Branche Publicis: Public-Affairs-Umfrage 2005
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- von Gerhard Pfeffer, Siegburg
Publicis Public Relations (GPRA), Berlin hat im Juli 2005 zum vierten Mal eine jährliche Public-Affairs-Umfrage durchgeführt. Dabei wurden die Public-Affairs-Entscheider großer Unternehmen in Deutschland zur politischen Situation in der Bundesrepublik im Allgemeinen sowie zu den Trends und Erkenntnissen in der Public-Affairs-Branche befragt. Die beiden inhaltlichen Schwerpunkte sind vor allem vor dem Hintergrund der vorgezogenen Bundestagswahlen zu betrachten.
Die Befragung ergab folgende zentrale Erkenntnisse:
· Die Public-Affairs-Beauftragten in Deutschland prognostizieren bei einem möglichen Regierungswechsel zu CDU/CSU und FDP eine deutliche Akzentverschiebung in der Wirtschaftspolitik.
· Die Lobby-Verantwortlichen erwarten sich von einem Machtwechsel positive Veränderungen im Sinne der Unternehmen.
· Die Unzufriedenheit mit der Arbeit der jetzigen Bundesregierung dominiert derzeit in allen zentralen Politikfeldern. Nur die Außenwirtschaftspolitik wird mehrheitlich positiv bewertet.
· Unternehmen sehen zahlreiche Möglichkeiten, sich in die politische Entscheidungsfindung einzubringen. Die konkrete Zusammenarbeit bleibt jedoch verbesserungswürdig.
· Der Berufsalltag der Public-Affairs-Akteure bleibt auch bei einem Wechsel zu Schwarz-Gelb nahezu unverändert.
· Persönliche Kontakte bleiben die wichtigsten Kommunikationsinstrumente, wobei informelle Meetings an Bedeutung gewinnen.
Die kompletten Umfrage-Ergebnisse können Sie hier herunterladen (58.07 KB).
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