Unternehmen Preiswürdig: Große Verantwortung für junge „Zukunftshelden“

Spannendes Kommunikationsprojekt von ebm-papst

Der Bundesverband der Kommunikatoren (BdKom) zeichnete im September beim Kommunikationskongress die Unternehmenskommunikation der ebm-papst Group, einem der weltweit führenden Hersteller von Ventilatoren und Motoren, als „Team des Jahres“ aus. Im Mittelpunkt stand das spannende Projekt „Zukunftshelden“. Das ist so außergewöhnlich, dass es nach Ansicht der Jury preiswürdig war und sich ein genauer Blick darauf lohnt. Nachfolgend stellen wir vor, was es mit den Zukunftshelden bei ebm-papst in Mulfingen, Baden-Württemberg, auf sich hat.

Bundeskanzler Olaf Scholz (Mitte) und Indonesiens Präsident Joko Widodo (2.v.l.) mit den Azubis von ebm-papst und CEO Klaus Geißdörfer (l.). (Foto: ebm-papst)

Im Frühjahr dieses Jahres überließ ebm-papst seinen Auszubildenden und Studierenden die Organisation des gesamten Messeauftritts für die Hannover Messe 2023 und bürdete ihnen damit große Verantwortung auf. Das war einer der Punkte, der bei Jury Anklang fand. Darüber hinaus war es zudem die enorme Resonanz bei Politik, Medien und in der Wirtschaft.

Verantwortung für den Nachwuchs

Hauke Hannig, PR-Chef von ebm-papst, betonte: „Unser Ziel war es, damit jungen Leuten Lust auf das Thema Ausbildung und auf den wichtigen Bedarf an Fachkräften aufmerksam zu machen. Vor allem wollten wir auch zeigen, was für Erfolge möglich sind, wenn wir Verantwortung an unsere Nachwuchskräfte übertragen“, fügte der Sprecher und Bereichsleiter Kommunikation der ebm-papst Group hinzu.

„Das Team des Jahres hat uns trotz starker Konkurrenz völlig überzeugt“, betonte Johannes Dimroth in seiner Laudatio. Es gehöre eine große Portion Mut dazu, ein so wichtiges Projekt vollständig in die Hände des Nachwuchses zu legen“, sagte der stellvertretende Chef des Bundespresseamts. „Die Helden der Zukunft haben geliefert und viele Erwartungen übertroffen“, fügte er hinzu.

Neue Wege in der Kommunikation

Hannig freut sich, dass es das Projekt „Zukunftshelden“ inzwischen auch bei einem weiteren Wettbewerb bis in die Endrunde geschafft hat. Vor kurzem wurde bekannt, dass es bei den „PR Report“-Awards 2023 in der Kategorie „Smart PR“ auf der Shortlist steht. Damit ist das Team auf jeden Fall bei der Winners Night in Berlin dabei.

Kreative und neue Wege in der Kommunikation werden für den BdKom Award nominiert. Dies ist beim Projekt Zukunftshelden in besonderem Maß der Fall. Beeindruckend ist nicht nur, wie viel Aufmerksamkeit die jungen Leute mit ihrem eigenständigen Projekt erzeugt haben, sondern auch, dass sie gezeigt haben, dass der Nachwuchs Verantwortung im Unternehmen übernehmen kann.

Kommunikation des Messeauftritts

Einem 17-köpfigen Messeteam aus Azubis und dual Studierenden wurde alles übertragen. Es entwarf, organisierte und kommunizierte den Auftritt auf der Hannover Messe, besetzte den Stand und betreute Presse und Politik. Der Auftrag war umfassend, angefangen vom Standkonzept über die Produktauswahl und die Kontrolle der Budgets, das Timing, die Pressekommunikation bis hin zum persönlichen Einladungsmanagement von Spitzenpolitikern. Bei der Leistungsschau der deutschen Industrie wurde der Stand von ebm-papst aufgrund der Initiative ohne Zweifel zum Publikumserfolg.

Das Ziel war nicht nur, die Politiker zum Stand zu bringen, sondern auch die zwei brennenden Themen Fachkräftemangel und Klimakrise damit zu verknüpfen. Unter dem Motto „Zukunftshelden“ organisierten die Azubis und dual Studierenden den Auftritt rund um die technischen Zukunftsprodukte von ebm-papst für die Energie-, Wärme- und Klimawende.

„Berufsausbildung bietet hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten“

Ebm-papst-CEO Klaus Geißdörfer ist vom Projekt überzeugt: „Wir wollen zeigen, welche hervorragenden Entwicklungsmöglichkeiten eine moderne Berufsausbildung bietet.“ Der Vorsitzende der Geschäftsführung bei ebm-papst hält es für wichtig, junge Menschen für Technik zu begeistern. Wenn Ausbildungsplätze unbesetzt blieben, stelle das Unternehmen vor enorme Herausforderungen, ergänzt er.

Schon im Vorfeld der Messe hat das Projekt auch international für Aufsehen gesorgt. Vor Ort ging das Konzept nach Angaben des Unternehmens ebenso voll auf. Die Besucherzahlen am Messestand waren doppelt so hoch wie sonst. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck und der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (beide Bündnis90 / DieGrünen) sowie andere hochrangige Politiker und Wirtschaftsvertreter waren da.

Starke Resonanz

Ebenso sendeten ARD, ZDF, N-tv und weitere Fernsehsender dazu Berichte. Auch auf einer Podiumsdiskussion der Nachwuchs- und Fachkräfteinitiative „Your Future“ waren die Auszubildenden präsent. Auch junge Menschen wurden aktiv angesprochen. So sind Schulklassen aus Baden-Württemberg der Einladung gefolgt und besuchten den Messestand. In der Industrie selbst wurde der Beitrag der Auszubildenden ebenfalls viel beachtet.

Der Messeerfolg wirkt nachhaltig: Die Bewerberzahlen bei ebm-papst sind seither deutlich gestiegen. Auch nach Innen hat der Messeauftritt einen positiven Einfluss: die Belegschaft insgesamt ist sehr stolz, wie positiv ebm-papst von der Öffentlichkeit wahrgenommen worden ist. Die Idee, die Auszubildenden Projekte dieser Größenordnung selbstständig übernehmen zu lassen, soll im Unternehmen fest verankert werden. Die „Geschichte“ der Zukunftshelden soll also fortgeschrieben werden.

„Wir haben alles gemacht“

Einer der „Zukunftshelden“ war Maximilian Chrzan (19), der eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei ebm-papst macht. Nach dem Ende der Hannover Messe sagte er: „Wir haben in den vergangenen sechs Monaten wirklich alles gemacht bis ins kleinste Detail.“ Für den angehenden Industriekaufmann hat sich bestätigt, was er von Freunden vor seiner Bewerbung bei ebm-papst gehört hat, dass es cool sei, in dem Hohenloher Unternehmen zu arbeiten.

Über ebm-papst

Die ebm-papst Gruppe, Familienunternehmen mit Hauptsitz in Mulfingen, Baden-Württemberg, wurde 1963 gegründet. Seither setzt das Unternehmen mit seinen Kernkompetenzen Motortechnik, Elektronik, Digitalisierung und Aerodynamik nach eigenen Angaben internationale Marktstandards. Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte die Unternehmensgruppe einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro und beschäftigt knapp 15.000 Mitarbeitende an knapp 30 Produktionsstätten (u. a. in Deutschland, China und den USA) sowie rund 50 Vertriebsstandorten weltweit.

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