Verbände Deutscher Rat für Public Relations stellt Regeln zum Einsatz von KI vor

DRPR Logo 2020„Hinter jeder öffentlich vertretenen Meinung muss ein Mensch stehen“ – so heißt es in der vorläufigen Version der Richtlinie zum Einsatz von KI in der PR des DRPR. Der Deutsche Rat für Public Relations reagiert auf die zunehmende Relevanz von KI in der Öffentlichkeit und der PR-Branche mit einer eigenen Richtlinie, die den künftigen Einsatz von KI regeln soll. Die neue DRPR Vorsitzende Professorin Elke Kronewald stellte die Richtlinie erstmals am 14. September im Rahmen des Kommunikationskongresses in Berlin vor.

Kaum ein Thema hat den öffentlichen und branchenspezifischen Diskurs der letzten Monate so geprägt wie Künstliche Intelligenz. Schon jetzt werden KI-Tools vielfaltig im Arbeitsalltag eingesetzt und verändern Arbeitsabläufe aber auch die Quantität und Qualität der Outputs. Für die KI in der PR-Branche zeigt sich daher ein ambivalentes Bild zwischen Chance und Risiko. Um eine Grundlage für die künftige Spruchpraxis zu schaffen und der Branche Orientierung zu geben, hat der Rat eine Richtlinie erarbeitet. Im Mittelpunkt steht eine umfassende Kennzeichnungspflicht für Text-, Bild- und Videoprodukte, die mit KI-Unterstützung erstellt werden.

Der vorgelegte Entwurf der Richtlinie zum Einsatz von KI in der PR behandelt Themenfelder wie Transparenz und Kennzeichnung, Wahrhaftigkeit und die Verantwortung von Auftraggebern und Agenturen sowie anderen Dienstleistern. Ziel ist es, den Einsatz von KI offen, transparent und für den Laien eindeutig erkennbar zu gestalten, damit Adressaten von PR-Aktivitäten dies zweifelsfrei erkennen können.

Nach der erstmaligen Vorstellung der neuen Richtlinie beim Kommunikationskongress in Berlin wird der Entwurf der Richtlinie auf der DRPR-Website veröffentlicht mit der Möglichkeit, diese bis zum 30. September 2023 zu kommentieren und zu ergänzen.

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