Branche Was wir an der Diskussion über die Gorch Fock über Kommunikation lernen können

Wer die Diskussion über die Gorch Fock verfolgt hat, kommt nicht umhin, sich damit auseinander zu setzen, was das denn nun bedeutet, und ob, und wenn ja was, man daran über (Unternehmens)Kommunikation in der Mediengesellschaft lernen kann. Hierzu ein paar Anregungen:
- Nach dem die "Bild" noch einmal mit dem Wasserski fahrenden Kapitän versucht hat, nachzulegen, hat das PIZ Marine  der Story den Stecker gezogen. Gut, dass zu Guttenberg nicht auch noch über dieses Stöckchen gesprungen ist, das die Redaktion ihm hingehalten hat.

Den Artikel von Sascha Stoltenow am 28. Januar in seinem "Bendler-Blog" hier online weiterlesen.

Ein weitere Kommentar "Mehr als ein Schiff" ist von ihm am 31. Januar erschienen. Hier online weiterlesen.

Auch Michael H. Spreng hat sich am 30. Januar in seinem Blog "Sprengsatz" mit dem Thema und vor allem Bundesverteidigungsminister Karl-.Theodor zu Guttenberg (CSU) befasst - lesenswert! Hier gehts zu seinem Beitrag "Das Ende der Methode Guttenberg".

Und schließlich ist der Offene Brief der Gorch-Fock-Stammbestzung an ihren Minister und obersten Befehlshaber in Friedenszeiten eine aufschlussreiche Lektüre. Hier gehts zum Lesen dieses wichtigen Dokuments.

Dazu schreibt Jens Berger am 28. Januar in seinem Blog "Der Spiegelfechter":
Der Brief ist mir auf einem vertrauenswürdigen Weg zur Veröffentlichung zugespielt worden. Wer den Brief weiterverbreiten will, kann dies gerne unter Nennung der Quelle tun. Die Stammbesatzung der Gorch Fock hat einen Maulkorb bekommen und darf nicht mit der Presse sprechen. Dieser Maulkorb ist natürlich im Sinne der “Wahrheitsfindung” problematisch, da die ausgeflogenen Lehrgangsteilnehmer ihre Version ganz selbstverständlich den empörungssüchtigen Journalisten von BILD, WELT und SPIEGEL erzählen dürfen, die diese Aussagen ihrerseits noch weiter skandalisieren. Die in diesem offenen Brief beschriebene Version der Geschehnisse wird im Laufe der Ermittlungen ohnehin zur Kenntnis genommen werden müssen. Das Problem: In ein paar Monaten wird bereits eine neue Sau durchs Dorf getrieben und weder BILD, WELT noch SPIEGEL interessieren sich dann für diese Erkenntnisse. Heute werden die Fakten geschaffen und heute wird der Ruf der Beteiligten und des Segelschulschiffes Gorch Fock zerstört. Eigentlich sollte es Bestandteil einer fairen Berichterstattung sein, alle Seiten zu Wort kommen zu lassen. Diese Fairness zählt im Fall Gorch Fock offensichtlich nicht. Ich hoffe, dass dieser offene Brief dazu beitragen kann, die aus dem Ruder gelaufene Diskussion ein wenig zu versachlichen.

 

 

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