Termine PR und Journalismus – zwischen Konfrontation und Kooperation

Fachkonferenz der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Praxis des Qualitätsjournalismus, der Universität Hamburg und von  netzwerk recherche am 11. und 12. Februar 2011 in der Universität Hamburg. Ziel der zweitägigen Fachkonferenz ist es, Journalistinnen und Journalisten hilfreiches Wissen für die tägliche Arbeit zu vermitteln.-
Sie liefern Hochglanzbilder für Fernsehredaktionen , sende fähige Gratis-Beiträge für Radiosender, Meldungen für die auf Hochtouren laufende Nachrichtenmaschinerie : die Public-Relations-Profis in Deutschland. Sie propagieren den Dialog – doch bei unangenehmen Fragen blocken sie ab, oft genug behindern sie Recherchen und vernebeln die Fakten.

Abseits der Öffentlichkeit geben PR-Berater den Themen einen Spin, der von Konzernen oder Politikern gewünscht wird, sie entwerfen Pläne für Kampagnen und Kommunikationsfeldzüge, arbeiten immer wieder auch verdeckt an der Beeinflussung der öffentlichen Meinung.

Im Journalismus sind die PR-Angebote trotzdem willkommen: Für fragwürdige Exklusivmeldungen und kurzlebige Schlagzeilen kooperieren Redaktionen mit den Kommunikationsstrategen; freie Journalisten nehmen lukrative PR-Aufträge von Unternehmen an; PR-Berater und Lobbyisten wechseln die Seiten, um Redaktionen zu leiten; Hochschulen binden Pressesprecher in die Ausbildung des journalistischen Nachwuchses ein.

Verschiebt sich durch diese Entwicklungen das Kräfteverhältnis zwischen Journalismus und Public Relations? Welche Folgen haben die Professionalisierung der PR- Branche und die schleichende Deprofessionalisierung im Journalismus? Was muss geschehen, damit sich der Qualitätsjournalismus trotz der Verflechtungen von Journalismus und PR behaupten kann?

Einführende Literatur, den aktuellen Programmstand, das Anmeldeformular und Materialien zur Vorbereitung auf die Konferenz hier im Internet.

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