Gesetzlich verpflichtende und CSR-Berichterstattung auf dem Vormarsch

Nach 2006 und 2010 ist vor kurzem ist dritte "Carrots and Sticks"-Studie erschienen, die einen weltweiten Überblick über den aktuellen Stand der Regelwerke und Vorschriften zur Nachhaltigkeits- und CSR-Berichterstattung gibt. Ein Ergebnis der Studie ist deutliche Zunahme gesetzlich verpflichtender Vorgaben zur Berichterstattung.

Im Rahmen der vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), der Global Reporting Initiative (GRI), KPMG und dem Centre for Corporate Governance in Africa erstellten Studie, werden insgesamt 180 freiwillige und gesetzliche verpflichtende Initiativen aus 45 Ländern und Regionen aufgeführt (2006: 19 Länder; 2010: 32 Länder).

Als Haupttrend der letzten Jahre identifiziert die Studie die deutliche Zunahme gesetzlich verpflichtender Vorgaben zur CSR-Berichterstattung. Etwa zwei Drittel der in der Studie betrachten Initiativen sind gesetzliche Vorgaben (72%; 2010: 62%; 2006: 58%). Vor allem von Staatsbetriebe und große Unternehmen wird eine entsprechende Berichterstattung eingefordert. Zudem gibt es eine zunehmende Zahl branchenspezifischer Vorgaben z.B. für die Bergbau- und Finanzindustrie.

Weitere identifizierte Trends sind u.a.

  • eine zunehmende Orientierung am Comply-or-Explain-Prinzip
  • die Weiterentwicklung und Harmonisierung von Rahmenwerken für die Berichterstattung wie etwa bei den Prinzipien des Global Compact, den GRI Richtlinien, der ISO 26000 und den OECD-Guidelines
  • eine Zunahme der freiwilligen Berichterstattung bei kleinen und mittleren Unternehmen

Neben kurzen Erläuterungen zu den jeweiligen Initiativen und Vorgaben führt die Studie auch vertiefende Profile zu einzelnen Ländern sowie Regionen auf. Diese Profile stellen Hintergründe und Entwicklungen zu entsprechenden Berichterstattungsvorgaben dar.

Quelle und Link zum Download der Studie: UPJ