Branche Neue Breschen im Berliner Lobby-Dickicht

Der Begriff Lobbyismus ist zu einem Synonym für intransparente Verflechtungen zwischen Politik, Wirtschaft, Bürokratie, Medien und Verbänden geworden. Manche Vorwürfe sind berechtigt, andere Verschwörungstheorie. Um hier die Spreu vom Weizen trennen zu können, ist viel mehr Transparenz notwendig.

Zum ersten Mal seit langem schafften es Lobbyfirmen letzte Woche wieder in die Tagesschau. Es wurde berichtet, dass die Deutsche Bahn AG im Jahr 2007 1,3 Millionen Euro an die Lobbyfirma European Public Policy Advisers (EPPA) gezahlt habe, die wiederum den Berliner Lobby-„Thinktank“ Berlinpolis mit PR-Maßnahmen beauftragt habe. Aufgeflogen waren die Vertragsbeziehungen aufgrund von Recherchen des Kölner Vereins LobbyControl.

Auch 2007 war dieAgentur Flaskamp ins Gerede gekommen, als sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger" im Gegenzug für Politikerbesuche Anzeigen des Bundeswirtschaftsministeriums anbot. Die Einschläge in der Berliner Lobbyszene werden dichter.
Den Artikel von Christian Humborg am 2. Juni auf der Internetseite "Carta" hier online weiterlesen .

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