Medien Medientrends 2013: Die Digitalisierung bestimmt alles

Die Medienlandschaft steht vor riesigen Herausforderungen. In ihrer neuen Langzeitstudie „Global Entertainment & Media Outlook 2009 bis 2013“ prognostiziert die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) für dieses Jahr eine Schrumpfung der Medien- und Unterhaltungsindustrie. Schuld daran trägt der massive Einbruch der Werbeausgaben, mit denen Verlage, Medienhäuser und Programmanbieter gegenwärtig zu kämpfen haben. Diese Einnahmeeinbrüche können auch nicht durch die Kauflust der Verbraucher aufgefangen werden, die in der Krise ebenfalls stockt.

Die große Herausforderung für die Medien- und Unterhaltungsindustrie stellt jedoch die zunehmende Digitalisierung der Inhalte dar, die von der Musikindustrie bis zum klassischen Buchhandel alle Publikationsbereiche erfassen wird. Wer hier seine Geschäftsmodelle einem geänderten Verbraucherverhalten nicht anpasst, wird in ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Für den Verbraucher von morgen werden digitale Video-Recorder und Video-On-Demand immer wichtiger werden, um sich anzuschauen, was er will und wann er will.

Neue Breitband- und Streaming-Technologien werden dazu die nötigen technischen Voraussetzungen bieten. Mit hochaufgerüsteten mobilen Endgeräten (iPods, Smartphones, Kindle) wird der Konsument künftig von allen Orten aus auf das Internet zugreifen können. Kommunikationskampagnen werden sich daher stark auf Online Communities ausrichten, um den Verbrauchern und die in den Communities versammelte Einkaufsmacht überhaupt noch zu erreichen. Dementsprechend stark werden die Online-Werbeausgaben und Mobile Advertising im Marketing-Mix an Bedeutung zunehmen. Gleichzeitig werden die Content-Anbieter ihre Geschäftsmodelle so verändern müssen, dass sie aus ihren digitalen Inhalten auch reale Einnahmen erzielen. -oj-
Weitere Infos zur PwC-Studie.

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