Social Media Social Business: Spreu trennt sich vom Weizen

Experten diskutieren wegweisende Trends und Potenziale des Web 2.0. Der Hype um soziale Medien ist vorbei. Nun trennt sich die Spreu vom Weizen, so der Tenor am 26. Juni auf der Best of Social Media Convention in Wien. "Marken werden immer ähnlicher. Um sich vom Mitbewerber zu unterscheiden, müssen Marken jedoch nicht horizontal, sondern funktional wachsen", so Dietmar Dahmen in seiner Keynote. Der Creative Consultant meint damit den Wandel einer Marke zu einem komplexen "Operating System", das die Kunden genau dort abholt, wo sie sich am liebsten aufhalten. Dazu zählen unter anderem Maßnahmen wie "Community Building" oder die Einführung von Online-Services. Ziel sei es, durch Connectivity für alle Beteiligten einen Mehrwert zu schaffen.

Kampf der E-Mail-Flut

Der erfolgreiche Einsatz von sozialen Kanälen ist für Unternehmen jedoch kein Selbstläufer. Die Herausforderungen sind groß und die Tücken zahlreich - angefangen bei der internen Kommunikation bis hin zur Kundenakquise. "Effektive Unternehmenskommunikation 2.0 muss gegen die große E-Mail-Flut im Büro-Alltag ankämpfen", ist Bernd Buchegger von IT Solutions & Consulting überzeugt. Sein Impuls-Vortrag auf der Convention hat den Teilnehmern Alternativen aufgezeigt und Wege schmackhaft gemacht, wie der überbordende E-Mail-Verkehr wirksam eingedämmt werden kann - begonnen bei Dashboards bis hin zu integrierten Chat-Funktionen. "Zero E-Mail ist eine Vision, less E-Mail ist ein Gewinn", bringt es Buchegger auf den Punkt.

Nicht nur im Umgang mit Kunden ist Augenhöhe entscheidend und eine Strategie notwendig, sondern auch in der Beziehung mit Medien, wie Strategieberater Olaf Nitz erklärt. "PR im Social Web erfordert professionelle Planung. Ohne Interaktion ist alles nichts", so sein Credo. Neben Dahmen, Buchegger und Nitz haben ebenfalls Trainer Richard Blöß und Jan Westerbarkey von Westaflex das Event mit ihren Vorträgen bereichert.

Best of Social Media Awards vergeben

Für besondere Aufmerksamkeit sorgte Ali Mahlodji mit seiner erfolgreichen Plattform Whatchado. Der gebürtige Iraner hat von seinen Anfängen und der Idee berichtet, Menschen aller Alterskategorien und Branchen von ihrem Werdegang erzählen zu lassen. Den Abschluss des Events bildeten weitere Einblicke in die Tiefen von Social Media durch Susanne Liechtenecker.

Besonders interessante Projekte und Agenturen wurden mit dem Best of Social Media Award 2013 ausgezeichnet. Der Preis ging dieses Jahr an Konstantin Kasapis von Volkswagen Österreich für die Launchkampagne des neuen VW "up!". Den zweiten Platz erhielt der Tourismusverband Flachau für das Projekt "Herminating-Fieber". Den dritten Rang belegte die Werbekampagne "Stratos Jump: 1:350" der Reed Messe Wien.

Aussender/Quelle: pressetext.redaktion (Sebastian Köberl), Website: http://www.pressetext.com/news/20130626033.

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