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PZOK kritisiert künftige Heidelberger Inhouse-Prüfungen

Mit „Unverständnis“ hat die „Prüfungs- und Zertifizierungsorganisation der deutschen Kommunikationswirtschaft“ (PZOK) in Berlin auf die am 9. Dezember verbreitete Mitteilung der Heidelberger PR-Ausbildungsinstitute oeffentlichkeitsarbeit.de und PR Plus reagiert, künftig eigene Inhouse-Prüfungen durchführen zu wollen. „Die PZOK macht sich weiterhin stark für möglichst objektive Prüfungen durch wirklich unabhängige Prüfer“, so PZOK-Geschäftsführer Holger Sievert. „Die Heidelberger Institute hingegen hatten in ihrer bisher praktizierten Zusammenarbeit mit uns immer darauf bestanden, die Hälfte der Prüfer selber zu stellen.“ So könne keine unabhängige Prüfung sichergestellt werden.

Die PZOK hingegen werde 2009 in Zusammenarbeit mit neun Bildungsträgern rund 250 unabhängige Prüfungen durchführen, die von den drei führenden Branchenverbänden BdP, DPRG und GPRA anerkannt sind. Die Prüfer werden komplett extern aus einem breiten Pool anerkannter Branchenexperten gestellt. „Auch für Prüflinge von PR Plus und oeffentlichkeitsarbeit.de, die sich mit der PZOK für die anerkannteste und unabhängigste Prüfung im Markt individuell entscheiden wollen, bleiben wir weiterhin offen“, sagt PZOK-Prüfungsrefentin Lea Büche. Diese könnten dabei zwischen der DPRG-Prüfungsordnung, die die PZOK als einziger Anbieter am Markt offiziell verwenden darf, und den neuen PZOK-Standards wählen.

Kritisch bewerten auch die PR-Verbände das Heidelberger Vorgehen. „Die Bemühungen der Berufsverbände um eine einheitliche, in der Branche anerkannte berufsqualifizierende Prüfung werden nicht durch die PZOK, sondern durch PR PLUS und oeffentlichkeitsarbeit. de torpediert", so GPRA-Präsident Dietrich Schulze van Loon in einer ersten Stellungnahme. „Offenbar gehen in Heidelberg Partikularinteressen vor Brancheninteresse. Das ist schade, aber offenbar nicht zu ändern." Die Heidelberger hätten von Anfang an große Bedenken gegenüber einem breit aufgestellten Branchenabschluss gehabt, da sie offenbar ihre vorherige privilegierte Marktposition gefährdet gesehen hätten. „Das ist kaufmännisch verständlich, inhaltlich jedoch bedauerlich." Ein Gesprächsangebot der PZOK-Gesellschafter hätten die Heidelberger abgesagt.

Der PZOK-Pressemeldung sind noch aktuelle Questions & Answers zu Behauptungen von PR Plus beugefügt - hier online nachzulesen.

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