Agenturen Befragung der Kommunikationsverbände: Mitarbeiter empfehlen Job in einer Agentur

Kom Verbaende Mitarbeiterbefragung16Junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen Agenturen als positive Arbeitgeber wahr. Mehrheitlich würden sie Freunden empfehlen, auch in einer Agentur zu arbeiten. Das ist eins der Ergebnisse (siehe Grafik: 53,19 % würden eine Empfehlung für die Arbeit in Agenturen aussprechen), die im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung durch verschiedene Kommunikationsverbände ermittelt wurden. Erstmalig hatten die Kommunikationsverbände BVDW (Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V.), FAMAB Kommunikationsverband e.V. (Messebauer und Eventagenturen), GPRA (Gesellschaft PR-Agenturen), GWA (Gesamtverband Kommunikationsagenturen) und OMG (Organisation der Mediaagenturen) gemeinsam eine verbandsübergreifende Befragung der Mitarbeiter gestartet: Über 1.600 Kollegen haben sich an der anonymen Online-Umfrage beteiligt. Im Vorfeld der von den Verbänden gemeinsam für das Frühjahr 2017 geplanten Employer Branding-Initiative erhoffte man sich davon wichtige Erkenntnisse für die inhaltliche Ausrichtung der Kampagne.

„Dass so viele Kollegen mitgemacht haben, ist ein tolles Ergebnis, das uns positiv überrascht hat“, sagt Christiane Schulz, Präsidiumsmitglied der GPRA und verantwortlich für das Employer Branding Projekt. „Die Ergebnisse liefern für uns wichtige Erkenntnisse, die in die Entwicklung der Kreativkampagne eingeflossen sind.“

Kom Verbaende Logos

Die Kommunikationsverbände BVDW, FAMAB, GPRA, GWA und OMG planen eine gemeinsame Employer Branding Kampagne, um junge Talente für Jobs in Agenturen zu begeistern. Auf Initiative der GPRA wurde als Grundlage für die geplante Kampagne eine Mitarbeiterbefragung unter allen Mitgliedsagenturen durchgeführt. Was sind eigentlich die wichtigsten Motive für junge Menschen in einer Kommunikationsagentur zu arbeiten? Und wie kommt man am besten mit der Zielgruppe in Kontakt? Diese und andere Fragen haben die fünf Branchenverbände ihren jungen Kollegen unter 30 gestellt.

Ein toller Arbeitsplatz mit netten Kollegen, abwechslungsreiche Projekte und kreatives Arbeiten mit hohem Gestaltungsspielraum sind die drei wichtigsten Motive für junge Arbeitnehmer, in Agenturen zu arbeiten. Rund 43 Prozent der Befragten sind wegen der Vielseitigkeit der Aufgaben gezielt in eine Agentur gegangen, 28 Prozent sind rein zufällig dort gelandet. Über 67 Prozent sind über Online Recherche und Internet-Jobportale auf Agenturen als Arbeitgeber aufmerksam geworden. Die Schule (2,23 Prozent), Eltern (3,01 Prozent) und selbst Medien (7,99 Prozent) spielten eine Nebenrolle in der Orientierungsphase.

Start-ups und Unternehmen als größte Konkurrenz für Agenturen

Bemerkenswert: Start-ups werden von über 61 Prozent als größte Konkurrenz für Agenturen als Arbeitgeber gesehen - sogar noch vor Unternehmen, die von 60,07 Prozent genannt wurden. Rund die Hälfte der Befragten hat auch schon mal auf Unternehmensseite gearbeitet.

„Agenturen werden als Arbeitgeber mehrheitlich positiv erlebt. Über 53 Prozent würden einem Freund empfehlen in einer Agentur zu arbeiten“, so Uwe A. Kohrs, Präsident der GPRA. „Unsere Aufgabe ist es daher, mit einer gemeinsamen emotionalen Kampagne Klischees aus der Welt zu räumen, um wieder ins Relevant-Set der talentierten Bewerber zu kommen.“

Die Strategie und das Kreativkonzept der geplanten Dachkampagne sind bereits von einem verbands- und disziplinübergreifenden Team aus Digital-, PR-, Werbe-, Event- und Media-Experten entwickelt worden. Daraus entstanden sind zwei sehr unterschiedliche Kampagnenentwürfe. Welcher der beiden Ansätze sich durchsetzt, werden die verantwortlichen Köpfe aller Verbände Anfang November entscheiden. Der Launch der Kampagne ist für das erste Quartal 2017 geplant.

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