Studien Bertelsmann-Studie: Zufriedenheit mit Demokratie steigt, Wahlbeteiligung sinkt

Ein überraschendes Ergebnis brachte jetzt, 100 Tage vor der Bundestagswahl, eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung und des Instituts für Demoskopie Allensbach zutage: Die Zufriedenheit der Deutschen mit der Demokratie steigt, aber die Wahlbeteiligung sinkt. Dieses sich scheinbar widersprechende Resultat kam nach einer Befragung von knapp 1.600 Menschen ab 16 Jahren und einer Analyse der Wahlbeteiligung der vergangenen Jahre zustande. Die allgemeine Zufriedenheit mit der Demokratie und dem politischem System wächst. Laut Untersuchung gilt das besonders für die Ostdeutschen: 2003 äußerten sich lediglich 47 Prozent der Ost-Bürger zufrieden, inzwischen tun dies 74 Prozent (West: von 72 auf 84). Nur 11 Prozent der Bundesbürger geben an, mit der Demokratie unzufrieden zu sein. Zehn Jahre zuvor waren es 29 Prozent. Demgegenüber sinkt die Wahlbeteiligung kontinuierlich. Bis Mitte der 80er-Jahre lag die Beteiligung an Bundestagswahlen noch bei 90 Prozent, 2009 nur noch knapp über 70 Prozent. Grund sei in erster Linie, dass immer mehr Einkommensschwache und Bildungsferne am Wahlsonntag zu Hause blieben. Weitere Einzelheiten direkt auf der Website der Bertelsmann-Stiftung.

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