Medien Anne Will: Wikileaks, die informationelle Revolution und die Konsequenzen

"Eine schräge Wahl": Am Sonntag um 22:30 Uhr wollte das Nachrichtenmagazin "Spiegel" in der aktuellen Ausgabe Auszüge von Dokumenten veröffentlichen, die von der Enthüllungsplattform Wikileaks kommen. Diese sollen offen legen, welche Aufzeichnungen US-Diplomaten über ausländische Politiker an ihre Regierung übermittelt haben. Aber die eifrigen Eidgenossen waren schneller: durch einen "Auslieferungsfehler" tauchten am Kiosk des Badischen Bahnhofs in Basel (CH) gegen 16:00 Uhr die ersten Hefte auf, deren Inhalt als Welle durch das Internet gingen. spiegel.de legte sofort nach und stellte den Artikel online: "Angela Teflon Merkel meidet das Risiko und ist selten kreativ, Außenminister Guido Westerwelle hat Gedanken geringer Substanz, dessen Beherrschung komplexer außen- und sicherheitspolitischer Themen noch Vertiefung erfordet."

Am Abend um 21:45 Uhr diskutierten Klaus Kocks (PR-Fachmann und Publizist), Sascha Lobo (Blogger und Internetbürger), Stephan-Andreas Casdorff (Chefredakteur "Der Tagesspiegel"), John Kornblum (früherer US-Botschafter in Deutschland) und Dirk Niebel (FDP, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) in der Diskussionsrunde bei Anne Will auf ARD über Sinn und Unsinn, Chancen und Gefahren investigativer Veröffentlichungen bei "Wikileaks" und im Internet: zum ARD-Video.

 

 

 

 

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