Studien Unternehmen wollen verstärkt in Lösungen für Krisenmanagement investieren

Das Business Continuity Institute (BCI) hat den „Emergency & Crisis Communications Report“ 2022 veröffentlicht. Er zeigt auf, wie Unternehmen in Notfall- und Krisensituationen kommunizieren und unterstreicht die wichtiger werdende Rolle von Technologie in diesem Bereich sowie die Anforderungen, die Unternehmen an die Kommunikationstools der Zukunft stellen.

Der aktuelle "Emergency & Crisis Communications Report" ist da.

Digitale Zusammenarbeit macht Umdenken bei Kommunikationstools für Not- und Krisenfälle erforderlich 

Im Zuge der COVID19-Pandemie haben sich Homeoffice und Online-Kollaborationen in Unternehmen und Organisation fest etabliert. Infolge der neuen Mobilität wuchs auch die Nachfrage nach „Software-as-a-Service“-Lösungen (SaaS), die es ermöglichen, von unterschiedlichen Endgeräten auf Kommunikationssysteme für Not- und Krisenfälle zuzugreifen. Für 2022 wird erwartet, dass Unternehmen verstärkt in solche neuen Technologien investieren und insbesondere professionelle Tools für Alarmierung und Krisenmanagement nachfragen, um ihre eigene IT-Infrastruktur zu stärken.

Kostenlose Messenger Tools wie WhatsApp werden für diesen Anwendungsfall von den Unternehmen zunehmend gemieden. Auch bei der Verwendung von Tools wie Microsoft Teams und Zoom für die Notfall- und Krisenkommunikation stoßen Unternehmen immer häufiger an Grenzen. Sie vermissen vor allem Zusatzfunktionen, mit denen die Kommunikation auch im Krisenfall auf die individuellen Anforderungen und Prozesse des Unternehmens angepasst werden können.

Wie Organisationen berichten, ist das Mobiltelefon das am häufigsten verwendete Gerät in Krisenzeiten. Dies hängt insbesondere mit der Funktionalität von SaaS-Anwendungen auf Mobiltelefonen zusammen, die sie zum wichtigsten Hilfsmittel für die Kommunikation im Not- und Krisenfall machen. Doch nicht nur Remote Work beeinflusst die allgemeinen Entwicklungen. Die Rückkehr ins Büro und die Zunahme hybrider Arbeitsformen hat dazu geführt, dass auch Onsite-Technologien (wie Walkie-Talkies/Funkgeräte) in diesem Jahr ein Comeback in der Notfallkommunikation erleben.

Übungen als fester Bestandteil der Strategie zur Geschäftskontinuität

Der Bericht bestätigt, dass in der Regel der Mensch und nicht die Technologie die erste Schwachstelle in einem Notfallkommunikationsplan ist. Trotzdem ist die Zahl der Unternehmen, die ihre Notfallkommunikationspläne mindestens einmal im Jahr testen, im Jahr 2021 von 82,3 % auf 78,6 % gesunken. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass es schwieriger geworden ist, solche Pläne in hybriden Arbeitssituationen aus Büroarbeit, Homeoffice und Remote Work zu testen. Zudem könnte es auch eine Zunahme an Notfallsituationen gegeben haben, sodass die Bereitschaft sank, die Pläne erneut zu testen.

Weitere Ergebnisse:

  • Mehr als ein Drittel der Unternehmen haben noch keine Tools und Software für die Notfallkommunikation eingeführt.
  • Die Befragten gaben an, dass das wichtigste Merkmal eines Notfall-Kommunikationsinstruments der "ständige Austausch von Informationen zur Entscheidungsfindung" sei.
  • Auf die Frage, wie ihr Unternehmen im Krisenfall die Beschaffung rechtzeitiger und zuverlässiger Informationen sicherstellt, gaben 67,6 % der Befragten an, dass dies durch die Aktualisierung der Kontaktdaten der Mitarbeiter geschieht.

Interessierte können den vollständigen "Emergency & Crisis Communications Report" 2022 unter diesem Link abrufen.

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