Allianz Group Communications stellt sich neu auf

Im Sommer des vergangenen Jahres verließ Sabia Schwarzer nach 25 Jahren die Allianz SE, zuletzt war sie dort als Global Head of Communications and Responsibility tätig. Ihre Nachfolgerin wurde die damals hierzulande noch unbekannte Lauren Day (45). Sie übernahm zum 1. August die Leitung des Bereichs Group Communications and Reputation der Allianz Gruppe, München. Jetzt stellt Day ihr Team mit verschiedenen Neuzugängen und Aufgabenverschiebungen bei vorhandenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neu auf. Bereits ab dem 1. Juni wird sich Eike Kraft, derzeit noch bei Roland Berger, schwerpunktmäßig um die HR-Kommunikation kümmern. Florian Amberg, aktuell noch bei Munich RE, wird im Laufe des Jahres gemeinsam mit Lauren Day die Steuerung der Kommunikation von Allianz CEO Oliver Bäte übernehmen. Das Ziel der Umstrukturierung: Die Kommunikationsfunktion soll strategisch zu einer zukunftsweisenden Einheit der Allianz ausgebaut werden.

Allianz-Kommunikationschefin Lauren Day stellt ihr Team neu auf. Mit dabei künftig: Eike Kraft (M.) und Florian Amberg (r.). (Fotos: Allianz; Roland Berger / C. Boehm; privat)

Eike Kraft, derzeit Senior Vice President und Global Head of Marketing & Communications bei Roland Berger, wird ab dem 1. Juni als Divisional Head of Communications die Kommunikation für das Ressort von Personalvorständin Renate Wagner übernehmen.

Transformation der Allianz beschleunigen

In dieser neu geschaffenen Funktion übernimmt Kraft die strategische Leitung der Human Resources-Kommunikation mit dem Ziel, die Loyalität und das Engagement der über 155.000 „Allianzerinnen und Allianzer“ weltweit zu stärken. Er steuert zudem die Kultur- und Veränderungskommunikation, um die Transformation der Allianz zu beschleunigen und verantwortet außerdem die Content-Strategien auf den unternehmenseigenen Medienkanälen.

Kraft war zuvor in leitenden Kommunikationsfunktionen bei Accor und der Luftwaffe tätig, zuletzt im Dienstgrad Hauptmann.

Aufbau eines globalen Teams für Medienarbeit und Issue Management

Florian Amberg, derzeit Global Head of Strategic Communications and Public Relations bei der Munich Re, wird im Laufe des Jahres zusammen mit Lauren Day, Group Head of Communications, die Kommunikation von Allianz CEO Oliver Bäte und der von ihm geleiteten Stabsfunktionen strategisch und operativ führen.

In seiner Rolle als Group Head of Public Relations & Communication Intelligence wird Amberg außerdem ein globales Team für Medienarbeit und Issue Management aufbauen und das bestehende Team weiterentwickeln, das über Medienanalyse und Datenauswertung zur Verbesserung der Geschäftsergebnisse beiträgt.

Vor seiner Zeit bei der Munich Re war Amberg Kommunikator bei AXA und UniCredit.

Neues Group Communications Executive Leadership Team

Dirk Förterer, bisher bei Allianz Deutschland zuständig für regulatorische Angelegenheiten, Politik und Zukunftstrends, wird zum Leiter der Einheit für Transformation und operative Umsetzung bei Allianz Group Communications ernannt. Richard Manson, der die Kommunikation von Vorstandsmitglied Barbara Karuth-Zelle sowie die ihres Ressorts (Operations and IT) verantwortet, wird ab dem 1. Mai zum Führungsteam der Gruppenkommunikation dazustoßen. Bereits Anfang April war Christina Bersick – sie führt die Kommunikation von Allianz Deutschland und von Vorstandsmitglied Klaus-Peter Röhler – dem Führungsteam beigetreten. 

Die Neuzugänge werden zusammen mit Christiane Hach, Holger Klotz und Christian Kroos das Group Communications Executive Leadership Team bilden, das die Allianz Kommunikation strategisch steuert.

„Dieses Team bietet einen erfrischenden Mix unterschiedlicher Fähigkeiten, Sichtweisen sowie von intern und extern gewonnen Erfahrungen. Zusammen werden wir sicherstellen: Allianz Kommunikatorinnen und Kommunikatoren stehen bereit für was immer die Zukunft ihnen abverlangen mag“, sagt Lauren Day, Group Head of Communications. „Group Communications wird so aufgestellt sein, dass die Einheit einen wirksamen Beitrag zur Umsatz- und Wertsteigerung der Allianz leistet.“

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Personalien

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Tobias ErfurthTobias Erfurth wird ab Mitte August 2024 die Leitung der Investor Relations-Abteilung beim Mainzer Unternehmen Schott Pharma übernehmen, das auf pharmazeutische Aufbewahrungs- und Verabreichungssysteme spezialisiert ist. Er wird das Investor Relations-Team erweitern und verstärken und direkt an CFO Almuth Steinkühler berichten.

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Tyto strukturiert Management um

Managerinnen und Manager von Tyto PRDie europaweit tätige PR-Agentur Tyto, Frankfurt am Main, ernennt die erste Chief of Staff, drei neue Managing Partner und sechs neue Teamleiter. Diese Umstrukturierung bildet das zentrale Element der neuen „Glocal“-Management-Struktur, bei der die 60-köpfige Agentur einen globalen Ansatz bei der Kundenbetreuung mit lokalem Fokus auf Team-Management und Mitarbeiterentwicklung kombiniert.

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Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100

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DPRG und GPRA bündeln Kompetenzen

Ulf Mehner und Alexandra GroßWirtschaft und Gesellschaft stehen vor zahlreichen Transformationsprojekten: Energiewende, Mobilitätswende, Industrie-Umbau. Für den Erfolg sind Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung entscheidend. Dafür bedarf es transparenter und professioneller Kommunikation auf Basis verbindlicher und nachvollziehbarer Qualitätskriterien und -standards. Die werden jetzt gemeinsam mit DPRG und GPRA erarbeitet.

Branche

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Kürschner-Verlag wird 75

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Das PR-Interview

KI-Pionierarbeit bei Bosch seit 2017

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Autoren-Beiträge

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Rezensionen

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Buchcover Wirtschaft als KommunikationWie Unternehmen und Wirtschaft öffentlich werden, das war einmal in einem relativ einfachen Managementprozess organisierbar. Wissen bereitstellen, im Wesentlichen über Produkte und Dienstleistungen. Und dieses Wissen dann in einseitigen Informations-Prozessen an die relevanten Stakeholder verbreiten. Aber, das war einmal. Wirtschaft 1.0 könnte man das nennen. Heute hat sich dies grundlegend verschoben …

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Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.