Convensis Group: Von ständiger Erreichbarkeit und emotionalen Energietankern

Als wir das Gebäude der Convensis Group in Stuttgart betreten, empfängt uns an der Türschwelle bereits Agenturchef Stefan Hencke. Er ist umgeben von gedämpftem Licht. Eigentlich ein bühnenreifer Auftritt, denken wir, doch geschuldet ist er dem baustellenbedingten Stromausfall. Noch vor dem ersten Kaffee am Morgen (harte Bedingungen ohne Strom) beginnen wir das Interview in der Ledersitzgruppe im Büro des CEO. Wir sind gespannt, was das Gespräch für das Portrait der Convensis Group zutage fördert.

Foto von links nach rechts: Stefan Hencke (CEO Convensis Group) und Convensis-Praktikantin Lara Burgstahler, mit den beiden Autoren Raphael Jahn und Nils Wahlig, beide PRIHO. (Foto; © Convensis)

„Im Kommunikationsberuf muss man eigentlich, ich übertreibe jetzt bewusst ein wenig, eine eierlegende Wollmilchsau sein“, steigt Hencke ein und beschreibt, worauf es ihm bei Bewerbern und Mitarbeitern ankommt. Neben Persönlichkeit spielen für ihn Kommunikationsfähigkeiten, Leidenschaft und Spaß die tragende Rolle. Abschlussnoten sind ihm nicht so wichtig, vielmehr geht es um die Praxiserfahrung. Praktika sind essenziell und werden seiner Meinung nach zu wenig durch Studienordnungen und Curricula gefördert.

Kommunikationswissenschaft als Studium vermittelt laut Hencke zwar das grundlegende theoretische Wissen, für den Erfolg im Beruf müssen Studenten aber ihren Horizont auch in fachfremden Disziplinen stetig erweitern. Hencke selbst hat unter anderem Agrarwissenschaft, BWL und Verhaltenspsychologie studiert. Heute doziert er zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Agenturchef über Marketing in Trier.

Abgrenzung von PR zu Marketing und Werbung hat Daseinsberechtigung

Dieser „Kompetenzen-Cocktail“ wirft die Frage nach dem Sinn vom teils überwucherten Begriffs- und Definitionsdschungel auf. Für Hencke hat die Abgrenzung von PR zu Marketing und Werbung durchaus noch eine Daseinsberechtigung. „Andererseits verschwimmen in der Tat die Grenzen. So haben auch wir das eigene Unternehmensbild neu definiert: Wir verstehen uns als Creative-Content-Agentur, die für alle Medientypen individualisierte Lösungen anbietet – sowohl im klassischen Bereich von earned media als auch für die Bereiche paid, shared und owned media.“

Grund für die Profilerweiterung ist einerseits die Tatsache, dass die Kommunikationsbranche so schnelllebig ist. Man müsse extrem flexibel und anpassungsfähig sein, besonders mit Blick auf technologische Veränderungen. Andererseits müsse man in Bezug auf die eigene Kompetenz auch ehrlich zu sich und seinen Kunden sein. „Wir wissen sowohl, was wir können, als auch, was wir nicht können“, erklärt Hencke. Eine gewisse Demut sei da wichtig. „Denn sonst verbaut man sich die Chance zu lernen, wenn sich eine Möglichkeit ergibt.“

Emotionale Energietanker sind notwendig

Und intuitiv zwickt uns eine Angstfrage. Für uns hört sich das nach einem Fulltime-Job an, der sich nicht mit geregelten Arbeitszeiten vereinbaren lässt. „Um Gottes willen, nein. Damit die Leidenschaft nicht erlischt, braucht man Freiräume wie einen emotionalen Energietanker“, beruhigt uns Hencke.

Er selbst ist Fan des VfB Stuttgart und befördert selbst gerne das Runde ins Eckige. „Jeden Freitag um 17 Uhr wird Fußball gekickt! Da werden Flüge so gelegt, dass ich am Freitag um 17 Uhr auf dem Platz stehe. Das ist Gesetz und das wissen sogar die Kunden.“

Leibhaftig gewordene Klischees

Was die Agentur betrifft: In der Regel ist nach 19 Uhr im Stuttgarter Convensis-Sitz alles dunkel (von unvorhergesehenen Stromausfällen einmal abgesehen). Mit den 25 Kollegen gibt es durchaus auch mal gemeinsame Unternehmungen. „Alle paar Monate schauen wir, dass wir um 16 Uhr einfach die Schotten dichtmachen und nebenan gemeinsam bowlen gehen. Oder ab in den Weinkeller. Oder wir machen es uns hier in der Agentur gemütlich.“ Hencke steht auf, öffnet den Holzschrank neben der Sitzecke und offenbart uns sein Repertoire an feinen Tröpfchen. Oldschool, Don Draper aus Mad Men würde sich hier wohlfühlen, finden wir.

„Trotzdem: Man muss für die Kunden immer erreichbar sein“, lautet Henckes Credo, selbst bei Freizeitaktivitäten. Und so lebt er seinen Berufsalltag auch, seitdem er Convensis 2001 als One-Man-Show mit Unterstützung einer Teilzeit-Assistentin gegründet hat. Da wird der Bowlingabend mit den Kollegen auch notfalls unterbrochen, wenn ein dringender Kundennotfall ins Haus steht. „Das heißt eben inhabergeführte Agentur.“

 Hencke Stefan CEO Convensis

Stefan Hencke (Foto; © Nils Wahlig) ist der Überzeugung, dass in einer inhabergeführten Agentur der Chef nahezu immer für die Kunden erreichbar sein muss.

Dann wollen wir noch ein wenig über die Entwicklungen in der Kommunikationsbranche reden.

Social Bots alleine funktionieren nicht

Hencke ist in seinem Element angekommen und will den Redebären kaum noch aus der Hand geben. Aber das freut uns, denn wir bekommen einige Insights über den Arbeitsalltag bei Convensis. Da geht es um Kunden in der Pharma, Automotive, Abfallwirtschaft, Uhren und Lifestyle, viel B2C-Kommunikation. Hencke schildert, wie wichtig es ist, auch über rechtliche und wirtschaftliche Veränderungen stets im Bilde zu sein. „Einfach für einen Kunden einen Twitter-Kanal anlegen, das kann schwer in die Hose gehen. Deshalb kommt bei Convensis regelmäßig ein Anwalt vorbei und klärt uns über die neusten rechtlichen Veränderungen auf. Oder auch andere Experten auf unterschiedlichen Gebieten.“

Besonders interessant ist seine Einschätzung zu Social Bots: Gehe es einfach darum, eine Information einzuholen, spare uns ein automatisiertes Antwortprogramm Zeit. So könne man sich mit anderen Dingen beschäftigen. Wenn aber der Service selbst eine Rolle spiele, dann sei es wichtig, dass sich in letzter Instanz noch eine reale Person in das Gespräch einschaltet und sichergeht, dass der Kunde auch zufriedengestellt wurde. Eine Kombination von Bots und Menschen scheint ihm der Königsweg.

Remote Office in Berlin

Zuletzt reizt uns das Thema virtuelle Arbeitsplätze. „In fünf Jahren sind 50 Prozent der Arbeitsplätze in der Branche sozusagen virtuell“, so Henckes Prognose. Aufgrund der wachsenden Internationalität wird es zunehmend schwer, Angestellte über lange Zeit an einem Ort zu halten. Eine Convensis-Mitarbeiterin sei erst kürzlich nach Berlin umgezogen, um dort zu studieren. Damit sie aber weiter für die Agentur arbeiten kann, führt sie nun ein Remote Office in der Hauptstadt. Die Zeit rast und wir merken kaum, dass wir schon eine halbe Stunde über der Zeit sind. Hencke muss im Anschluss in die Schweiz. Für den Weg hat er sich ein Hörbuch herausgesucht: Inspektor Dupin. Einer dieser Freiräume, die man sich nicht nehmen lassen sollte.   

Sponsored Content: Für die Arbeit der Gesellschaft PR-Agenturen (GPRA) sind Nachwuchsförderung und die gezielte Verbesserung des Images von Kommunikationsagenturen gegenüber Studierenden wichtige Ziele. Daher stellt sich in Kooperation mit dem „PR-Journal“ auch im Jahr 2017 jeden Monat ein Agenturchef der GPRA den Fragen von Studierenden. Die Interviews werden von Studentinnen und Studenten aus dem Fachbereich der Kommunikation und Public Relations geführt. Die Redaktion stellt die Plattform für den Austausch der vier PR-Nachwuchsinitiativen Public Relations Studierende Hannover e.V. (PRSH), Leipziger Public Relations Studenten e.V. (LPRS), kommoguntia e.V. in Mainz, und campus relations e.V. in Münster und weiteren Studierenden mit der GPRA. Die genannten PR-Initiativen werden vom „PR-Journal“ gefördert. In der 22. Folge führten Raphael Jahn und Nils Wahlig das Interview; beide studieren Kommunikationswissenschaften an der Universität Hohenheim, Jahn im Master, Wahlig im Bachelor. Beide sind zudem Mitglieder der frisch gegründeten Public Relations Initiative Hohenheim, kurz: PRIHO.

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Personalien

René Hartmann leitet Kommunikation der Kliniken Köln

René HartmannRené Hartmann (35, Foto © privat) ist seit April Leiter für Unternehmenskommunikation der Kliniken der Stadt Köln. Zuletzt leitete er die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing der Städtischen Kliniken Mönchengladbach. Zuvor war er Manager Group Marketing Communications bei der Aareal Bank sowie Head of Communications bei der Santander Consumer Bank.

Etats

Targobank vertraut auf newskontor

Marco Cabras und Tanja PlebuchDie Targobank wird sich zukünftig in Kommunikationsfragen von newskontor beraten und unterstützen lassen. Die Bank, die zu den größten Kreditinstituten Deutschlands gehört, hat die in Düsseldorf beheimatete Agentur als neuen Partner an Bord geholt. Das Mandat umfasst neben der Beratung auch Corporate Communications und Contenterstellung. Die Zusammenarbeit hat im 1. Quartal 2024 begonnen.

Agenturen

Neues Joint Venture für Krisenkommunikation

Lars Niggemann, Gerald Hensel, Markus Mayr und Eva FrieseDer Hass greift um sich: Politische Extremisten ziehen Kapital aus konstruierten Empörungswellen. PR-Angriffe auf demokratische Institutionen und Unternehmen häufen sich. Das Resultat: Für Unternehmen wird nicht nur der kommunikative Alltag, sondern auch das Eintreten für Demokratie zur Herausforderung. Ein neues Angebot namens „Brand Spines“ verspricht Hilfe und will die Resilienz stärken.

Unternehmen

Noch Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100

Deckblatt des PwC Global Top 100 RankingNach einem schwierigen Jahr 2023 haben die 100 wertvollsten Unternehmen der Welt laut dem jährlichen „Global Top 100“-Ranking von PwC wieder ein neues Allzeithoch erreicht. Mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 39,9 Billionen US-Dollar zum 31. März 2024 übertrafen sie ihren bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2022 von 35 Billionen US-Dollar. Deutschland landet im Länderranking auf Platz 13.

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DPRG und GPRA bündeln Kompetenzen

Ulf Mehner und Alexandra GroßWirtschaft und Gesellschaft stehen vor zahlreichen Transformationsprojekten: Energiewende, Mobilitätswende, Industrie-Umbau. Für den Erfolg sind Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung entscheidend. Dafür bedarf es transparenter und professioneller Kommunikation auf Basis verbindlicher und nachvollziehbarer Qualitätskriterien und -standards. Die werden jetzt gemeinsam mit DPRG und GPRA erarbeitet.

Branche

Gehaltsstillstand in der PR

Grafik GehaltsentwicklungGehaltsstillstand in der PR: Trotz hoher Inflationsrate sind die Gehälter vieler PR-Fachkräfte im Jahr 2023 nicht gestiegen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass 80 Prozent der Kommunikationsprofis in Deutschland im vergangenen Jahr keine Gehaltserhöhung erhalten haben oder ihr Gehalt lediglich unter der Inflationsrate gestiegen ist. Dennoch ist nur jede und jeder Fünfte mit dem eigenen Einkommen unzufrieden.

Medien

Kürschner-Verlag wird 75

Zwei BuchcoverDas rot-weiß gestreifte Taschenbuch, in dem alle Bundestagsabgeordneten mit Bild und Biografie vorgestellt werden, hatten viele schon in der Hand. Der Verlag, der dieses Taschenbuch herausgibt, feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Vor 75 Jahren wurde die Neue Darmstädter Verlagsanstalt GmbH durch Adolf Holzapfel in Darmstadt gegründet und nahm am 16. Mai 1949 den Geschäftsbetrieb als Verlag auf.

Das PR-Interview

Jacqueline Althaller weiß, wer im Driverseat sitzt

Jacqueline Althaller Gast im Podcast-Interview April ist Jacqueline Althaller, die Macherin der Studie zur Social Media Kommunikation von B2B Unternehmen und Geschäftsführerin der Agentur Althaller Communication Gesellschaft für Marktkommunikation mbH. Sie berichtet, wie es zu der Langzeitstudie kam, deren 14. Ausgabe Anfang April gestartet wurde, wie sich die Social-Media-Nutzung im B2B-Sektor verändert hat und was die dominierenden Themen sind.

Autoren-Beiträge

Rechte Kommunikation erkennen und bekämpfen

Felix Meyer-WykUnsere Vorstellung von Rechtsextremen beschränkt sich oft auf offensichtliche Verfassungsfeinde: Glatzen mit Springerstiefel oder „Ausländer raus“-Rufe. Keine Frage, diese Gruppen sind gefährlich. Deutlich unauffälliger, aber mindestens genauso gefährlich sind die Neuen Rechten. Für uns als Kommunikatorinnen und Kommunikatoren ist es wichtig, ihre Denkmuster und Strategien zu kennen, denn mit ihren Auftritten werden wir es vermehrt zu tun haben.

Rezensionen

Design Thinking als faszinierende Lektüre

Buchcover DesignthinkingZumeist werden an dieser Stelle brandaktuelle Bücher mit Bezug zu Unternehmenskommunikation, Kommunikationsmanagement, PR vorgestellt. Hin und wieder genehmigt sich der Rezensent aber einen Blick auf erstklassige Fachliteratur, deren Erscheinen schon ein paar Jahre zurück liegt. Anlass dieses Mal ist eine durchaus aktuelle Reihe des angesehenen Wirtschaftsbuch-Verlags Vahlen in München, der in einer eigenen Edition Management-Klassiker neu herausbringt.

Kommentare

Brillante Ideen funkeln in düsteren Zeiten umso heller

Fünf Anmerkungen zu den Eurobest PR Awards 2023

Einen positiven Grundeindruck bei den Eurobest Awards 2023 hinterließ bereits die beeindruckende Zahl von über 160 Einreichungen bei PR – weit mehr als in einigen anderen Kategorien. Die Bedeutung von PR wird demnach mehr denn je als sehr hoch eingeschätzt. Selbst wenn die Beiträge bei Ausrichtung und Qualität extrem divers waren, habe ich als Juror einige Gesamteindrücke aus London mitgenommen:

Studien

Harte Fakten und Kennzahlen fehlen

Schriftzug CR BenchmarkNachhaltigkeitskommunikation ist auf den Corporate Websites zentral positioniert. Immer mehr Unternehmen verknüpfen den Geschäftserfolg inhaltlich mit Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Bedenklich ist aber die seit mehreren Jahren rückläufige Transparenz. Wichtige Kennzahlen verschwinden allmählich aus der Nachhaltigkeitskommunikation. Der neue CR Benchmark von NetFed zeigt die aktuellen Entwicklungen.

Aus- und Weiterbildung

Neue Website veröffentlicht

Screenshot der neuen dapr-WebsiteDie Deutsche Akademie für Public Relations (dapr) hat ihre neue Website. Sie bietet Userinnen und Usern nach eigenen Angaben fortan mehr Serviceorientierung, ein zeitgemäßes Design und eine stark vereinfachte Nutzerführung, unter anderem durch eine neue Suchfunktion sowie durch die Zusammenführung mit dem ehemals separaten dapr-Shop. Interessenten können nun die individuell passende Qualifizierung schneller finden.

Macht der Bilder

SORA Dich nicht!

Schon wieder droht eine ganze Branche im KI-Schlund zu verschwinden: erst waren es die Texter und Kreativen, jetzt sind es die Filmemacher. In der Tat: Was Open AI mit SORA auf unsere Wirklichkeit losgelassen hat, erscheint auf den ersten Blick atemberaubend. Zweifelsohne ist SORA ein Text-zu-Video-Tool der nächsten Generation. Aber erst die Kombination aus Technologie und der Marktmacht von OpenAI / Microsoft macht SORA zu einem Werkzeug, dass unsere Wirklichkeit beeinflussen wird. Aber schauen wir doch erstmal genauer hin...

Agile Denkpause

Weg mit der Paywall

Kathrin Behrens Ihr kennt es: Ihr stolpert über einen Artikel, klickt ihn an, beginnt zu lesen. Sobald es spannend wird, ist Schluss. Eine Bezahlschranke, angelsächsisch „Paywall“, poppt auf. Von hier aus geht es nur mit einem langfristigen Vertrag weiter, it's Abo-Time: Rund 24,00 Euro kostet dieses digital bei der „Zeit“, 41,00 Euro bei der „FAZ“ und 43,00 Euro bei der „SZ“. Fixkosten, die ich meide. Ich finde Paywalls ätzend und wenig innovativ, sie verderben mir regelmäßig die Laune.

Jobprofile

Was macht eigentlich ein Account Executive bei der Agentur Edelman Germany?

„Als ich bei Edelman eine Ausschreibung sah, die meine beruflichen Leidenschaften – Gesundheit und Kommunikation – vereint, war es wie ein ‚perfect match‘,“ erklärt Stella Henn heute. Bereits seit November 2022 ist sie bei Edelman Germany und beschäftigt sich mit Healthcare-PR und der Umsetzung von Multi-Channel Kommunikations-Strategien und -Kampagnen sowie deren Umsetzung. Nachfolgend stellt sie im Interview ihre Aufgaben und ihren Arbeitgeber vor.

Preise und Awards

Stolze Gewinnerinnen und Gewinner

Von links: Christoph Heshmatpour, Johanna Wittner, Michael Rotschädl und Lukas KalteisDie Erstplatzierten des diesjährigen Franz-Bogner-Wissenschaftspreises für PR stehen fest: Es sind Johanna Wittner, Michael Rotschädl, Christoph Heshmatpour und Lukas Kalteis. Insgesamt wurden 33 wissenschaftliche Arbeiten aus dem Jahr 2023 in vier Kategorien eingereicht. Zehn Arbeiten erhielten bei der Verleihung am 22. April in Wien eine Auszeichnung. Das Preisgeld beträgt insgesamt 8.900,00 Euro.

Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.