Branche Deutscher PR-Rat bekommt neuen Vorsitzenden - Bentele übernimmt

Der Deutsche PR-Rat wird professioneller und gleicht seine Struktur denen des Presserates und des Werberates an. Der neue Trägerverein unter dem Vorsitz von Stephan M. Cremer (Topcom/GPRA/DPRG) wird die Arbeit weiterentwickeln und u.a. drei Beschwerdeausschüsse zu einzelnen Themenbereichen schaffen. In diesem Zusammenhang wird auch ein neuer Vorstand gewählt - im Gespräch ist hierfür der Leipziger PR-Professor Günter Bentele. Ihm zur Seite sollen Matthias Rosenthal (Koob/GPRA) und Cremer stehen. Nicht wieder kandidieren wird Richard Gaul (66) (DPRG) als Vorsitzender des PR-Rates, seit 2008 Nachfolger von Horst Avenarius (82).

Gaul hattte nach seiner Zeit als längjähriger Kommunikationschef von BMW eine Unternehmensberatung in Potsdam/Berlin aufgebaut. In seine Zeit als PR-Ratsvorsitzender sollen auch Beratungsmandate mit den PR-Ratsfällen Deutsche Bahn und Vattenfall bestanden haben. Letzter Streitfall in den DRPR-Gremien war Gauls Mitwirkung für den umstrittenen Medienauswerter MediaTenor in Lugano und dessen Chef Roland Schatz. Dies war auf Dauer mit dem ethisch anspruchsvollen Amt des PR-Ratsvorsitzenden unvereinbar. So findet nun Ende Mai eine "ehrenvolle Verabschiedung" zugleich mit dem Start der Neustruktur statt. Bentele ist sicher eine gute Wahl und wird dem Amt die notwendige Reputation verschaffen.

Trägerverbände des Deutschen PR-Rates (DRPR) als Institution der freiwilligen Selbstkontrolle der PR-Branche sind: BdP Bundesverband deutscher Pressesprecher, de'ge'pol Deutsche Gesellschaft für Politikberatung, DPRG Deutsche Public Relations Gesellschaft und  GPRA Gesellschaft Public Relations Agenturen. Der DRPR wurde 1987 auf Initiative der DPRG gegründet. -fff-

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