Social Media Social Media compact (7) (10.KW-2011)

01: Vor allem im Bereich Social Media hat die Medienbeobachtung noch deutliches Wachstumspotential. Die Beobachtung von Blogs, Foren und sozialen Netzwerken ist bislang eher eine Domäne neuer Social Media Monitoring Dienstleister. Der deutsche Markt für Medienbeobachtung durchläuft hier einen Veränderungsprozess. Der Deutsche Medienbeobachterkongress hat eine Impulsstudie zum Leistungsspektrum von Dienstleistern für Medienbeobachtung und Medienanalyse im deutschsprachigen Raum beauftragt. Die Studie zeigt, dass die Beobachtung gedruckter Medien nur noch von einer Minderheit der untersuchten Dienstleister angeboten wird: Nur 19 Prozent geben an, von Hand gedruckte Zeitungen und Zeitschriften durchzublättern, um manuell Nachweise für die Kunden zusammenzustellen. Die Ergebnisse dieser Studie werden am 15. März beim 2. Deutschen Medienbeobachterkongress in Düsseldorf vorgestellt. → medienbeobachterkongress.de 

02: Dienen Facebook, Twitter & Co. zunehmend als Recherchequelle und Verbreitungskanal? Und: Müssen sich Journalisten künftig mehr und mehr mit den Nutzern um den vorhandenen Platz für Nachrichten streiten? Haben die fortschreitende Digitalisierung und die Verschiebung von Werbe-Budgets Auswirkungen auf die Qualität der Berichterstattung? Das global tätige PR-Netzwerk Oriella möchte im Rahmen einer internationalen Untersuchung diese und weitere Fragen genauer analysieren und die Auswirkungen der Wirtschaftskrise und den Einfluss von Online / Social Media auf den Journalismus und die Medienlandschaft untersuchen. Die deutschen Oriella-Partner Fink & Fuchs Public Relations und PR-COM führen diese anonyme Umfrage für Deutschland durch. → umfrageonline.com 

03: Nicht bei Facebook zu sein, gilt langsam schon als Makel. Und seit man sich auf dieser Internetseite verabredet, um arabische Regime zu stürzen, gilt Facebook sogar als eine Art Garant für Meinungsfreiheit. Wenn es allerdings um das eigene Unternehmen geht, dann hat man Opposition nicht so gerne. Kritiker werden massiv bekämpft. Und während Facebook vom unglaublichen Mitteilungsbedürfnis seiner Nutzer lebt, zeigt sich das Unternehmen selbst äußerst verschlossen. NDR-Medienmagazin ZAPP über Facebook: Undurchsichtiger Umgang mit Daten.

04: NDR: Angriff aus dem Internet - Wie Online-Täter uns bedrohen. Die Reportage von ARD-Korrespondent und Grimme-Preisträger Klaus Scherer beginnt recht lebensnah, um ein Licht auf neue, alltägliche Risiken einer vernetzten Welt zu werfen. Er besucht US-Bürger, die von Hackern erst ihrer kompletten Identität und dann ihres Vermögens beraubt wurden. Er trifft FBI-Agenten, die jahrelang verdeckt in Cyber-Gangs ermittelten. Diese verschieben gefälschte Kreditkarten zu Spottpreisen und dabei binnen Stunden Banken um Millionen prellen. → daserste.de 

05: Nicht selten wird Facebook als Kommunikations- und Marketing-Eldorado für werbende Unternehmen bejubelt. Ausgerechnet bei der kaufkräftigen Zielgruppe der Teenager sieht die Realität jedoch gänzlich anders aus. Sie wollen in dem Social Network partout nicht mit Marken befreundet sein, wie die Marktforscher bei Forrester Research herausfanden. Die Nachwuchskonsumenten zeigen den Firmen die kalte Schulter und bringen sie an die Grenzen ihrer Werbemöglichkeiten in sozialen Medien. → computerwoche.de 

06: Nur jeder dritte Wahlberechtigte hält die Internetkenntnisse der Politiker für ausreichend. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des BITKOM aus Anlass des „Superwahljahrs“ 2011 ergeben. So finden lediglich 31 Prozent der Deutschen ab 18 Jahren, dass deutsche Politiker genügend Kenntnisse über das Internet haben. Deutlich mehr Menschen (42 Prozent) sprechen den Politikern Internetkompetenz ausdrücklich ab, weitere 25 Prozent sind sich unsicher. → bitkom.org

07: Es ist eine schleichende, unheimliche Veränderung: Bei Facebook, Google oder Amazon entscheidet Software, was der Nutzer zu sehen bekommt und was nicht. Nur wenigen ist bewusst, wie stark Algorithmen inzwischen unser Bild von der Wirklichkeit bestimmen - was nicht passt, schluckt der Filter. (...) Es ist erstaunlich, wie wenigen Internetnutzern bewusst ist, dass Software auf Basis ihres Surfverhaltens, ihres Orts, ihrer Kontakte die Onlinewirklichkeit für sie vorsortiert. → spiegel.de 

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