Das PR-Interview PR-Interview Nr. 60 - Dominik Schmitz: "Die Augsburger Puppenkiste hat schon Angst“

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Interview mit Dominik Schmitz, Pressesprecher des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg, über den Arbeitsplatz Fußball-Bundesliga.

PR-Journal: Bitte beschreiben Sie uns das Aufgabengebiet eines Pressesprechers in einem Fußball-Bundesligaverein.

Dominik Schmitz: Ich kann hier nur für das Aufgabengebiet des FC Augsburg sprechen, das strukturell sicherlich nicht auf alle anderen Bundesligisten übertragbar ist. Wir sind ein kleiner Verein, der sich in den letzten Jahren nicht nur sportlich enorm entwickelt hat. Das macht die Arbeit vielschichtig und spannend, weil viele Aufgaben über den Tellerrand des klassischen Pressesprechers hinaus anfallen.

Im Aufgabengebiet des FCA bin ich neben der täglichen Betreuung von Medienanfragen auch für alle Veröffentlichungen in unseren Medien wie Pressemitteilungen, Homepage, Stadionzeitung, den neuen Medien, aber auch für die redaktionelle Koordination des Stadion TV verantwortlich. Darüber hinaus fällt die Koordination aller öffentlichen Termine unserer Spieler in meinen Bereich. Es laufen aber auch zum Teil Aufgaben aus dem Bereich Marketing und der Teambetreuung über meinen Tisch, da wir diese Bereiche auf mehrere Schultern in der Geschäftsstelle verteilt haben.

PR-Journal: Verstehen Sie sich eher als Journalist oder als Öffentlichkeitsarbeiter? Wie ist Ihr persönlicher Hintergrund?

Dominik Schmitz: Die täglichen Aufgaben liegen eher im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Ich habe aber einen journalistischen Hintergrund, weil ich nach meinem Sportstudium an der Sporthochschule Köln (Schwerpunkt Medien und Kommunikation) ein Volontariat in einer Sportpresseagentur absolviert und anschließend dort als Redakteur gearbeitet habe. Während dieser Zeit ist bei mir immer mehr der Wunsch gereift, auch die andere Seite kennenzulernen. So bin ich glücklich, beim FCA die Möglichkeit zu haben, in dem beschriebenen Umfeld verschiedene Dinge zu gestalten.

PR-Journal: In der kommenden Saison wird die Medienarbeit beim FCA intensiver: mehr Öffentlichkeit, mehr Anfragen, vielleicht auch Berichterstattung, mit der Sie nicht einverstanden sind. Womit rechnen Sie?

Dominik Schmitz: Man merkt schon während der Vorbereitung, dass das Interesse am FCA in allen Bereichen größer wird. Wir haben den Dauerkarten-Verkauf bei 17.500 Jahrestickets gestoppt, haben die Mitgliederzahl auf rund 9.000 Mitglieder in den letzten drei Monaten verdreifacht, und auch das Interesse der Medien wird größer. Vor allem überregional rückt der FCA nun etwas weiter in den Fokus, so dass die Augsburger Puppenkiste schon Angst hat, dass der FCA ihr den Rang ablaufen könnte. So weit sind wir zwar noch lange nicht, aber der FCA ist der 51. Bundesligist, der vor allem auch durch innovative Projekte wie der SGL arena als erstem CO2-neutralen Stadion oder der ersten Elektro-Ladestation vor dem Stadion auch neben dem Platz einiges zu bieten hat.

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