Branche WMP: Staatsanwaltschaft stellt weitere Ermittlung gegen Inacker ein

Inacker Michael Vorst WMP EuroCom„Staatsanwaltschaft Berlin stellt Ermittlungen gegen Ex-WMP-CEO Inacker ein“. So lautete im Mai 2021 die Überschrift eines Artikels, in dem das „PR-Journal“ über den Ausgang eines Rechtsstreits zwischen der WMP AG und dem früheren CEO Michael Inacker (Foto) berichtete. Der Aufsichtsratschef von WMP, Bernhard Link, hatte seinerzeit sogar von einem „Kriminalfall Inacker“ gesprochen. Was im Mai 2021 für die damals anhängigen Verfahren galt, wurde nun auch für eine weitere anhängige Klage festgestellt. Auch das Ermittlungsverfahren gegen Inacker wegen einer Investorenbroschüre wurde von der Staatsanwaltschaft Berlin jetzt eingestellt. Das berichtete „Meedia.de“ am 20. Oktober zuerst.

Inacker hatte 2020 und 2021 die gegen ihn erhobenen Vorwürfe stets bestritten und sie von seinem Anwalt als „haltlos“ zurückweisen lassen. Mit einer eigenen Agentur hatte sich Inacker selbständig gemacht, er unterstellte daher seinerzeit, WMP wolle einem neuen Wettbewerber einen „möglichst großen Rufschaden“ zufügen. Zudem hatte er angekündigt, die Vorwürfe gegenüber den zuständigen Stellen auszuräumen. Das scheint ihm jetzt erneut gelungen zu sein.

Fallois Immo von KomChef Autobahn GmbH XingInacker war von 2014 bis Sommer 2020 WMP-Vorstandschef. Aufgrund gesundheitlicher Probleme und wegen den Streitigkeiten im Aufsichtsrat hatte er am 25. August 2020 um die Auflösung seines Vertrages gebeten. Im Januar 2021 trat dann der frühere Wirtschaftsjournalist und Kommunikationschef der Dresdner Bank und des DAX-Konzerns Linde, Ulrich Porwollik, die Nachfolge an und blieb bis Juni 2022. Seit dem 1. September steht nun Immo von Fallois (Foto) als CEO an der Spitze der Kommunikationsagentur WMP.

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