Branche Österreichischer PR-Ethik-Rat: Appell zur Anhebung ethischer Standards

Der Österreichische PR-Ethik-Rat fordert die klare Kennzeichnung von Werbung und verurteilt Gefälligkeitsberichterstattung als Gegenleistung für die Schaltung von Inseraten. Dazu sendete er einen deutlichen Appell an PR-, Werbe- und Medienverantwortliche. Die ethischen Standards sollen angehoben werden. Aus diesem Grund hat der Rat nun ein umfassendes Positionspapier veröffentlicht.

„Mit der neuen Vielfalt an Medien hat sich auch eine Vielfalt an neuen Werbeformen herausgebildet, bei denen die klare Unterscheidbarkeit von redaktioneller Berichterstattung und Werbung zunehmend verschwimmt.“ erklärt der Ratsvorsitzende Wolfgang Langenbucher. Dabei sei es unerheblich, ob das mit Absicht geschehe oder nicht.

Der PR-Ethik-Rat wolle damit keineswegs die Kreativität der PR- und Werbetreibenden einschränken. In Zeiten eines stark geänderten Mediennutzungsverhaltens müsse es zulässig sein, immer wieder neue, attraktive Darstellungsformen anzubieten. Dies schließe aber nicht das Recht auf Täuschung von Konsumenten ein.

Der Österreichische PR-Ethik-Rat wurde vor einem halben Jahr, im Dezember 2008 gegründet. Seine Arbeitsweise und die Urteilskriterien sind ähnlich denen des Deutschen Rats für Public Relations.

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