„MedienJournal“ veröffentlicht Studie über die PR-Macher von Morgen

Noch vor Corona wurden die Daten erhoben und die ersten Ergebnisse beim Kommunikationskongress 2020 in Berlin vorgestellt, doch jetzt erst ist der begleitende wissenschaftliche Aufsatz dazu im „MedienJournal – Zeitschrift für Medien- und Kommunikationsforschung“ erschienen. Die Rede ist von der Studie „Die Macher von Morgen“, in der sich ein Forschungsteam der Universität Leipzig deutschlandweit mit jungen Berufstätigen und Talenten im Berufsfeld Kommunikationsmanagement und Public Relations beschäftigt haben. Eines der Kernergebnisse: Die Führungsqualität von Vorgesetzten spielt eine zentrale Rolle und ist ausbaufähig. Sie wirkt sich signifikant auf die Arbeitszufriedenheit sowie die Wechselbereitschaft aus.

Laut der Studie werden die beruflichen Anforderungen der Talente im Berufsfeld Kommunikationsmanagement / PR als sehr hoch empfunden. (Quelle: Studie „Die Macher von Morgen“, Universität Leipzig 2020).

Darüber hinaus erleben die Talente im Berufsfeld Kommunikationsmanagement und PR hohe Anforderungen im Beruf. Insbesondere mangelt es ihnen an Zeit, um alle vorgegebenen Aufgaben zu erledigen. Vier von zehn Talenten verspüren zudem eine Beeinträchtigung ihres Privatlebens durch ihr Berufsleben. Durch Partner und Kinder schöpfen die Talente Kraft und erleben positive Effekte im beruflichen Kontext. Die Ergebnisse fußen auf der Auswertung von 160 Online-Interviews, die Link und Volk mit Kommunikatorinnen (64,4 %) und Kommunikatoren (35,8 %) im Alter von 24 bis 36 Jahren durchgeführt haben.

Der Beitrag im „MedienJournal“ beleuchtet speziell das Zusammenspiel der privaten und beruflichen Rolle sowie Zufriedenheit und Stress im Job. Die Studie zeigt, dass die wahrgenommene Beeinträchtigung des Privatlebens durch den Job signifikant mit Stress und hohen beruflichen Anforderungen zusammenhängt, die Befragten aber überraschend wenig Stress erleben. Die wahrgenommene Bereicherung des Privatlebens durch das Berufsleben korreliert wiederum mit hoher Zufriedenheit im Job und der Unterstützung durch Kollegium und Vorgesetzte. Der Beitrag schließt mit Anknüpfungspunkten für zukünftige Forschung, die idealerweise psychologische und persönlichkeitsbezogene Faktoren berücksichtigen sollte.

Der Beitrag von Jeanne Link (Universität Leipzig), Sophia Charlotte Volk (Universität Zürich) und Jana Düthmann (FTI Consulting) ist im „MedienJournal“ erschienen. Die vollständige Ausgabe der Fachzeitschrift kann hier zum Preis von 20,00 Euro bestellt werden.Der hier vorgestellte Artiktel über „Millennials im Spannungsfeld zwischen Privat- und Berufsleben. Stress, Zufriedenheit und Rollenkonflikte im Berufsfeld PR“ kann auch als Einzel-PDF zum Preis von 10,00 Euro bezogen werden.

Seitennavigation

Personalien

Sanja Scheuer ist neue Personalmanagerin

Sanja ScheuerSanja Scheuer wird ab August als Chief People Officer die HR-Abteilung der Serviceplan Group am Standort München leiten. Zudem wird sie als Personalvorständin Teil der Serviceplan Group Holding. Sie berichtet in ihrer neuen Funktion direkt an den CEO Florian Haller. 

Agenturen

Milk & Honey PR setzt mit „NU“ KI-Roadmap um

Sanjiv Winayak und Manuel HüttlDie in München ansässige Agentur Milk & Honey PR gründet ihre eigene newTech-Abteilung: „NU“. Die neue Division baut ihr Service-Portfolio mit externem Fachwissen aus, um den Einsatz hybrider Mensch-KI-Technologien in der Kommunikationsbranche zu unterstützen und für Kunden zugänglich zu machen. NU wird von Sanjiv Winayak als Head of AI geleitet. Er berichtet an Manuel Hüttl, CEO Deutschland von Milk & Honey.

Unternehmen

Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100

Deckblatt des PwC Global Top 100 RankingNach einem schwierigen Jahr 2023 haben die 100 wertvollsten Unternehmen der Welt laut dem jährlichen „Global Top 100“-Ranking von PwC wieder ein neues Allzeithoch erreicht. Mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 39,9 Billionen US-Dollar zum 31. März 2024 übertrafen sie ihren bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2022 von 35 Billionen US-Dollar. Deutschland landet im Länderranking auf Platz 13.

Verbände

Frauenverband wächst in Deutschland weiter

GruppenbildAm 14. Mai fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Frauen-Netzwerkes Global Women in PR Deutschland e.V. (GWPR) statt. Rund 60 führende Kommunikationsfrauen aus ganz Deutschland trafen sich letzte Woche auf Einladung von C&A in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Die alte und neue Vorsitzende ist Cornelia Kunze, Inhaberin von I-sekai.

Branche

„Die Kunst des Miteinander-Redens“

Bernhard PörksenDie Keynote des zweiten Tages der DPRG-Konferenz in Hannover hielt am 17. Mai Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen. Der Titel seines Vortrags lautete „Die Kunst des Miteinander-Redens. Eine kleine Schule der Demokratie“. In faszinierender und inspirierender Art und Weise gelang es ihm, sein Publikum in seinen Bann zu ziehen.

Das PR-Interview

KI-Pionierarbeit bei Bosch seit 2017

Michael SchmidtkeMichael Schmidtke ist VP Content Flow and Digital Channels bei Bosch. Beim Webinar der AG CommTech vom 23. April gab er einen tiefen Einblick in sieben Jahre Nutzung von KI in der Unternehmenskommunikation von Bosch. Im Vorgriff auf den nächsten „CommTech Newsletter“, der am 8. Mai erscheint, veröffentlicht das PR-JOURNAL ein Interview mit Michael Schmidtke, das mit Hilfe von KI-Tools auf Basis der Aussagen Schmidtkes im Webinar erstellt wurde.

Autoren-Beiträge

Anforderungen an Führungskräfte sind stark gestiegen

Georg KolbFrüher ging es vor allem darum, bestehende Prozesse zu optimieren und gelegentlich eine einmalige große Veränderung zu kommunizieren. Heute geht es um kontinuierliche Anpassung an immer schnellere, oft unvorhersehbare Veränderungen. Selbst während eine Organisation noch gut funktioniert, müssen bereits neue Wege gefunden werden, um Schritt zu halten. Für Führungskräfte fühlt sich das oft wie ein Dilemma an.

Rezensionen

Ein Buch für Kommunikationsstrategen

Buchcover Wirtschaft als KommunikationWie Unternehmen und Wirtschaft öffentlich werden, das war einmal in einem relativ einfachen Managementprozess organisierbar. Wissen bereitstellen, im Wesentlichen über Produkte und Dienstleistungen. Und dieses Wissen dann in einseitigen Informations-Prozessen an die relevanten Stakeholder verbreiten. Aber, das war einmal. Wirtschaft 1.0 könnte man das nennen. Heute hat sich dies grundlegend verschoben …

Kommentare

Brillante Ideen funkeln in düsteren Zeiten umso heller

Fünf Anmerkungen zu den Eurobest PR Awards 2023

Einen positiven Grundeindruck bei den Eurobest Awards 2023 hinterließ bereits die beeindruckende Zahl von über 160 Einreichungen bei PR – weit mehr als in einigen anderen Kategorien. Die Bedeutung von PR wird demnach mehr denn je als sehr hoch eingeschätzt. Selbst wenn die Beiträge bei Ausrichtung und Qualität extrem divers waren, habe ich als Juror einige Gesamteindrücke aus London mitgenommen:

Studien

Fünf Rollen für Kommunikatoren

BuchtitelIntegriertes Reputationsmanagement stellt hohe Ansprüche an Kommunikationsverantwortliche: Um diversen Stakeholdern in unterschiedlichen Situationen gerecht zu werden, sollten sie verschiedene Rollen ausüben. Welche das sind, hat die PRCC Personalberatung zusammen getragen. Gemeinsam mit der Corporate Affairs Search Alliance (CASA) hat sie 23 Kommunikationsverantwortliche aus sechs Ländern befragt.

Aus- und Weiterbildung

Corporate History Communication

Ingo StaderDie dapr, Düsseldorf, hat ihr Weiterbildungsangebot um den neuen dapr deep dive Corporate History Communication erweitert. Das eintägige Online-Format mit erstmaligem Start am 5. Dezember 2024 richtet sich an Kommunikatorinnen und Kommunikatoren, die Geschichte ihrer Unternehmen anlässlich von Jubiläen oder zur Stärkung der Unternehmenskultur für die Kommunikation nutzen möchten.

Macht der Bilder

SORA Dich nicht!

Schon wieder droht eine ganze Branche im KI-Schlund zu verschwinden: erst waren es die Texter und Kreativen, jetzt sind es die Filmemacher. In der Tat: Was Open AI mit SORA auf unsere Wirklichkeit losgelassen hat, erscheint auf den ersten Blick atemberaubend. Zweifelsohne ist SORA ein Text-zu-Video-Tool der nächsten Generation. Aber erst die Kombination aus Technologie und der Marktmacht von OpenAI / Microsoft macht SORA zu einem Werkzeug, dass unsere Wirklichkeit beeinflussen wird. Aber schauen wir doch erstmal genauer hin...

Agile Denkpause

Wie Unternehmen das Vertrauen ihrer Kunden verspielen

Schriftzug Trust in Scrabble-BuchstabenVor rund vier Wochen piepte unsere Spülmaschine Alarm. Wir riefen den Fachmann. Er kam, prüfte und erklärte: „Die Pumpe ist defekt.“ Unsere Alternativen: 680 Euro, um das Teil auszutauschen oder ein neues Gerät. Eine unerwartete News, erst vier Jahre zuvor hatten wir die Miele-Maschine angeschafft und vermeintlich bewusst auf Qualität gesetzt.

Jobprofile

Was macht eigentlich ein Account Executive bei der Agentur Edelman Germany?

„Als ich bei Edelman eine Ausschreibung sah, die meine beruflichen Leidenschaften – Gesundheit und Kommunikation – vereint, war es wie ein ‚perfect match‘,“ erklärt Stella Henn heute. Bereits seit November 2022 ist sie bei Edelman Germany und beschäftigt sich mit Healthcare-PR und der Umsetzung von Multi-Channel Kommunikations-Strategien und -Kampagnen sowie deren Umsetzung. Nachfolgend stellt sie im Interview ihre Aufgaben und ihren Arbeitgeber vor.

Preise und Awards

Berufsverbände setzen Zeichen für Demokratie

Gruppenbild DPRG-Preis 2024Die Deutsche Public Relations Gesellschaft (DPRG) vergibt den Deutschen PR-Preis in Hannover. Die angeschlossene Fachtagung thematisiert in 25 Sessions und Talks die wichtigsten Themen der Branche mit Fokus auf KI und Demokratie. Ein Highlight: das Panel „Kommunikation stärkt Demokratie“ der drei Verbandsvorstände von DPRG, GPRA und BdKom; ein anderes: der Auftritt von Professor Bernhard Pörksen.

Whitepaper

Erfolg der Kommunikation stichhaltig nachweisen

In der Unternehmenswelt stehen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren oft vor der Herausforderung, ihre Erfolge anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Tonalität oder Share of Voice zu messen. Diese Metriken sind in der Kommunikationsbranche gängig und bieten Einblicke in die Wirksamkeit von PR- und Marketingkampagnen. Allerdings entsprechen diese Metriken nicht unbedingt den Anforderungen des Managements, das primär an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn und Unternehmenswert interessiert ist. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und die Anerkennung der Kommunikationsarbeit durch das Management beeinträchtigen.