Medien Magisterarbeit zu Stuttgart 21: Nur die taz war nicht neutral

Die Medien haben ihre Beobachterrolle beim Konflikt um Stuttgart 21 vernünftig erfüllt – mit Ausnahme der „taz“. Zu diesem Ergebnis kommt Julia Völker in ihrer Magisterarbeit, mit der sie im vergangenen Jahr untersucht hat, inwieweit Medien bei Konflikten wie Stuttgart 21 eine Beobachterrolle einnehmen oder als eigenständige Akteure auftreten. Das Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster hat Julia Völker nun mit dem Preis für die beste Abschlussarbeit des Jahres 2012 ausgezeichnet. Ihre Arbeit „Stuttgart 21: Eine Inhaltsanalyse der Berichterstattung über den Konflikt“ überzeugte die Jury des MedienAlumni Münster e.V. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.

Völker hat folgende Erkenntnisse gewonnen: Die Medien greifen nicht mit eigenen Interessen in den Konflikt ein. Vielmehr beschreiben und benennen die Medien die vorhandenen Konfliktlinien. Sie lassen die Akteure zu Wort kommen, berücksichtigen vielfältige Themenaspekte und nehmen vielschichtige Bewertungen vor. Einzig die Tageszeitung „taz“ agiert im Konflikt um Stuttgart 21 offensichtlich interessengeleitet. Weitere Informationen zur Arbeit von Julia Völker können beim Juryvorsitzenden des MedienAlumni Münster e.V., Andreas Voß per Mail erfragt werden.

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