Medien Tagungsbericht: Der Journalismus und die Versaftung des Lokalen

Was ist heute noch lokal, und wie kann ich Twitter in der Redaktion einsetzen? In Waiblingen diskutierten Lokaljournalisten über Trends und Entwicklungen ihrer Branche. Man darf die Lokalzeitungen in Deutschland durchaus als unterschätzte Medien einordnen. Selten wird in der Medienpublizistik, die sich mit ihrer eigenen Branche befasst, über das Lokale berichtet.

Wenn doch, dann sind es in der Regel Familienfehden wir die im Hause DuMont, die Aufsehen erregen. Der Lokaljournalismus an sich, wird dabei selten thematisiert. Dabei muss ein Großteil der immerhin noch rund 22 Millionen verkauften Tageszeitungen pro Tag dem Lokalen zugeordnet werden. Und gerade im Lokalen könnte der Verlust an publizistischer Aufbereitung und Vielfalt zum Demokratieproblem werden. Man sagt, das Interesse der Menschen gelte gerade dem Nahbereich, also dem Umfeld, in dem sie wohnen, ihre Freizeit gestalten und arbeiten. Wenn in diesem Nahbereich kein Journalismus, der seinen Namen noch verdient, mehr stattfindet, auf welcher Basis sollen Bürger dann demokratische Entscheidungen treffen?
Den Artikel von Henrik Schmitz am 31. Januar in "evangelisch.de" hier online weiterlesen.

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