Medien ARD und ZDF nehmen Berichterstattung aus Moskau wieder auf

Die von verschiedenen Sendeanstalten wie ARD, ZDF, Deutschlandfunk, BBC, Bloomberg, CNN, Deutschschweizer Radio und Fernsehen SRF Anfang März angekündigte Aussetzung der Berichterstattung aus Moskau, wird nun teilweise wieder aufgehoben. So nehmen ARD und ZDF in den kommenden Tagen ihre Arbeit aus ihren Studios in Moskau wieder auf. Im Austausch mit Partnern in der EBU haben sie entschieden, aus den Studios in Moskau wieder über die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation in Russland zu berichten, die Berichterstattung über die militärische Lage in der Ukraine soll jedoch von anderen Standorten der beiden öffentlich-rechtlichen Sender aus geleistet werden.

Die Berichterstattung aus Moskau wird wieder aufgenommen.(Foto: ZDF / Claudius Pflug)

Am Wochenende 5./6. März war die Berichterstattung vorübergehend ausgesetzt worden, um die Folgen des neuen Mediengesetzes in Russland zu prüfen, das unter anderem Falschinformationen aus Sicht der russischen Regierung über die russischen Streitkräfte und den Krieg in der Ukraine unter Strafe stellt.

Die Moskauer Korrespondentinnen und Korrespondenten von ARD und ZDF werden über die Entscheidungen der russischen Führung, aber auch über zivilgesellschaftliche Reaktionen, zum Beispiel Proteste gegen den Krieg, die Reaktionen der russischen Eliten oder die konkreten Auswirkungen der Sanktionen im Alltag russischer Bürger wieder berichten. Die besonderen Bedingungen der Berichterstattung aus Russland werden dabei transparent gemacht. ARD und ZDF behalten sich vor, die Situation zu jedem Zeitpunkt neu zu bewerten.

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