Personalien Bild: Schrotthofer neuer Kommunikationschef am Berliner Flughafen BER / Aufsichtsrat verweigert Zustimmung

Der Journalist und ehemalige Sprecher von Bundespräsident Johannes Rau, Klaus Schrotthofer, sollte unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn die Kommunikation des Berliner Flughafens (BER) übernehmen. Das berichtete die "Bild-Zeitung" am Abend des 7. Mai in ihrer Online-Ausgabe. Am 8. Mai wurde nun bekannt, dass der Aufsichtsrat eine Neubesetzung abgelehnt hat. Wie der Berliner „Tagesspiegel“ berichtet, bestätigte der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates des Berliner Flughafens, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Woworeit, dass der Präsidialausschuss des Gremiums zu dieser Personalie keine Zustimmung gegeben habe.
Die Personaldiskussion um die Neubesetzung des Chefpostens in der Unternehmenskommunikation soll durch eine Forderung des Bundesverkehrsministeriums ausgelöst worden sein. Dieses hatte laut „Bild-Zeitung“ vom 7. Mai die Öffentlichkeitsarbeit zum BER kritisiert. Mit der Aufsichtsratsentscheidung vom 8. Mai scheint die Personaldiskussion nun vom Tisch. Der bisherige Chef der Unternehmenskommunikation, Ralf Kunkel, soll im Amt bleiben. Bereits seit 2006 ist er Sprecher der Flughafen-Gesellschaft und leitet auch die Kommunikation.

Der nun abgelehnte Schrotthofer begann seine berufliche Laufbahn im Jahr 1988 als Volontär bei der „Augsburger Allgemeinen“. Nach seiner Ausbildung blieb er dort bis 1992 als Politikredakteur. Zwischen 1992 und 1994 war er als Korrespondent in Bonn für diverse deutsche Tageszeitungen tätig und im Anschluss weitere drei Jahre ausschließlich für das Nachrichtenmagazin „Focus“. 1996 wurde er leitender Redakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“ und zwischen 1999 und 2001 war er in der Chefredaktion der „Berliner Zeitung“. In den Jahren 2002 bis 2004 war Schrotthofer Sprecher von Bundespräsident Johannes Rau. Von November 2004 bis Ende 2007 war er Chefredakteur der „Westfälischen Rundschau“ in Dortmund. Seit dem 1. Januar 2008 war er einer von zwei Geschäftsführern der Zeitungsgruppe Thüringen (ZTG) in Erfurt, die wie die „Westfälische Rundschau“ zum WAZ-Konzern gehört. Mit Ablauf des Jahres 2012 verkündete Schrotthofer seinen Abschied bei der ZGT.

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