Kommentare Kolumne Salz: Vertrauen ehrt!

Nahezu zwei Drittel der Deutschen misstrauen den Produzenten und Anbietern, wenn sie Lebensmittel einkaufen oder sich von einem Geldinstitut beraten lassen. So lautet das Resultat einer aktuellen Umfrage der deutschen Verbraucherzentralen. 57 Prozent der Konsumenten hält die Informationen über Waren und Dienstleistungen für nicht ausreichend. Ein Armutszeugnis für die deutschen Hersteller, Importeure und Händler -  und ein theoretisch endlos weites Feld für die korrigierende Arbeit von Kommunikationsberatern und PR-Agenturen.

Wer aber will schon seinen Ruf ruinieren, indem er für Unternehmen arbeitet, die sich dieses oder jenes leisten und die Märkte schikanieren, von A bis Z: Analogkäse, Bio-Fakes, Chemie statt Natur, defekte Neuware, Etikettenschwindel aller Art, Formfisch und Formfleisch, Geräte mit eingebauten Verfallchips, Hinterschinken aus der Schweineschulter, Imitate und Imitatoren, Jägerschnitzel vom Schwein, Kaffeefahrten, Leitfäden zum Glücklich sein, Mogelpackungen, Nachhaltigkeitsgeschwafel, Ochlokratie an der Service-Hotline, Preistreiberei an der Tankstelle, Quacksalberei in Arztpraxis und Krankenhaus, Rückstände in Lebensmitteln, schwer verständliche Gebrauchsanweisungen, Telefonsex, unlauterer Wettbewerb, versteckte Kreditkosten, Warenunterschiebung a là Pferd statt Rind, x-fache weitere Betrügereien, Yellowpress-Enten, Zinswucher.
Dem Drittel der Verbraucher, die sich noch zu vertrauen trauen, dem ist eh nicht zu helfen. Also wenden wir uns anderen Dingen zu?
Mathias Scheben, Kommunikationsberater, www.scheben-kom.de

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