PRJ-Archiv Rechtfertigungsrituale als kommunikative Kunstform

Richard Kastl, 79114 Freiburg, info@fachredaktion-wirtschaft.de

„Das hab` ich nicht so gemeint“ - „Rechtfertigungen“ gehören zum kommunikativen Alltag im privaten und beruflichen Leben. Ständig geben wir persönliche Erklärungen zu einem Vorgang, einer Handlung, einem Vorwurf, einer Anschuldigung ab. Wir rechtfertigen uns, weil wir nach den Gründen unserer Handlungen gefragt werden. Manchmal werden diese Fragen explizit gestellt und manchmal von uns vorweggenommen.

Das Thema Rechtfertigung wird sowohl in der Theologie als auch in der Moralphilosophie seit Jahrhunderten unter Gelehrten erörtert, es bleibt aber in der PR relativ unbelichtet. Doch der gekonnte Umgang mit Rechtfertigungen und auch mit Entschuldigungen ist eine unverzichtbare Fertigkeit, welche die Organisationen befähigt, sich zu legitimieren, ihre Handlungen der Öffentlichkeit zu erklären und mögliche Krisen abzuwenden. In einem werteorientierten Umfeld, in dem das Risikobewusstsein gewachsen ist, die Öffentlichkeiten sensibler geworden sind und wirtschaftliches Handeln immer mehr ethischen Ansprüchen genügen muss, kommen „Rechtfertigungen“ maßgebliches Gewicht zu.

In dem Beitrag „Das hab` ich nicht so gemeint – Rechtfertigungsrituale als kommunikative Kunstform“ aus dem „Handbuch Kommunikationsmanagement“ geben die Autoren Vazrik Bazil und Manfred Piwinger Antworten u.a. auf folgende  Fragen: Welche ist eine sinnvolle Rechtfertigung? Soll sich eine Organisation überhaupt rechtfertigen? Wenn ja, wann ist dafür der richtige Zeitpunkt? Wie viel Ehrlichkeit ist nötig? Wann sind Rechtfertigungen glaubwürdig und wann nicht? Zum Beitrag.

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