Christof Ehrhart wird ab 2019 neuer Kommunikationschef bei Bosch

Christof E. Ehrhart (52), seit 2009 Leiter Konzernkommunikation und Unternehmensverantwortung bei Deutsche Post DHL Group, übernimmt zum 1. Januar 2019 die Leitung der Unternehmenskommunikation, Außenbeziehungen und Markenmanagement des Technologie- und Dienstleistungsunternehmens Robert Bosch GmbH. Er folgt auf Christoph Zemelka, der nach 14 Jahren bei Bosch auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen das Unternehmen verlässt.

Christoph Zemelka

Der promovierte Journalist Christoph Zemelka hatte zuletzt vier Jahre lang die Unternehmenskommunikation und das Markenmanagement der Bosch-Gruppe geleitet. Zemelka hat maßgeblich die Digitalisierung der Unternehmenskommunikation vorangetrieben und ist mit seinem Team 2018 mit dem Thought Leadership Award für digitale Kommunikation ausgezeichnet worden.

Christof Ehrhart wird in seiner neuen Position für die weltweite interne und externe Kommunikation des Unternehmens, die Beziehungen zu Politik, Verbänden und Interessengruppen, das Nachhaltigkeitsmanagement und die Markenführung verantwortlich sein. Sein offizieller Titel lautet: Leiter Unternehmenskommunikation, Außenbeziehungen und Markenmanagement bei Bosch.

Ehrhart berichtet direkt an den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, Volkmar Denner. Vor seiner Tätigkeit für Deutsche Post DHL Group hatte Ehrhart unter anderem die weltweite Unternehmenskommunikation des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS geleitet und beim Pharma-Unternehmen Schering Corporate Communications und Corporate Affairs verantwortet. Frühere berufliche Stationen schließen die Öffentlichkeitsarbeit und Public Affairs bei JT International Germany sowie die kommunikative Verantwortung für verschiedene operative Mediengeschäfte der Bertelsmann-Gruppe ein. Er blickt auf mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung im internationalen Kommunikationsmanagement zurück.

Zu seinen Beweggründen für den Wechsel zu Bosch führte Ehrhart gegenüber dem „PR-Journal“ an, dass er mit seinem Team in der gesamten Kommunikationsarbeit nach knapp zehn Jahren eine hohe Stabilität erreicht habe, die innerhalb und außerhalb der Deutschen Post / DHL Group Anerkennung gefunden habe. „Meine Aufgabe ist getan“, sagte er und meinte, er könne die Arbeit nun guten Gewissens in die Hände einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers legen. Das gute Vertrauensverhältnis mit CEO Frank Appel sei außerdem durch seinen angekündigten Wechsel nicht beeinträchtigt und werde bis zu seinem letzten Tag in Bonn fortbestehen.

Der promovierte Politikwissenschaftler Ehrhart ist seit 2013 Honorarprofessor für Internationale Unternehmenskommunikation am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig. Bosch-Chef Denner sagte: „Wir freuen uns mit Herrn Ehrhart einen ausgewiesenen Experten in strategischer Unternehmenskommunikation und nachhaltigem Stakeholder-Management gewinnen zu können. Herrn Zemelka danken wir für das große Engagement, seine kommunikative Weitsicht und seine integrierende Art. Vor allem im Bereich der Digitalisierung hat er einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsausrichtung der Unternehmenskommunikation bei Bosch geleistet.“

„Bosch ist ein faszinierendes Unternehmen, das traditionell auf die Kombination von Innovation und Nachhaltigkeit setzt, um seinen Kunden das Leben zu erleichtern. In meiner neuen Aufgabe einen Beitrag zur zukünftigen Entwicklung des Unternehmens in dieser Tradition leisten zu dürfen, reizt mich sehr“, sagte Ehrhart. Darüber hinaus spreche ihn die neue Aufgabe bei Bosch sehr an, da man dort insbesondere in der Digitalisierung der Kommunikation schon sehr viel getan habe. Da wolle er seinen Beitrag leisten, das weiter auszubauen.

„Der Abschied vom Team fällt schwer. Aber aufgrund der Neuordnung der Unternehmenszentrale ist der Zeitpunkt für einen Wechsel gut geeignet. In neuer Aufstellung kann der Bereich die Transformation des Unternehmens in Richtung neue Mobilität und Internet der Dinge weiter vorantreiben“, sagte Zemelka.

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