Unser digitales Gedächtnis - Verändert das Internet das Gehirn?

Früher gab es Wissen, abgespeichert im Gehirn. Dann kamen Schrift und Druckerpresse, heute gibt es das Internet. Wer braucht da noch selbst zu wissen? Eine kleine Reise durch die Geschichte der Medienkritik. Es beginnt alles schon beim Entstehen dieses Textes: Einmal nur „Verändert das Internet das Gehirn?“ in die Googlesuche eingegeben, und schon liegt sie vor einem – diese Fläche aus Zeitungsartikeln und Forschungsstudien, Meinungstexten und lexikalischem Wissen. Binnen weniger Minuten lässt sich da viel erfahren – etwa über den „Flynn-Effekt“, jenes erstmals von dem neuseeländischen Politologen James R. Flynn beschriebene Phänomen, wonach der Durchschnitts-IQ in westlichen Ländern bis in die Mitte der 90er Jahre konstant stieg. Danach stagnierte er oder nahm gar ab. Warum, das weiß keiner so genau. Einige nennen den steigenden Anteil von Migranten in den jeweiligen Testgruppen als Ursache, andere Veränderungen im Schulsystem.
Den Artikel von Johannes Schneider am 27. Februar in "Tagesspiegel.de" hier online weiterlesen.