Siemens-Pressestelle wird 120 Jahre alt
Heute vor 120 Jahren wurde in Berlin die zentrale Pressestelle von Siemens gegründet – damit ist Siemens eines der ersten deutschen Unternehmen, das seine Pressearbeit professionalisiert hat. Voraus gegangen war eine Konferenz zu den „literarischen Angelegenheiten“ des Unternehmens, bei der die Teilnehmer eine „zunehmende Verzettelung des Zeitungs-, Annoncen- und Nachrichtenwesens“ von Siemens beklagten. Die Lösung: die Einrichtung einer „Centralstelle für das Pressewesen“, offiziell per Rundschreiben verkündet am 8. Februar 1902.
„Wir möchten heute allen Journalistinnen und Journalisten, die im Laufe der Jahre über unser Unternehmen berichtet haben, ausdrücklich danken und ihre Arbeit und die ihrer Vorgänger würdigen“, sagt Lynette Jackson, Leiterin der globalen Kommunikation von Siemens. „Professioneller Journalismus ist wichtiger denn je – vor allem in Zeiten, in denen es schwierig sein kann, zwischen News und Fake News zu unterscheiden. Unser Ziel ist es, qualitativ hochwertige, zeitnahe Inhalte zu liefern, damit Journalisten ihre Leser über unser Unternehmen informieren und aufklären können.“
Die Aufgaben der Siemens-Pressestelle haben sich in den letzten 120 Jahren stets weiterentwickelt und am technologischen Fortschritt orientiert – so sind heute etwa die interaktive Media Website mit tausenden Aufrufen pro Monat oder der Twitter Account von Siemens_Press mit über 40.000 Followern wichtige Kommunikationskanäle des Unternehmens.
Das Rundschreiben der Central-Abteilung vom 08. Februar 1902. (Quelle: Siemens AG, Siemens Historical Institute)
„Entscheidend für die Pressarbeit ist weiterhin der persönliche Austausch zwischen Unternehmen und Medien-Vertretern. Unser Pressesprecher-Team steht daher weiterhin jederzeit telefonisch und in Zeiten der Pandemie gerne auch über Videokonferenzen für den Dialog mit Journalistinnen und Journalisten zur Verfügung“, sagt Florian Martens, Leiter der weltweiten Medienarbeit und Vorstandskommunikation von Siemens.
Auch das Thema Datenanalytik spielt in der Medienarbeit eine immer wichtigere Rolle. Der Anspruch professioneller Pressarbeit ist allerdings weitgehend unverändert geblieben: relevante und interessante Informationen zu liefern, Sachverhalte einzuordnen und als vertrauensvoller Ansprechpartner für die Medien zur Verfügung zu stehen.