Innocence in Danger und die Freifrau als verfolgte Unschuld: Undurchsichtige Finanzen, dubiose Methoden

Eigentlich mag Freifrau Stephanie zu Guttenberg nicht in der Öffentlichkeit stehen. Behauptet sie. Sie wolle ihre Möglichkeiten für ein "echtes Anliegen" nutzen: für den Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch. Wer sollte dagegen etwas einwenden, nach all den schrecklichen Berichten aus Kirchengemeinden und Internaten?
Für zu Guttenbergs Engagement gibt es oberflächlich betrachtet eine Menge Hinweise: Sie hat einen Ratgeber geschrieben für Eltern. "Schaut nicht weg", heißt das Buch. Seit es erschien, ist zumindest ein Übersehen der Freifrau kaum mehr möglich, weil sie allerorten ihr Anliegen vertritt. Wohin fließt das viele Geld?
Den Artikel von Matthias Thieme und Katja Tichomirowa am 27. November in der "Berliner Zeitung" hier online weiterlesen.

Frau zu Guttenberg, die verfolgte Unschuld. Eine Stiftung, die die Verwendung von Spendengeldern bei karitativen Einrichtungen überprüft, rügt eine Kinderschutzorganisation, weil sie sich weigert, ihre Finanzen offenzulegen. Preisfrage: Wen von beiden macht "Bild" daraufhin zum "Verlierer" des Tages?
Richtig: die Stiftung.
Denn die Kinderschutzorganisation heißt "Innocence in Danger", und ihre Präsidentin ist Stephanie zu Guttenberg, für die die "Bild"-Zeitung seit einiger Zeit in großem Stil Propaganda macht.
Stefan Niggemeier am 29. November im "Bildblog" - hier online weiterlesen.

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Nachtrag: 

Die FAZ "Frankfurter Allgemeine Zeitung" wirft der "Frankfurter Rundschau" eine "Kampagne" in Sachen von Stephanie zu Guttenbergs Verein "Innocence in Danger" vor. Dieb FAZ-Autorin ist sich sicher, dass an den Vorwürfen einer intransparenten Mittelverwendung nichts dran ist. Die "FR" (und die auch im duMont-Verlag erscheinende "Berliner Zeitung") habe bloß nicht die richtigen Fragen gestellt und nicht genug Geduld mit dem kleinen Verein gehabt, der sich ein Spendensiegel nicht leisten kann.
Den Artikel von Melanie Mühl am 1. Dezember in "FAZ.Net" hier online weiterlesen.