Corona: Ein Meteoriteneinschlag in Superzeitlupe

Wenn es in den letzten Wochen in der Geschäftswelt ein Thema gab, dass zu jeder Tageszeit und bei allen Gelegenheiten angesprochen werden konnte und wurde, so war das die Frage: Was wird sich nach Corona und durch die Pandemie verändern? Die Antwort lautet unserer Meinung nach: Alles oder zumindest sehr viel wird sich verändern, aber nicht sofort. Covid-19 und die dadurch ausgelöste Pandemie verhalten sich wie ein Meteoriteneinschlag in Superzeitlupe. Abgesehen vom kurzfristig beschleunigtem Sterben schon seit längerem siechender ”Unternehmen, bei denen die Pandemie wie ein Brandbeschleuniger wirkt, werden die Veränderungen langfristig groß sein, aber eben sehr, sehr langsam. Und genau mit so langsamen Veränderungen tut sich der Mensch sehr jeher schwer, wie das Beispiel des Klimawandels zeigt.

Ernst Primosch (© 2020 BoC)

Viele haben sich gerade am Anfang des Shutdowns berufen gefühlt eine neue Welt vorherzusagen, aber ein wirtschaftliches und gesellschaftliches System wie das unsere, das dicht verwoben mit gegenseitigen und globalen Abhängigkeiten ist, kann man nicht einfach abschalten. Denn über fast ein Jahrhundert haben Millionen von Menschen bestimmte Denk- und Handlungsweisen, die für das industrielle Zeitalter nützlich waren, erlernt und gelernt wie ihre primären Bedürfnisse befriedigt werden und wie sich der eigene Wohlstand vermehren lässt. Das müsste verlernt und kollektiv aufgegeben werden.

Was nun sprach Zeus

Mehr denn je gilt das Prinzip der Evolution, dass derjenige, der schneller lernt als seine Wettbewerber, sich an eine neue Umwelt anzupassen, die besseren Überlebenschancen hat. Die Frage, die sich daraus ergibt: Wie bereit ist ein System, eine Organisation überhaupt, sich zu verändern? Mitarbeiter wissen zwar, dass es ihre Karrierechancen in einer Organisation erhöht, wenn sie sich nach außen hin veränderungsbereit zeigen, doch die Wahrheit sieht anders aus. Denn der Mensch hat über Jahrtausende gelernt, dass Veränderungen immer mit Ungewissheit einhergehen. Und Ungewissheit bedeutet Risiko, bedeutet materielle oder körperliche Gefahr.

Wie also bringt man als CEO eine Organisation dazu, sich zu verändern, ohne ständig gegen die Grundsätze der Evolution kämpfen zu müssen. Angst und Zwang, wie sie als „Motivationstreiber“ immer noch gehandhabt werden, sind wohl die schlechteste Methode. Dazu lohnt ein Blick auf die Wissenschaft.

Das gebrochene Versprechen des Kapitalismus

Verhaltenswissenschaftlich zeigt sich, dass ein Drittel der Menschen in einem System in der Lage ist, die restlichen zwei Drittel in die eine Richtung zu bewegen. Im Idealfall in die gewünschte Richtung. Sieht man von Gewaltanwendung mal ab, entsteht Veränderungsbereitschaft basierend auf einer intrinsischen Motivation jedoch nur mit einer starken Vision und einem guten, glaubwürdigen Narrativ. Dabei ist ein Slogan, ein Schlachtruf, ebenso wenig eine Vision wie Umsatzsteigerung oder ein höherer Aktienkurs: Letzterer mag ein Ziel sein, das man gerne erreichen möchte, aber am Ende ist es immer ein Ziel und „nur“ der finanzielle Ausdruck erfolgreicher Arbeit. Aber keine Vision.

Eine Vision zu entwickeln, ist für viele Unternehmen scheinbar ebenso schwierig, wie die Definition einer grundlegenden Erklärung für ihr unternehmerisches Handeln, auch Purpose genannt.

Dabei ist Purpose nicht mehr und nicht weniger als eine Rückbesinnung auf die anfänglichen Versprechen des Kapitalismus. Purpose ist die Frage nach dem gesellschaftlichen Mehrwert, den ein Unternehmen schaffen möchte. Viele Organisationen können darauf keine vernünftige Antwort geben und das ist schade, denn ohne die Schaffung von gesellschaftlichem Mehrwert, hat eine Organisation eigentlich keine Existenzberechtigung. Darüber hinaus: Wer will schon bei einem Unternehmen arbeiten, dass außer einer Kapitalrendite keinen weiteren Nutzen stiftet. Das wird einigen Anhängern von Milton Friedman nicht gefallen, vor allem dann nicht, wenn man ihnen klar macht, dass erst der ausschließliche Fokus auf den freien Markt das kapitalistische System krank gemacht hat. Aber dazu später. Selbst in Harvard hört man mittlerweile Stimmen, die auf das gebrochene Versprechen des Kapitalismus hinweisen, dass ehedem lautete, dass alle Menschen vom  Kapitalismus profitieren werden und alle Marktteilnehmer eine Platz am Tisch und eine Stimme haben werden, die gehört wird.

Purpose ist eine Form sich auf diese Versprechen wieder zu besinnen, vor allem, da auch Milton Friedmans Satz „The purpose of business is business.“ nicht ausschließt, ja geradezu verlangt, das Unternehmen sich gesellschaftlich so verhalten, dass sie die Nachhaltigkeit ihres Tuns beachten. Nur so erhalten sie ihre „license to operate“.

Die Rückkehr des Primats der Politik

Aber kommen wir zurück, auf die Frage, wie sich Unternehmen auf die Veränderung durch den Meteoriteneinschlag in Superzeitlupe vorbereiten können. Zum einen ist da die Fähigkeit, schneller zu lernen als die Konkurrenz. Zum anderen der Purpose und als nächste Komponente die Auseinandersetzung mit der Tatsache, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder stärker von der Politik bestimmt werden.

Der Grund dafür ist profan: Die Politik hat in der Krise wieder Geschmack am Regieren gefunden. Es ist darum zu erwarten, dass sie das Heft des Handelns wieder stärker in die Hand nehmen und dem Kapitalismus das notwendige Regelwerk verpassen wird. Nicht unwahrscheinlich, dass zum ersten Mal in der Geschichte auch so etwas wie ein internationaler Gerichtshof für Unternehmen entstehen wird, um diese für etwaiges globales Fehlverhalten zur Verantwortung zu ziehen. Das heißt: Nachhaltigkeit wird mehr denn je Profitmaximierung schlagen.

Ein evolutionäre Struktur entsteht

Ein Aspekt der Nachhaltigkeit ist wie wir mit Ressourcen umgehen und Infrastruktur nutzen. Ein ganz wesentlicher Kostenfaktor in vielen Unternehmen sind die Infrastrukturkosten und nicht umsonst hatten gerade internationale Beratungen ein scharfes Auge darauf. Im Schnitt wurden dort jedem Mitarbeiter 10 bis 12 qm an Bürofläche genehmigt, darin eingeschlossen sind auch Konferenzräume sowie Sanitär- und Sozialbereiche.

In der Pandemie jedoch standen die Büros leer und trotzdem funktionierten viele Unternehmen, sodass sich jede Organisation zu fragen beginnt, wie viele Menschen man tatsächlich an einem Ort benötigt und wie viele materielle Ressourcen. Einige haben die Antwort schon gefunden und wie es aussieht werden viele Mitarbeiter zwar weiterhin einen Job haben, aber nicht mehr an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

Parallel zu dieser neuen Zusammenarbeit müssen aber neue Systeme entstehen, die Vereinsamung, soziale Isolation und Selbstausbeutung genauso verhindern, wie Nutzenoptimierer, die die neue Freiheit ausnützen. Es wird eine neue Form der Kommunikation und Dokumentation von Leistung geben, ebenso wie mehr Eigenverantwortung und Selbstbestimmtheit für den einzelnen Mitarbeiter. Das erfordert ein neues Denken und Handeln für Führung und Mitarbeiter. All das braucht mehr Kommunikation. Dafür erhält man aber eine agile Organisation in der unnötige Kosten vermieden werden und die nachhaltiger ausgerichtet ist. Mehr zum Thema der digitalen Unternehmenskultur demnächst in einem neuen Whitepaper.

AI angstfrei begegnen

Organisationen und vor allem Betriebsräte müssen endlich lernen ihre Angst vor Artificial Intelligence (AI) abzubauen. Richtig und mit Menschenverstand angewandt hilft AI die besseren Mitarbeiter zu finden, Informationen in Echtzeit für den Kunden besser zu nutzen und Betriebsprozesse zu optimieren. Das verlangt aber auch nach einer besseren Kommunikation und einem Diskurs über die Chancen und Risiken, damit relevante Stakeholder ihre Vorurteile gegen AI abbauen.

Das Innehalten ritualisieren

Und zuletzt sollten Organisationen das Innehalten ritualisieren. Die erzwungene Pause in der Pandemie war zum Glück für viele keine Denkpause, sondern eher das Gegenteil. Die ansonsten Getriebenen hatten endlich mal die Gelegenheit über ihr Tun nachzudenken und was sie darüber erzählten, lässt aufhorchen. Viele auch im Top-Management haben sich drei wichtige Fragen gestellt: Wer bin ich? Wer sind die anderen? Und was mache ich eigentlich (hier)? Es gibt viele, bei denen die Antworten darauf einen heilsamen Schock ausgelöst hatten. Darum sollten wir das Innehalten ritualisieren. Es heilt und macht uns besser, weil wir bewusster leben und arbeiten. Es unterstützt uns darin, einerseits mit Unsicherheit und Komplexität besser umzugehen und andererseits vorauszudenken und die eigene Zukunft zu gestalten.  

Über den Autor: Ernst Primosch ist CEO des BoC - Bureau of Communication, einer partnerschaftlichen Unternehmensberatung mit Schwerpunkt auf strategischer Kommunikation und Marke in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er gilt als Vordenker in Sachen Marke und Unternehmenspositionierung und begann seine Karriere in der Markenartikelindustrie, war in führenden globalen Managementfunktionen erfolgreich und führte zuletzt zwei der renommiertesten internationalen Beratungsunternehmen. Dieser Artikel ist gekürzt. Die Langfassung finden Sie hier auf der BoC-Seite.

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Personalien

Hirschler leitet Kommunikation und Marketing

Sven HirschlerDie CURA Unternehmensgruppe, Berlin, macht Sven Hirschler zum neuen Leiter für Kommunikation und Marketing. Hirschler kommt von der Deutschen Hospitality, wo er während der vergangenen acht Jahre als Senior Director Corporate Communications die Unternehmenskommunikation der Hotelgruppe um Steigenberger Hotels verantwortete.

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Targobank vertraut auf newskontor

Marco Cabras und Tanja PlebuchDie Targobank wird sich zukünftig in Kommunikationsfragen von newskontor beraten und unterstützen lassen. Die Bank, die zu den größten Kreditinstituten Deutschlands gehört, hat die in Düsseldorf beheimatete Agentur als neuen Partner an Bord geholt. Das Mandat umfasst neben der Beratung auch Corporate Communications und Contenterstellung. Die Zusammenarbeit hat im 1. Quartal 2024 begonnen.

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Neues Joint Venture für Krisenkommunikation

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Noch Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100

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DPRG und GPRA bündeln Kompetenzen

Ulf Mehner und Alexandra GroßWirtschaft und Gesellschaft stehen vor zahlreichen Transformationsprojekten: Energiewende, Mobilitätswende, Industrie-Umbau. Für den Erfolg sind Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung entscheidend. Dafür bedarf es transparenter und professioneller Kommunikation auf Basis verbindlicher und nachvollziehbarer Qualitätskriterien und -standards. Die werden jetzt gemeinsam mit DPRG und GPRA erarbeitet.

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Gehaltsstillstand in der PR

Grafik GehaltsentwicklungGehaltsstillstand in der PR: Trotz hoher Inflationsrate sind die Gehälter vieler PR-Fachkräfte im Jahr 2023 nicht gestiegen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass 80 Prozent der Kommunikationsprofis in Deutschland im vergangenen Jahr keine Gehaltserhöhung erhalten haben oder ihr Gehalt lediglich unter der Inflationsrate gestiegen ist. Dennoch ist nur jede und jeder Fünfte mit dem eigenen Einkommen unzufrieden.

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Kürschner-Verlag wird 75

Zwei BuchcoverDas rot-weiß gestreifte Taschenbuch, in dem alle Bundestagsabgeordneten mit Bild und Biografie vorgestellt werden, hatten viele schon in der Hand. Der Verlag, der dieses Taschenbuch herausgibt, feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Vor 75 Jahren wurde die Neue Darmstädter Verlagsanstalt GmbH durch Adolf Holzapfel in Darmstadt gegründet und nahm am 16. Mai 1949 den Geschäftsbetrieb als Verlag auf.

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Klare Kante war wichtig für die Mitarbeiterschaft

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Rechte Kommunikation erkennen und bekämpfen

Felix Meyer-WykUnsere Vorstellung von Rechtsextremen beschränkt sich oft auf offensichtliche Verfassungsfeinde: Glatzen mit Springerstiefel oder „Ausländer raus“-Rufe. Keine Frage, diese Gruppen sind gefährlich. Deutlich unauffälliger, aber mindestens genauso gefährlich sind die Neuen Rechten. Für uns als Kommunikatorinnen und Kommunikatoren ist es wichtig, ihre Denkmuster und Strategien zu kennen, denn mit ihren Auftritten werden wir es vermehrt zu tun haben.

Rezensionen

Design Thinking als faszinierende Lektüre

Buchcover DesignthinkingZumeist werden an dieser Stelle brandaktuelle Bücher mit Bezug zu Unternehmenskommunikation, Kommunikationsmanagement, PR vorgestellt. Hin und wieder genehmigt sich der Rezensent aber einen Blick auf erstklassige Fachliteratur, deren Erscheinen schon ein paar Jahre zurück liegt. Anlass dieses Mal ist eine durchaus aktuelle Reihe des angesehenen Wirtschaftsbuch-Verlags Vahlen in München, der in einer eigenen Edition Management-Klassiker neu herausbringt.

Kommentare

Brillante Ideen funkeln in düsteren Zeiten umso heller

Fünf Anmerkungen zu den Eurobest PR Awards 2023

Einen positiven Grundeindruck bei den Eurobest Awards 2023 hinterließ bereits die beeindruckende Zahl von über 160 Einreichungen bei PR – weit mehr als in einigen anderen Kategorien. Die Bedeutung von PR wird demnach mehr denn je als sehr hoch eingeschätzt. Selbst wenn die Beiträge bei Ausrichtung und Qualität extrem divers waren, habe ich als Juror einige Gesamteindrücke aus London mitgenommen:

Studien

Harte Fakten und Kennzahlen fehlen

Schriftzug CR BenchmarkNachhaltigkeitskommunikation ist auf den Corporate Websites zentral positioniert. Immer mehr Unternehmen verknüpfen den Geschäftserfolg inhaltlich mit Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Bedenklich ist aber die seit mehreren Jahren rückläufige Transparenz. Wichtige Kennzahlen verschwinden allmählich aus der Nachhaltigkeitskommunikation. Der neue CR Benchmark von NetFed zeigt die aktuellen Entwicklungen.

Aus- und Weiterbildung

Neue Website veröffentlicht

Screenshot der neuen dapr-WebsiteDie Deutsche Akademie für Public Relations (dapr) hat ihre neue Website. Sie bietet Userinnen und Usern nach eigenen Angaben fortan mehr Serviceorientierung, ein zeitgemäßes Design und eine stark vereinfachte Nutzerführung, unter anderem durch eine neue Suchfunktion sowie durch die Zusammenführung mit dem ehemals separaten dapr-Shop. Interessenten können nun die individuell passende Qualifizierung schneller finden.

Macht der Bilder

SORA Dich nicht!

Schon wieder droht eine ganze Branche im KI-Schlund zu verschwinden: erst waren es die Texter und Kreativen, jetzt sind es die Filmemacher. In der Tat: Was Open AI mit SORA auf unsere Wirklichkeit losgelassen hat, erscheint auf den ersten Blick atemberaubend. Zweifelsohne ist SORA ein Text-zu-Video-Tool der nächsten Generation. Aber erst die Kombination aus Technologie und der Marktmacht von OpenAI / Microsoft macht SORA zu einem Werkzeug, dass unsere Wirklichkeit beeinflussen wird. Aber schauen wir doch erstmal genauer hin...

Agile Denkpause

Weg mit der Paywall

Kathrin Behrens Ihr kennt es: Ihr stolpert über einen Artikel, klickt ihn an, beginnt zu lesen. Sobald es spannend wird, ist Schluss. Eine Bezahlschranke, angelsächsisch „Paywall“, poppt auf. Von hier aus geht es nur mit einem langfristigen Vertrag weiter, it's Abo-Time: Rund 24,00 Euro kostet dieses digital bei der „Zeit“, 41,00 Euro bei der „FAZ“ und 43,00 Euro bei der „SZ“. Fixkosten, die ich meide. Ich finde Paywalls ätzend und wenig innovativ, sie verderben mir regelmäßig die Laune.

Jobprofile

Was macht eigentlich ein Account Executive bei der Agentur Edelman Germany?

„Als ich bei Edelman eine Ausschreibung sah, die meine beruflichen Leidenschaften – Gesundheit und Kommunikation – vereint, war es wie ein ‚perfect match‘,“ erklärt Stella Henn heute. Bereits seit November 2022 ist sie bei Edelman Germany und beschäftigt sich mit Healthcare-PR und der Umsetzung von Multi-Channel Kommunikations-Strategien und -Kampagnen sowie deren Umsetzung. Nachfolgend stellt sie im Interview ihre Aufgaben und ihren Arbeitgeber vor.

Preise und Awards

Stolze Gewinnerinnen und Gewinner

Von links: Christoph Heshmatpour, Johanna Wittner, Michael Rotschädl und Lukas KalteisDie Erstplatzierten des diesjährigen Franz-Bogner-Wissenschaftspreises für PR stehen fest: Es sind Johanna Wittner, Michael Rotschädl, Christoph Heshmatpour und Lukas Kalteis. Insgesamt wurden 33 wissenschaftliche Arbeiten aus dem Jahr 2023 in vier Kategorien eingereicht. Zehn Arbeiten erhielten bei der Verleihung am 22. April in Wien eine Auszeichnung. Das Preisgeld beträgt insgesamt 8.900,00 Euro.

Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.