Branche DPRG: Wirtschaftliche Konsolidierung und inhaltliche Neuausrichtung im Fokus 2009

Nachfolgend wird die Pressemeldung der DPRG original wiedergegeben. Erstens, weil sie am ersten Werktag nach dem Ereignis vorliegt und zweitens, weil sie bemerkenswert offen ist. Kritische Anmerkungen dazu stehen im Kommentar. Denn natürlich ist trotzdem noch einiges schönfärberisch und unvollständig. -fff-

- Jahresmitgliederversammlung der Deutschen Public Relations Gesellschaft e. V. (DPRG) in Mainz geprägt von Diskussionen um PZOK.
- Wertberichtigungen aus Vorjahren drückten Bilanz 2009 ins Minus.
- Budget 2009 sichert Konsolidierung.
- Ergebnisse des Worms-Hearing als „Navigationshilfe“ für den Verband.
- Verbandsmagazin „kommunikationsmanager“ auf dem Prüfstand
- Mitgliederzahlen und Beiträge entwickeln sich weiter positiv. 3000er-Grenze wird in Kürze durchbrochen.
- Deutscher PR-Preis weiter auf Erfolgskurs.
- Geschäftsstelle in Berlin erhält mehr Kompetenzen und Aufgaben.
- Vorstand mit klarer Mehrheit entlastet.

Mit einem selbstkritischen Rückblick auf das Jahr 2008 eröffnete DPRG-Präsident Ulrich Nies die 50. Mitgliederversammlung des Berufsverbands der PR- und Kommunikationsfachleute am 27. Juni 2009 in Mainz. „Wir haben in unserem Jubiläumsjahr nicht ausreichend punkten können.“ Es habe teilweise an einem klaren Selbstbild des Verbandes gefehlt. Als Konsequenz hatte der Vorstand zu einem Hearing interne und externe Experten nach Worms geladen. Auf Grundlage des von Vorstandsmitglied Dorothee Hutter vorgestellten „Worms-Papiers“ werde die Zukunft der DPRG in Zusammenarbeit mit allen Ebenen des Verbands zielorientiert weiterentwickelt.

Die Bilanz der DPRG weise laut Schatzmeister Gerhard Vilsmeier aufgrund dringend notwendiger Wertberichtigungen, die bis ins Jahr 2003 zurückreichen, unter dem Strich im vergangenen Geschäftsjahr ein Minus von rund 26.000 Euro aus. Der Bestand des Verbands sei dadurch freilich nicht in Gefahr. Zudem habe man mit dem Budget für 2009 einen klaren Konsolidierungskurs eingeleitet. Steigende Mitgliederzahlen und damit einhergehend auch ein wachsendes Beitragsaufkommen unterstreichen diesen Weg.

Der Verband stehe heute kurz davor, die 3000er-Marke zu „knacken“, vermeldete DPRG-Präsident Ulli Nies. Positiv wertete er auch die Entwicklung des Deutschen PR-Preises, der 2008 mit einer Rekordeinreichungszahl und einer hochkarätigen Preisverleihung glänzen konnte. „2009 werden wir noch weiter vorankommen“, betonte Präsident Nies.

Mit kritischen Fragen und Anträgen im Gepäck waren die DPRG-Mitglieder nach Mainz gereist. Unter anderem: Wann wird endlich der an die PZOK gegebene Kredit zurückgezahlt? Was passiert mit dem Magazin „kommunikationsmanager“? Der der PZOK gegebene Kredit in Höhe von 20.000 Euro soll im nächsten Jahr zurückfließen, versprach der designierte Geschäftsführer des Prüfinstituts Peter Gerlach. Aufgrund von hohen Ausgaben in der Anfangphase bat er die DPRG-Mitglieder um einen Aufschub der Rückzahlung bis 2010. Der Kredit werde selbstverständlich verzinst.

Nach kontroverser Diskussion um das Verbandsmagazin „kommunikationsmanager“ nahm die Mitgliederversammlung einen Initiativantrag des Vorstands an, wonach der Vertrag mit dem herausgebenden F.A.Z.-Institut bis zum 30. Juni 2010 verlängert werden soll. In den kommenden Monaten soll ein Kommunikationskonzept für den Verband entwickelt und von der nächsten Mitgliederversammlung verabschiedet werden.

Der kommissarische Geschäftsführer der DPRG, Michael Kalthoff-Mahnke, stellte den geplanten Strukturaufbau der Berliner Geschäftsstelle vor. Dazu gehören neben der Koordination der Verbandsaufgaben das Finanzwesen, die interne und externe Kommunikation, die Betreuung der Gremien sowie allgemeine Verwaltungsaufgaben und Services. Bei der Mitgliederverwaltung, beim Mitgliederservice und bei Veranstaltungen setze die DPRG nach wie vor auf die Dienstleistung von Rosemarie Büschel und ihrem Team.

Am Ende sprach sich die Mitgliederversammlung mit deutlicher Mehrheit für die Entlastung des Vorstands aus.

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