DPRG-PR-Preis: Posthume Ehrung für Ralf Hering, Bosch und achtung! Award-Abräumer des Abends

Das Fazit zur Verleihung des Internationalen Deutschen PR-Preises in München fällt in diesem Jahr gemischt aus. Natürlich ist es für Kommunikatoren aus Agenturen und Unternehmen eine schöne Sache, Kollegen in einem ungezwungenen Rahmen zu treffen, sich zu vernetzen und zu feiern. Nur: Darf man von der Verleihung des wichtigsten PR-Branchenpreises nicht etwas mehr erwarten? Eine Standortbestimmung, wo Public Relations als Kommunikationsdisziplin steht, welche Trends es gibt oder was herausragende Kommunikation aktuell auszeichnet?

Steffen Ritter, ehemaliger Vizepräsident der DPRG, dankte in einer kurzen Ansprache vor allem den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz.

Der Internationale Deutsche PR-Preis der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) ist entpolitisiert – in einer Zeit, in der Kommunikation eines ganz sicher nicht ist: unpolitisch.

Erinnert sei an die Rede Emmanuel Macrons bei seinem jüngsten US-Besuch, in der er das Thema „Fake News“ erneut auf die Agenda brachte. Der Musikbranchenpreis „Echo“ erlebte sein Ende auch deshalb, weil es den Organisatoren nicht gelang, das kommunikative Desaster in würdige Bahnen zu lenken. Der sich aktuell abzeichnende Konflikt zwischen Russland und dem „Westen“ ist auch ein Kampf um Deutungshoheit mithilfe von Kommunikation. Professionelle Kommunikatoren sind an vorderster Stelle involviert, wenn es darum geht, den erwünschten Spin zu erzeugen. Warum also so unpolitisch?

Gesellschaftlich relevante Kampagnenthemen

Die nominierten und an diesem Abend im Fünf-Sterne-Hotel Sofitel Bayerpost in München ausgezeichneten Projekte hätten durchaus Potenzial für eine tiefergehende Debatte besessen. An Ernsthaftigkeit mangelte es den Kampagnen nicht.

Beispiel: Das Projekt „Menschen mit Down-Syndrom reden mit“ des Forschungsprojekts Touchdown 21 erhielt zwei Auszeichnungen. Warum das Thema neben seiner Strategie und Umsetzung, die es für die Jury unter Leitung von Professor Peter Szyszka von der Hochschule Hannover vorrangig zu bewerten galt, gerade jetzt gesellschaftliche Relevanz besitzt, hätte Moderator Aljoscha Höhn – oder jemand anderes – ruhig mal einordnen können. Eine Anfrage der AfD zu behinderten Menschen löste noch in dieser Woche zurecht Empörung in Medien und Politik aus.

Das ebenfalls prämierte Projekt „Ein Herz für eine Brücke“ vorangetrieben von Bürgern des Landkreises Mainz-Bingen mag drollig klingen. Es geht aber um die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, die viele Menschen betrifft und ihr Leben beeinflusst. Die Aktion „#LebenIstErleben – auch im hohen Alter und auf Social-Media“ – eingereicht vom Institut Haus der Barmherzigkeit aus Österreich – thematisiert die unzureichende Pflegesituation. Einordnung in einen gesellschaftlichen Kontext während der Veranstaltung? Null. Einzig das Booklet für den Nachhauseweg brachte den etwa 300 Gästen ein wenig Erleuchtung.

Die PR redet gern von ihrer Stärke in der Content-Erstellung. Mit Inhalten wollte sich an diesem Abend niemand beschäftigen. Vielleicht fehlte auch einfach eine Keynote, die es zum Beispiel bei den „PR Report“ Awards und beim Kommunikationskongress gibt. Professor Bernhard Pörksen hatte dort im Herbst vergangenen Jahres vorgemacht, wie man Denkanstöße liefert.

Sprint durch die Kategorien

Der Internationale Deutsche PR-Preis erlaubt allein aufgrund seiner inzwischen 21 Kategorien nur noch einen Sprint durch die nominierten Kampagnen auf der Shortlist – die offizielle Preisverleihung endete trotzdem erst um 23.14 Uhr, bevor es ans Socialising ging. Für Case-Filme zu den Projekten blieb schlichtweg keine Zeit. Essen will man ja auch noch. Nur das jeweilige Gewinnerprojekt wurde etwas ausführlicher visuell und inhaltlich vorgestellt.

Ein Plausch auf der Bühne sei nicht möglich. Das machte Moderator Aljoscha Höhn in seinem Eingangsstatement klar. Nach anfänglicher Zurückhaltung führte er schwungvoll durch den Abend. Auch das Essen mit Rote-Beete-Gazpacho, Perlhuhn mit Polenta und einem karamelligen Dessert überzeugte. Die Location sowieso.

Bei den Preisträgern dominierten Bosch und achtung!, die mit vier beziehungsweise drei Preisen ausgezeichnet wurden. Bereits im Vorfeld verkündeten Unicepta und die Deutsche Public Relations Gesellschaft (DPRG), dass der „Thought Leadership Award 2018“ in diesem Jahr ebenfalls an Bosch vergeben werden würde.

Schlagbohrer-Freunde wissen die Qualität der Bosch-Produkte durchaus zu schätzen. Auch die Kommunikationsabteilung leistet gute Arbeit, wenn die Zahl der Preise und Nominierungen bei Awards Gradmesser für Qualität sind. Komplett zu verschweigen, dass das Unternehmen aus Baden-Württemberg tief in den Dieselskandal verstrickt ist, verwundert dann doch. Wie steht es um Transparenz, Aufklärung und die wahrheitsgemäße Krisenkommunikation von Bosch, wenn es um das Diesel-Thema geht? Gilt es solche Faktoren von der Jury nicht auch zu berücksichtigen? Darf man darüber nicht reden?

achtung! gewann seine Awards mit dem Facebook Live Game Apocalypse Live sowie der Kommunikation rund um die Eröffnung der Elbphilharmonie. Die fand übrigens bereits am 11. Januar 2017 statt. Die Elphi hat bei Awards inzwischen Staub angesetzt.

Ein besonderes Anliegen der DPRG ist die Förderung des Nachwuchses. Jana Brockhaus und Daniel Ziegele von der Universität Leipzig erhielten den Junior Award für Studierende. Melanie Raudszus und Marit Jensen von der Agentur JP KOM gewannen bei den Young Professionals.  Gewinnerin des Wissenschaftspreises in der Rubrik „Bachelor“ wurde Luisa Maria Gigler von der Hochschule Pforzheim. Stephanie Senger von der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz holte sich den Preis in der Kategorie „Master“.

Würdigung von Ralf Hering

Hering Ralf Gruender Hering SchuppenerDie Preisverleihung hatte einen traurigen emotionalen Moment. Ralf Hering, (Foto) Gründer der Agentur Hering Schuppener, ist im Februar dieses Jahres im Alter von 61 Jahren gestorben, Er wurde posthum für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der Preis „PR-Kopf des Jahres“ wurde dafür in diesem Jahr nicht vergeben.

Egbert Deekeling, Senior Partner bei Deekeling Arndt Advisors und langjähriger Weggefährte Herings, würdigte insbesondere dessen Verdienste um die Professionalisierung der Kommunikationsberatung. Groß zu denken und schnell zu entscheiden seien Eigenschaften gewesen, die Herings berufliche Laufbahn geprägt hätten. „Ralf Hering hat maßgeblich zur Professionalisierung unserer Branche beigetragen“, erklärte Deekeling. Ralf Hering war in diesem Jahr Mitglied der Jury.

Die Gewinner des Internationalen PR-Preises im Überblick:

1.1 Strategische Kommunikation

“The future of mobility – automated, connected, electrified”, Bosch

1.2 Image, Reputation und Corporate Branding

„Don't Call Mom – Call ADAC“, ADAC mit Unterstützung von RCKT

1.3 Verantwortungs- und Nachhaltigkeitskommunikation

„Menschen mit Down-Syndrom reden mit“, Forschungsprojekt Touchdown 21

1.4 Interne Kommunikation, Change und Transformation

„SICHERHEIT! Denk daran, bevor Du loslegst.“ RAG mit Unterstützung von crossrelations brandworks

1.5 Risiko-, Konflikt- und Krisenkommunikation

„360° Stresstest in Echtzeit: Krisensimulation am Flughafen Frankfurt“, Klenk & Hoursch für Fraport AG

2.1 Medienarbeit und Influencer Relations

„#builtwithBosch“, Jeschenko MedienAgentur für Robert Bosch Power Tools

2.3 Politische Kommunikation

„Ein Herz für eine Brücke“, Bürger des Landkreises Mainz-Bingen

2.4 Digitale Public Affairs

„Menschen mit Down-Syndrom reden mit“, Forschungsprojekt Touchdown 21

2.5 PR in der Vertriebs-Kommunikation

„The Global Traffic Scorecard – Mit Daten gegen den Verkehrsinfarkt“, Creation für INRIX

3.1 Verbände und öffentliche Einrichtungen

„Elbphilharmonie: die längste Ouvertüre aller Zeiten“, achtung! und Jung von Matt für Hamburg Marketing

3.2 Gesundheit und Life Science

„FSME-Vorsorge? Na selbstverständlich!“, Cohn & Wolfe für Pfizer Deutschland

3.4 Technologie und Innovation

„#builtwithBosch“, Jeschenko MedienAgentur für Robert Bosch Power Tools

3.5 Employer Branding

„#pioniergeist“, Scholz & Friends für innogy

4.1 Corporate Media

„Mercedes me media“, Oliver Schrott Kommunikation für Mercedes Benz

4.2 Unternehmensberichterstattung

Bosch-Bilanzpressekonferenz 2017, Bosch

4.3 Medien der internen Kommunikation

"you and me" – Das Mitarbeitermagazin der Deutschen Telekom, Deutsche Telekom

4.4 Kommunikation im Netz/Social Media

„#LebenIstErleben – auch im hohen Alter und auf Social-Media“, Institut Haus der Barmherzigkeit

4.5 Content-Strategien

„schwere[s]los und XXL-Report: DAK-Aufklärungskampagne zum Thema Adipositas“, DAK-Gesundheit

4.6 Bewegtbild

„Apocalypse Live“, achtung! für Fox Networks Group Germany und RTL2 Fernsehen

4.7 Inszenierung und Live-Kommunikation

„Die Elbschwimmstaffel im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane“, familie redlich für Bundesministerium für Bildung und Forschung

5.1 Kreative und innovative Kommunikation

„Elbphilharmonie: die längste Ouvertüre aller Zeiten“, achtung! und Jung von Matt für Hamburg Marketing

Alle Nominierten: http://pr-preis.de/presitraeger-und-finalisten-2018

Die fehlenden Ziffern kommen deshalb zustande, weil in einigen Kategorien Preise nicht vergeben wurden.

Seitennavigation

Personalien

René Hartmann leitet Kommunikation der Kliniken Köln

René HartmannRené Hartmann (35, Foto © privat) ist seit April Leiter für Unternehmenskommunikation der Kliniken der Stadt Köln. Zuletzt leitete er die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing der Städtischen Kliniken Mönchengladbach. Zuvor war er Manager Group Marketing Communications bei der Aareal Bank sowie Head of Communications bei der Santander Consumer Bank.

Etats

Targobank vertraut auf newskontor

Marco Cabras und Tanja PlebuchDie Targobank wird sich zukünftig in Kommunikationsfragen von newskontor beraten und unterstützen lassen. Die Bank, die zu den größten Kreditinstituten Deutschlands gehört, hat die in Düsseldorf beheimatete Agentur als neuen Partner an Bord geholt. Das Mandat umfasst neben der Beratung auch Corporate Communications und Contenterstellung. Die Zusammenarbeit hat im 1. Quartal 2024 begonnen.

Agenturen

Neues Joint Venture für Krisenkommunikation

Lars Niggemann, Gerald Hensel, Markus Mayr und Eva FrieseDer Hass greift um sich: Politische Extremisten ziehen Kapital aus konstruierten Empörungswellen. PR-Angriffe auf demokratische Institutionen und Unternehmen häufen sich. Das Resultat: Für Unternehmen wird nicht nur der kommunikative Alltag, sondern auch das Eintreten für Demokratie zur Herausforderung. Ein neues Angebot namens „Brand Spines“ verspricht Hilfe und will die Resilienz stärken.

Unternehmen

Noch Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100

Deckblatt des PwC Global Top 100 RankingNach einem schwierigen Jahr 2023 haben die 100 wertvollsten Unternehmen der Welt laut dem jährlichen „Global Top 100“-Ranking von PwC wieder ein neues Allzeithoch erreicht. Mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 39,9 Billionen US-Dollar zum 31. März 2024 übertrafen sie ihren bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2022 von 35 Billionen US-Dollar. Deutschland landet im Länderranking auf Platz 13.

Verbände

DPRG und GPRA bündeln Kompetenzen

Ulf Mehner und Alexandra GroßWirtschaft und Gesellschaft stehen vor zahlreichen Transformationsprojekten: Energiewende, Mobilitätswende, Industrie-Umbau. Für den Erfolg sind Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung entscheidend. Dafür bedarf es transparenter und professioneller Kommunikation auf Basis verbindlicher und nachvollziehbarer Qualitätskriterien und -standards. Die werden jetzt gemeinsam mit DPRG und GPRA erarbeitet.

Branche

Gehaltsstillstand in der PR

Grafik GehaltsentwicklungGehaltsstillstand in der PR: Trotz hoher Inflationsrate sind die Gehälter vieler PR-Fachkräfte im Jahr 2023 nicht gestiegen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass 80 Prozent der Kommunikationsprofis in Deutschland im vergangenen Jahr keine Gehaltserhöhung erhalten haben oder ihr Gehalt lediglich unter der Inflationsrate gestiegen ist. Dennoch ist nur jede und jeder Fünfte mit dem eigenen Einkommen unzufrieden.

Medien

Kürschner-Verlag wird 75

Zwei BuchcoverDas rot-weiß gestreifte Taschenbuch, in dem alle Bundestagsabgeordneten mit Bild und Biografie vorgestellt werden, hatten viele schon in der Hand. Der Verlag, der dieses Taschenbuch herausgibt, feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Vor 75 Jahren wurde die Neue Darmstädter Verlagsanstalt GmbH durch Adolf Holzapfel in Darmstadt gegründet und nahm am 16. Mai 1949 den Geschäftsbetrieb als Verlag auf.

Das PR-Interview

Jacqueline Althaller weiß, wer im Driverseat sitzt

Jacqueline Althaller Gast im Podcast-Interview April ist Jacqueline Althaller, die Macherin der Studie zur Social Media Kommunikation von B2B Unternehmen und Geschäftsführerin der Agentur Althaller Communication Gesellschaft für Marktkommunikation mbH. Sie berichtet, wie es zu der Langzeitstudie kam, deren 14. Ausgabe Anfang April gestartet wurde, wie sich die Social-Media-Nutzung im B2B-Sektor verändert hat und was die dominierenden Themen sind.

Autoren-Beiträge

Rechte Kommunikation erkennen und bekämpfen

Felix Meyer-WykUnsere Vorstellung von Rechtsextremen beschränkt sich oft auf offensichtliche Verfassungsfeinde: Glatzen mit Springerstiefel oder „Ausländer raus“-Rufe. Keine Frage, diese Gruppen sind gefährlich. Deutlich unauffälliger, aber mindestens genauso gefährlich sind die Neuen Rechten. Für uns als Kommunikatorinnen und Kommunikatoren ist es wichtig, ihre Denkmuster und Strategien zu kennen, denn mit ihren Auftritten werden wir es vermehrt zu tun haben.

Rezensionen

Design Thinking als faszinierende Lektüre

Buchcover DesignthinkingZumeist werden an dieser Stelle brandaktuelle Bücher mit Bezug zu Unternehmenskommunikation, Kommunikationsmanagement, PR vorgestellt. Hin und wieder genehmigt sich der Rezensent aber einen Blick auf erstklassige Fachliteratur, deren Erscheinen schon ein paar Jahre zurück liegt. Anlass dieses Mal ist eine durchaus aktuelle Reihe des angesehenen Wirtschaftsbuch-Verlags Vahlen in München, der in einer eigenen Edition Management-Klassiker neu herausbringt.

Kommentare

Brillante Ideen funkeln in düsteren Zeiten umso heller

Fünf Anmerkungen zu den Eurobest PR Awards 2023

Einen positiven Grundeindruck bei den Eurobest Awards 2023 hinterließ bereits die beeindruckende Zahl von über 160 Einreichungen bei PR – weit mehr als in einigen anderen Kategorien. Die Bedeutung von PR wird demnach mehr denn je als sehr hoch eingeschätzt. Selbst wenn die Beiträge bei Ausrichtung und Qualität extrem divers waren, habe ich als Juror einige Gesamteindrücke aus London mitgenommen:

Studien

Harte Fakten und Kennzahlen fehlen

Schriftzug CR BenchmarkNachhaltigkeitskommunikation ist auf den Corporate Websites zentral positioniert. Immer mehr Unternehmen verknüpfen den Geschäftserfolg inhaltlich mit Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Bedenklich ist aber die seit mehreren Jahren rückläufige Transparenz. Wichtige Kennzahlen verschwinden allmählich aus der Nachhaltigkeitskommunikation. Der neue CR Benchmark von NetFed zeigt die aktuellen Entwicklungen.

Aus- und Weiterbildung

Neue Website veröffentlicht

Screenshot der neuen dapr-WebsiteDie Deutsche Akademie für Public Relations (dapr) hat ihre neue Website. Sie bietet Userinnen und Usern nach eigenen Angaben fortan mehr Serviceorientierung, ein zeitgemäßes Design und eine stark vereinfachte Nutzerführung, unter anderem durch eine neue Suchfunktion sowie durch die Zusammenführung mit dem ehemals separaten dapr-Shop. Interessenten können nun die individuell passende Qualifizierung schneller finden.

Macht der Bilder

SORA Dich nicht!

Schon wieder droht eine ganze Branche im KI-Schlund zu verschwinden: erst waren es die Texter und Kreativen, jetzt sind es die Filmemacher. In der Tat: Was Open AI mit SORA auf unsere Wirklichkeit losgelassen hat, erscheint auf den ersten Blick atemberaubend. Zweifelsohne ist SORA ein Text-zu-Video-Tool der nächsten Generation. Aber erst die Kombination aus Technologie und der Marktmacht von OpenAI / Microsoft macht SORA zu einem Werkzeug, dass unsere Wirklichkeit beeinflussen wird. Aber schauen wir doch erstmal genauer hin...

Agile Denkpause

Weg mit der Paywall

Kathrin Behrens Ihr kennt es: Ihr stolpert über einen Artikel, klickt ihn an, beginnt zu lesen. Sobald es spannend wird, ist Schluss. Eine Bezahlschranke, angelsächsisch „Paywall“, poppt auf. Von hier aus geht es nur mit einem langfristigen Vertrag weiter, it's Abo-Time: Rund 24,00 Euro kostet dieses digital bei der „Zeit“, 41,00 Euro bei der „FAZ“ und 43,00 Euro bei der „SZ“. Fixkosten, die ich meide. Ich finde Paywalls ätzend und wenig innovativ, sie verderben mir regelmäßig die Laune.

Jobprofile

Was macht eigentlich ein Account Executive bei der Agentur Edelman Germany?

„Als ich bei Edelman eine Ausschreibung sah, die meine beruflichen Leidenschaften – Gesundheit und Kommunikation – vereint, war es wie ein ‚perfect match‘,“ erklärt Stella Henn heute. Bereits seit November 2022 ist sie bei Edelman Germany und beschäftigt sich mit Healthcare-PR und der Umsetzung von Multi-Channel Kommunikations-Strategien und -Kampagnen sowie deren Umsetzung. Nachfolgend stellt sie im Interview ihre Aufgaben und ihren Arbeitgeber vor.

Preise und Awards

Stolze Gewinnerinnen und Gewinner

Von links: Christoph Heshmatpour, Johanna Wittner, Michael Rotschädl und Lukas KalteisDie Erstplatzierten des diesjährigen Franz-Bogner-Wissenschaftspreises für PR stehen fest: Es sind Johanna Wittner, Michael Rotschädl, Christoph Heshmatpour und Lukas Kalteis. Insgesamt wurden 33 wissenschaftliche Arbeiten aus dem Jahr 2023 in vier Kategorien eingereicht. Zehn Arbeiten erhielten bei der Verleihung am 22. April in Wien eine Auszeichnung. Das Preisgeld beträgt insgesamt 8.900,00 Euro.

Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.