01: Was kann man als einzelner Bürger schon gegen die Mächtigen ausrichten? Eine ganze Menge: Eine kleine Bürgerinitiative bringt einen großen Energiekonzern in Bedrängnis. Einfach nur mit der Macht von gut recherchierten Fakten, von geschickt in den Medien platzierter Information, im Prinzip von journalistischem Handwerkszeug. Es geht um Fracking, eine spezielle Methode, Erdgas tief aus der Erde zu holen. Sehr umstritten. Auch der NDR hat darüber schon häufig berichtet. Fracking hat mittlerweile einen ganz schlechten Ruf. NDR-Medienamagazin ZAPP über Bürger-PR gegen Konzern-PR → ndr.de

02: Kein schöner Abschluss der TV-Saison 2011/12 für RTL: Der Sender hat im abgelaufenen Monat seinen schwächsten Mai-Marktanteil seit über 20 Jahren erzielt. Im Gesamtpublikum verlor RTL sogar zum ersten Mal seit 11 Monaten wieder die Marktführerschaft: Mit 11,9% liegt man hinter dem ZDF (12,1%) auf Platz 2. Ihr Vormonatsniveau halten konnten Das Erste (11,2%) und Sat.1 (10,5) auf den Rängen 3 und 4. Verluste gab es dahinter für ProSieben (6,2 %), kabel eins (3,8%) und das NDR Fernsehen (2,5%), Gewinne für RTL II (4,0%) und das WDR Fernsehen (2,5%). → meedia.de  Dort gibt es auch eine interessante Übersicht aller 44 Sender, die ihre GfK-Einschaltquoten offiziell veröffentlichem.

03: Die Verschlossene Auster, der Negativ-Preis der Journalistenvereinigung netzwerk recherche, geht im Fußballjahr 2012 an die Féderation Internationale de Football Association (FIFA) und ihren Präsidenten Sepp Blatter. "Die FIFA hat in den vergangenen Jahren alle Versuche kritischer Journalisten, über Korruption und Ungereimtheiten bei der Postenvergabe zu recherchieren abgeblockt", sagte Oliver Schröm, Vorsitzender von netzwerk recherche, zur Jurybegründung. Die FIFA selbst erschien nicht zur Entgegennahme des Preises. Ihr Kommunikationsdirektor Walter De Gregorio schreibt netzwerk recherche: "Ich wäre gerne zur Veranstaltung gekommen, da ich Austern mag..." → netzwerkrecherche.de

04: Die Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche (nr) hat das Geschäftsjahr 2011 mit einem Minus von rund 157.400 Euro abgeschlossen. Das gab der Vorstand auf der Mitgliederversammlung am 2. Juni in Hamburg bekannt, die im Rahmen der nr-Jahreskonferenz 2012 stattfand. Die Auswirkungen der Krise um unberechtigte Zuschüsse von der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) und seinen ehemaligen 1. Vorsitzenden Thomas Leif  trafen das Netzwerk im vergangenen Jahr hart. Fast alle Spender, Sponsoren und Anzeigenkunden haben sich von dem Netzwerk distanziert, was dazu führte, dass sich die projektbezogenen Einnahmen des Vereins fast halbierten. → kress.de

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