Koppelgeschäfte: „Wie, die sind verboten?“

Für einige PR-Schaffende sind Koppelgeschäfte normal. Immer mehr Pressesprecher wissen nicht einmal, dass hier ethische Grundsätze verletzt werden. Manche Pressestelle gibt sich unfassbare Mühe. Die Mitarbeiter schreiben journalistisch einwandfreie Pressemitteilungen und behelligen Redaktionen niemals mit Infos, die dort nicht genutzt werden können. Sie inszenieren Veranstaltungen zu relevanten Themen fernsehgerecht und schicken nur diejenigen Kollegen vor Mikrofone, die mit angenehm klingender Stimme auf den Punkt kommen. So hoffen sie auf angemessene Berichterstattung.

Dabei würden es  viele Medienunternehmen den PR-Schaffenden  doch leichter machen: Bucht der Pressestellen-Mitarbeiter eine Anzeige, wird ihm im Gegenzug eine wohlwollende Berichterstattung zugesichert. Das ist ungemein praktisch. Filialeröffnung? Kein Problem, hübsches Foto mit gut lesbarem Schriftzug und lustigen Luftballons, dazu ein zuckersüßer Text mit optimistischem Zitat des Filialleiters. Sponsorenvertrag mit dem örtlichen Fußballverein? Darüber lässt sich nach dem bezahlten Spot doch im Lokalfernsehen berichten, die lobenden Worte des Vereinsfunktionärs inklusive.

Den Artikel von Christian Arns, Akademieleiter der depak, Berlin am 20. Februar in "pressesprecher" hier online weiterlesen.