jahren rückläufige Transparenz. Wichtige Kennzahlen verschwinden allmählich aus der Nachhaltigkeitskommunikation. Der neue CR Benchmark von NetFed zeigt die aktuellen Entwicklungen.

Aus- und Weiterbildung

Neue Website veröffentlicht

Screenshot der neuen dapr-WebsiteDie Deutsche Akademie für Public Relations (dapr) hat ihre neue Website. Sie bietet Userinnen und Usern nach eigenen Angaben fortan mehr Serviceorientierung, ein zeitgemäßes Design und eine stark vereinfachte Nutzerführung, unter anderem durch eine neue Suchfunktion sowie durch die Zusammenführung mit dem ehemals separaten dapr-Shop. Interessenten können nun die individuell passende Qualifizierung schneller finden.

Macht der Bilder

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Schon wieder droht eine ganze Branche im KI-Schlund zu verschwinden: erst waren es die Texter und Kreativen, jetzt sind es die Filmemacher. In der Tat: Was Open AI mit SORA auf unsere Wirklichkeit losgelassen hat, erscheint auf den ersten Blick atemberaubend. Zweifelsohne ist SORA ein Text-zu-Video-Tool der nächsten Generation. Aber erst die Kombination aus Technologie und der Marktmacht von OpenAI / Microsoft macht SORA zu einem Werkzeug, dass unsere Wirklichkeit beeinflussen wird. Aber schauen wir doch erstmal genauer hin...

Agile Denkpause

Weg mit der Paywall

Kathrin Behrens Ihr kennt es: Ihr stolpert über einen Artikel, klickt ihn an, beginnt zu lesen. Sobald es spannend wird, ist Schluss. Eine Bezahlschranke, angelsächsisch „Paywall“, poppt auf. Von hier aus geht es nur mit einem langfristigen Vertrag weiter, it's Abo-Time: Rund 24,00 Euro kostet dieses digital bei der „Zeit“, 41,00 Euro bei der „FAZ“ und 43,00 Euro bei der „SZ“. Fixkosten, die ich meide. Ich finde Paywalls ätzend und wenig innovativ, sie verderben mir regelmäßig die Laune.

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Was macht eigentlich ein Account Executive bei der Agentur Edelman Germany?

„Als ich bei Edelman eine Ausschreibung sah, die meine beruflichen Leidenschaften – Gesundheit und Kommunikation – vereint, war es wie ein ‚perfect match‘,“ erklärt Stella Henn heute. Bereits seit November 2022 ist sie bei Edelman Germany und beschäftigt sich mit Healthcare-PR und der Umsetzung von Multi-Channel Kommunikations-Strategien und -Kampagnen sowie deren Umsetzung. Nachfolgend stellt sie im Interview ihre Aufgaben und ihren Arbeitgeber vor.

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Stolze Gewinnerinnen und Gewinner

Von links: Christoph Heshmatpour, Johanna Wittner, Michael Rotschädl und Lukas KalteisDie Erstplatzierten des diesjährigen Franz-Bogner-Wissenschaftspreises für PR stehen fest: Es sind Johanna Wittner, Michael Rotschädl, Christoph Heshmatpour und Lukas Kalteis. Insgesamt wurden 33 wissenschaftliche Arbeiten aus dem Jahr 2023 in vier Kategorien eingereicht. Zehn Arbeiten erhielten bei der Verleihung am 22. April in Wien eine Auszeichnung. Das Preisgeld beträgt insgesamt 8.900,00 Euro.

Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.