Personalien ORF-Sprecher Strobl und die "Abhöraffäre"

Kommunikation ist sein Geschäft. Zumindest kann Pius Strobl das seit Jahrzehnten einigermaßen glaubhaft vermitteln. Umso erstaunlicher, dass der ehemalige Bundessprecher der Grünen nun über einen bemerkenswert ungeschickten Lapsus stolpert. Am Rand der denkwürdigen Sitzung des Stiftungsrates in der Vorwoche hatte Strobl als ORF-Konzernsprecher einer Mitarbeiterin aufgetragen, alle Gespräche zwischen Journalisten und ORF-Mitarbeitern aufzuzeichnen. Als sich unter Journalisten wie ORF-Direktoren heftige Kritik rührte, ruderte er zurück und bagatellisierte die Aktion.

ORF-Journalisten distanzieren sich von Pius Strobl

"Pius Strobl spricht nicht im Namen der ORF-Journalisten", lässt der ORF-Redakteursrat in einer Aussendung wissen. Neben der ORF-Geschäftsführung gerät auch Unternehmenssprecher Pius Strobl unter Druck. "Was der ORF-Unternehmenssprecher öffentlich verbreitet, mag zwar im Namen (von Teilen) der Geschäftsführung erfolgen, aber er spricht sicherlich nicht im Namen der ORF-Journalistinnen und -Journalisten", heißt es in einer Aussendung des ORF-Redakteursrats im Namen der Redakteurssprecher Fritz Wendl, Eva Ziegler und Dieter Bornemann. Pius Strobl sei laut BKS kein Journalist im Sinne des ORF-Gesetzes und habe keinerlei journalistische Zuständigkeit, so die Redakteurssprecher, die darauf verweisen, dass der ORF-Kommunikationschef mitverantwortlich für das schlechte Image des ORF sei.

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