Medien Umfrage: Wie schlägt sich die Mitarbeiterzeitschrift in der Krise?

Wie steht es um das Mitarbeitermagazin? Ist die Krise in den internen Kommunikationsabteilungen schon angekommen?  Verdrängen Online-Magazine und Mitmach-Medien wie Twitter, Blogs, Foren  oder Chats bald die gedruckten Ausgaben? Die Stuttgarter Kommunikations-Manufaktur pr+co. hat dazu gezielt IK-Verantwortliche namhafter Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum online befragt. Die kompletten Ergebnisse stehen auf www.prco.de zum Download. 

Zweifel an der Bedeutung der Mitarbeiterzeitschrift (MAZ) für die interne Kommunikation kommen auch in Krisenzeiten bei keinem der Befragten auf. Im Gegenteil: Der Großteil der Kommunikatoren schätzt die MAZ als wichtiger denn je ein. Die übrigen sehen mindestens eine gleichbleibend hohe Bedeutung. Trotzdem greift bei einigen schon die Kostenbremse. Insbesondere bei Unternehmen aus den krisengebeutelten Branchen Maschinenbau oder Versicherungen und Finanzdienstleistungen ist davon auch schon die MAZ betroffen. Zu den gängigen Sparmaßnahmen zählen allgemeine Budgetkürzungen und die Reduktion des Erscheinungszyklus. In einem Fall wurde die interne Redaktion aufgelöst und durch schreibwillige Mitarbeiter ersetzt.

Dort wo der Rotstift regiert, wird bereits über die Online-MAZ als Alternative zur gedruckten Ausgabe nachgedacht. Dies trifft besonders dann zu, wenn die Mitarbeiter zum Großteil über PC-Arbeitsplätze verfügen. Die Mehrheit der Befragten betrachtet eine Online-MAZ allerdings noch nicht als realistische Option. Sie stehen Online-Medien aber grundsätzlich positiv gegenüber und sehen hier überwiegend Chancen für die interne Kommunikation. Weniger eindeutig fällt die Einschätzung der modernen Mitmach-Medien wie Blogs, Twitter oder Chats aus. Zwar sehen einige auch hier gute Möglichkeiten für den Dialog mit den Mitarbeitern, viele haben jedoch Vorbehalte oder fürchten Risiken.

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