Branche Krisenkommunikationsgipfel 2019: #MeToo, Nord Stream 2 und Trojaner im OP

Egal ob #MeToo, Causa Özil oder Dieselgate – oft reicht ein einzelner Hashtag oder Begriff aus, um eine über Jahre aufgebaute Reputation schwer zu beschädigen. Wie es Pressesprechern und Krisenmanagern gelingt, kritische Situationen zu bewältigen und das Vertrauen in die eigene Institution zu stärken, das zeigt der Krisenkommunikationsgipfel am 20. März 2019 in Köln. Das PR-Journal ist Medienpartner des Gipfels.

Veranstalter ist „Krisennavigator - Institut für Krisenforschung“, ein „Spin-Off“ der Universität Kiel. Rund 200 Kommunikationsmanager und Krisenbeauftragte beraten in Köln über Trends in der Krisenkommunikation, im Krisenmanagement und im Krisentraining. 14 Referentinnen und Referenten von Eurowings, Covestro, der Deutschen Bischofskonferenz, dem Deutschen Fußball-Bund, Nord Stream 2,den Städtischen Kliniken Neuss, der Max-Planck-Gesellschaft, dem Westdeutschen Rundfunk, der Süddeutschen Zeitung, der WirtschaftsWoche, Höcker Rechtsanwälten, dem Hessischen Rundfunk, der Polizei Köln und Straßenbau Nordrhein-Westfalen schildern in Fallstudien, Impulsvorträgen und einer Podiumsrunde ihre Erfahrungen mit der Kommunikation in schwierigen Zeiten.

Matthias Eberle von Eurowings erläutert, wie die Fluggesellschaft kritische Themen kommuniziert und Reputationspolster nutzt. Ulrich Lissek verdeutlicht, wie Nord Stream 2 die projektbegleitende Kommunikation mit nationalen und internationalen Anspruchsgruppenkoordiniert. Christoph Hammerschmidt berichtet, wie der Hessische Rundfunk seine Krisenkommunikation im Lichte von Shitstorms, Hate-Speech und Fake-News organisiert, und Wolfgang Baldes gewährt Einblicke in die Kommunikationsarbeit der Polizei Köln bei Großveranstaltungen und besonderen Lagen.

Wie Kommunikationsverantwortliche Hashtag-Skandalisierungen bewältigen können und welche Verantwortung Journalisten in ihrer Skandalberichterstattung übernehmen, diskutiert Gipfel-Initiator Frank Roselieb in einer Podiumsrunde mit den Kommunikationsmanagern Christina Beck (Max-Planck-Gesellschaft) und Ingrid Schmitz (WDR), den Journalisten Charlotte Theile (Süddeutsche Zeitung) und Harald Schumacher(WirtschaftsWoche) sowie mit dem Marken- und Medienrechtsanwalt Professor Ralf Höcker (Höcker Rechtsanwälte).

Der Krisenkommunikationsgipfel 2019 ist das mittlerweile 29.Gipfeltreffen des Kieler Krisennavigator. Er richtet sich an Kommunikationsverantwortliche und Pressesprecher, Führungskräfte und Krisenmanager, Medienrechtsanwälte und Wissenschaftler aus Unternehmen, von Behörden, Verbänden, den Medien und der Politik.

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