Studien Kommunikation zur Energiewende gilt als qualitativ schlecht

Die Kommunikation zur Energiewende empfinden die Deutschen als eher kompliziert, demotivierend, abstrakt, unverständlich und ineffizient – das glauben zumindest die Kommunikationsexperten aus der Energiebranche. Besorgniserregend: Nahezu jeder zweite Verantwortliche ist der Meinung, dass die Kommunikation von vielen Bürgern als eher nachteilig für das Gesamtprojekt Energiewende wahrgenommen wird. Das Institut für Sozialwissenschaften der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf befragte Ende Januar – in Kooperation mit der Fachgruppe Energie des Bundesverbands Deutscher Pressesprecher und der Kölner Agentur K1 – rund 500 Kommunikationsexperten über die strategische Kommunikation zur Energiewende. An der anonymisierten Online-Befragung unter Leitung von Ulrich Rosar nahmen rund 150 PR-Profis aus Unternehmen, Institutionen, Stadtwerken, NGOs und Verbänden teil.

Die Intensität der Kommunikation zur Energiewende stufen über 70 Prozent der befragten Profis als hoch oder sehr hoch ein. Allerdings, so ihre Einschätzung, lasse die Qualität noch zu wünschen übrig: Fast 60 Prozent bewerten die Qualität als gering bis sehr gering – gefragt war an dieser Stelle nach der Relevanz der Beiträge, der Glaubwürdigkeit der Beteiligten, der Einbringung unterschiedlicher Standpunkte oder der verständlichen Darstellung komplexer Zusammenhänge. Immerhin: 90 Prozent der Befragten glauben, Kommunikation könne mithelfen, dass die Energiewende von allen gesellschaftlichen Schichten getragen werde. Die Ergebnisse der kompletten Studie können gegen eine Schutzgebühr angefordert werden. Nähere Informationen auf www.dialog-e.net.

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