Branche Einfluss der Unternehmenskommunikation wächst in der Krise

Die Funktion der Unternehmenskommunikation hat im Krisenjahr 2008 weiter an Umfang, Status und Einfluss gewonnen. Dies belegt eine internationale Studie der Kommunikationsagentur Weber Shandwick und der Personalberatung Spencer Stuart.
"Wie selten zuvor sind Geschäftsführer und Vorstände momentan auf die strategischen Kommunikationsfähigkeiten ihrer CCOs angewiesen, um die Reputation ihrer Unternehmen zu stabilisieren und Stakeholder zu beruhigen" so Astrid von Rudloff, CEO von Weber Shandwick Deutschland (GPRA) in Berlin: "Wer nicht kommuniziert, riskiert viel – nicht zuletzt den Verlust von Vertrauen.“

Der Aufgabenumfang der CCOs hat sich in den vergangenen zwölf Monaten deutlich erweitert:

• Fast die Hälfte der Befragten (48%) führt Kompetenz im Bereich Krisen- und Issues Management als unverzichtbare Voraussetzung für ihre Tätigkeit an – im Vorjahr war es nur ein Drittel der Befragten.
• Social Media wird als wichtigster neuer Aufgabenbereich identifiziert, der 2008 in die Kommunikationsabteilungen aufgenommen wurde. In der bisherigen Anwendung neuer Medien haben europäische CCOs im internationalen Vergleich jedoch noch starken Nachholbedarf: Nur sieben Prozent nennen Social Media als eine der am meisten genutzten Kommunikationsressourcen. Dennoch erwarten CCOs weltweit, dass Social Media und Blogs als Kommunikationsinstrumente in 2009 am stärksten an Bedeutung gewinnen.
• In Sachen Reputationsmanagement hingegen hat sich 2008 in Europa mehr getan als in den USA: Nachdem im vergangenen Jahr ein Drittel der Befragten die Reputationspflege als wichtigste kommunikative Priorität für 2008 identifiziert hatte, nahm jeder fünfte europäische CCO (20%) den Bereich Reputationsmanagement tatsächlich neu in sein Aufgabengebiet auf. In den USA taten dies nur fünf Prozent der befragten CCOs.

"The Rising CCO II" (Der Aufstieg des Corporate Communication Officers II) untersucht im zweiten Jahr die sich wandelnde Rolle von Kommunikationsverantwortlichen und deren Einfluss auf die Reputation ihrer Unternehmen. Befragt wurden in Zusammenarbeit mit KRC Research 159 Leiter der Unternehmenskommunikation in Europa, den USA und dem asiatisch-pazifischen Raum, deren Firmen zu 84 Prozent zu den umsatzstarken Fortune 500 gehören.
Weitere Informationen und die Studie gibt es hier: www.webershandwick.de.

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