GWPR Jahresindex 2022: Altersdiskriminierung ist eines der Hauptprobleme der PR-Branche

Geschlechterdiskriminierung am Arbeitsplatz in der PR-Branche ist nach wie vor eine der Hauptursachen für den Mangel an weiblichen Führungskräften in der PR- und Kommunikations-Branche. Zu diesem Ergebnis kommt der GWPR-Jahresindex 2022. Die globale Untersuchung der Organisation Global Women in PR (GWPR) zeigt jedoch überraschenderweise, dass Diskriminierung aufgrund des Alters fast ebenso weit verbreitet ist. Weltweit wurden 437 PR-Fachfrauen im August und September 2022 befragt, 101 von ihnen aus Deutschland. Von den 53 Prozent der weiblichen PR-Fachleute, die angaben, am Arbeitsplatz diskriminiert worden zu sein, sagten 27 Prozent, dass diese Diskriminierung auf das Geschlechts zurückzuführen war, dicht gefolgt von Diskriminierung aufgrund des Alters (23 %).

Die GWPR-Untersuchung belegt, dass die bedeutendste Veränderung, die während der letzten vier Jahre in Bezug auf Frauen in der PR-Branche gemessen wurde, die flexible Arbeitsweise betrifft. (Quelle: GWPR Annual Index 2022)

Diskriminierung aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit, einer Behinderung, der Religion oder der sexuellen Ausrichtung wurde dagegen „nur“ von fünf Prozent oder weniger der Befragten erlebt.

Altersdiskriminierung

Besonders aufschlussreich war das Ausmaß an Altersdiskriminierung, das in PR-Agenturen vorherrscht. Zwei Drittel der Frauen, die derzeit in PR-Agenturen arbeiten, können sich nicht vorstellen, dort über das Alter von 50 Jahren hinaus zu arbeiten. Im Gegensatz dazu planen 56 Prozent derjenigen, die als PR-Fachleute in Unternehmen arbeiten, im selben Bereich der Kommunikationsbranche zu bleiben.

Unumkehrbare Anforderungen an flexibles Arbeiten

Kunze Cornelia kleinCornelia Kunze (Foto), Vorsitzende des deutschen Chapter GWPR, bewertete die Ergebnisse so: „Zwei Erkenntnisse haben mich besonders nachdenklich gemacht: die hohe Zustimmung zum Thema Altersdiskriminierung. Und die deutlichen und nicht mehr umkehrbaren Anforderungen an flexibles Arbeiten. Den ersten Punkt müssen wir anpacken. Altersdiskriminierung ist inakzeptabel und wir können sie uns nicht leisten. Der zweite Punkt kommt nicht überraschend, bringt aber große Herausforderungen mit sich."

Nachfolgend werden einige Ergebnisse der globalen Untersuchung den Angaben der deutschen Befragten gegenübergestellt.

Diskriminierung am Arbeitsplatz

  • Global
    Für diejenigen, die mit Diskriminierung konfrontiert waren, war die größte Auswirkung auf ihre Karriere, dass sie bei einer Beförderung oder Gehaltserhöhung übergangen wurden (53 %). Auch das Selbstvertrauen und das Wohlbefinden wurden stark beeinträchtigt (46 %).
  • Deutschland
    Die Hälfte (49 %) der befragten deutschen Kommunikatorinnen hat Diskriminierung am Arbeitsplatz erlebt, vor allem wegen ihres Geschlechts (33 %) und nach der Rückkehr aus der Elternzeit (19 %), beides mehr als im weltweiten Durchschnitt (27 % bzw. 13 %).

Vielfalt und Integration

  • Global
    62 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Unternehmen über Maßnahmen zur Förderung von Diversity und Integration verfügen, bei den Unternehmensmitarbeiterinnen waren es sogar 74 Prozent. Die Gleichstellung der Geschlechter war das am häufigsten genannte Ziel (62 %), aber nur 37 Prozent der Befragten setzten Ziele für das Alter in ihren Richtlinien fest – viel weniger als für Behinderung (54 %) und sexuelle Orientierung (51 %).
  • Deutschland
    Zwei Drittel (65 %) der befragten deutschen PR-Frauen geben an, dass ihr Unternehmen D&I-Ziele hat, was leicht über dem weltweiten Durchschnitt (62 %) liegt. Mehr als ein Sechstel (16 %) hat keine, und ein Fünftel (19 %) ist sich unsicher.

Angela Oakes, Mitbegründerin von GWPR, kommentierte die Ergebnisse mit den Worten: "Altersdiskriminierung ist eindeutig ein echtes Problem in der PR-Branche. Wir sagen, dass wir eine vielfältige Belegschaft wollen, aber die Realität sieht ganz anders aus. Wir haben auch ein großes Problem, wenn es darum geht, Talente zu halten, und das kann sicherlich nicht helfen."

Weiter sagte Oakes: "Wie können wir also versuchen, diesen Trend umzukehren? Flexibles Arbeiten kann helfen. Wir denken, dass die Kinderbetreuung ein großes Problem für Frauen ist, wenn es um das berufliche Fortkommen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht, aber die andere Verantwortung, die mit dem Alter kommt, ist die Pflege älterer Eltern. Darüber hinaus müssen die Arbeitgeber ihre Einstellungspolitik ändern. Viele Frauen mittleren Alters kommen nicht über die erste Stufe des Einstellungsverfahrens hinaus.“

Dies ist die vierte Ausgabe des GWPR-Jahresindex, mit dem die Stellung der Frauen in der PR- und Kommunikationsbranche weltweit verfolgt und gemessen werden soll. In Zusammenarbeit mit der Strategieagentur Opinium wurde der Fragebogen für die Umfrage 2022 zu den Themen flexible Arbeit, Hindernisse für Frauen auf dem Weg in die Chefetage, Auswirkungen der Elternschaft auf die Karriere und Diskriminierung am Arbeitsplatz ausgearbeitet.

Bedeutendste Veränderungen

Die bedeutendste Veränderung, die der GWPR in den letzten vier Jahren in Bezug auf Frauen in der PR-Branche gemessen hat, betrifft die flexible Arbeitsweise. Im Jahr 2022 arbeiteten 92 Prozent der PR-Frauen flexibel, und diese Frauen gehen davon aus, dass sich dies auch in Zukunft nicht ändern wird. Insbesondere die Arbeit im Homeoffice hat seit 2020 um 35 Prozent stark zugenommen. In den nächsten zwölf Monaten werden PR-Frauen nach eigenen Angaben 2,8 Tage pro Woche remote arbeiten.

Flexible Arbeitsformen in Deutschland

  • Flexible Arbeitsformen haben seit der Pandemie zugenommen und werden sich wohl auch in Zukunft durchsetzen. Nur 83 Prozent der befragten deutschen PR-Frauen gaben an, dass sie vor der Covid-19-Pandemie flexibel arbeiteten, doch 92 Prozent arbeiten derzeit flexibel und noch mehr (94 %) erwarten, dass sie in Zukunft flexibel arbeiten werden.
  • Mehr als vier Fünftel (86 %) der deutschen PR-Frauen würden sich eher für einen Arbeitsplatz entscheiden, der flexible Arbeitsbedingungen bietet, als für einen, der dies nicht tut. Im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt sind deutsche PR-Frauen deutlich häufiger der Meinung, dass flexibles Arbeiten Frauen hilft, in Führungspositionen aufzusteigen (45 % gegenüber 33 %).
  • Darüber hinaus wird in Deutschland flexible Arbeit, die eine gerechtere Verteilung der Kinderbetreuung ermöglicht, etwas mehr geschätzt als im weltweiten Durchschnitt (63 % gegenüber 57 %).
  • In Deutschland wird die Bereitstellung flexibler Arbeitsmöglichkeiten als wichtigstes Mittel zur Bindung älterer Mitarbeiterinnen angesehen (80 %), mehr als im weltweiten Durchschnitt (71 %). Es folgen Einstellungsrichtlinien in Bezug auf das Alter (72 %) und mehr Verständnis für die Anforderungen der Pflege und bessere Unterstützung (56 %).

Weitere Topline-Ergebnisse

  • Die Covid-Pandemie hat die Art und Weise, wie PR-Frauen arbeiten, drastisch verändert
  • Die Gleichstellung der Geschlechter in den Führungsetagen bleibt jedoch schwer zu erreichen. Obwohl die Branche zu zwei Dritteln aus Frauen besteht, kehren sich diese Zahlen in den Führungsetagen um
  • 50 Prozent der Frauen mit Kindern werden bei der Karriereentwicklung besonders diskriminiert
  • Altersdiskriminierung am Arbeitsplatz ist weit verbreitet und wird nicht anerkannt
  • Es gibt noch viel zu tun für Unternehmen in Bezug auf D&I-Strategien und -Schulungen - nur 1/3 der Unternehmen nehmen Altersziele in ihre Strategien auf

Der Jahresindex 2022 steht auf der GWPR-Website zum Download zur Verfügung.

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