Tipps & Lesehinweise Anteil irrelevanter Pressemitteilungen weiterhin sehr hoch

Fast die Hälfte der Pressemitteilungen, die die befragten Journalisten erhalten, ist für sie vor dem Hintergrund ihres Ressorts oder ihrer thematischen Spezialisierung grundsätzlich irrelevant. "Das zeigt deutlich, dass statt einer gezielten Aussendung mit Hilfe gut gepflegter Verteiler in vielen PR-Abteilungen noch immer das Gießkannenprinzip vorherrscht", kommentiert convento-Chef Rainer Maassen. Trotzdem sind und bleiben Pressematerialien die Top-Quelle für tagesaktuelle Meldungen: 40 Prozent der von den befragten Journalisten verfassten Meldungen basieren auf Pressemitteilungen und anderen Pressematerialien.

Allerdings zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Mediengattungen: Vor allem bei Fachzeitschriften, Wochenmagazinen und Special-Interest-Blättern ist der Rückgriff auf PR-Materialien stark ausgeprägt, bei Tageszeitungen dagegen deutlich weniger. "Auch wenn häufig Pressematerialien verwendet werden - ihre Qualität sehen die Journalisten eher kritisch: Die Journalisten geben den PR-Verantwortlichen lediglich eine 'drei minus' wenn es um ihre sprachliche Güte geht", berichtet Arne Westermann weiter.

Diese und zahlreiche weitere interessante Ergebnisse liefert der "Mediakompass" I/09, eine von w.komm in Kooperation mit convento künftig regelmäßig durchgeführte, wissenschaftlich fundierte Studie, die erstmals im Frühjahr 2009 realisiert worden ist. Die ausführlichen Umfrageergebnisse unter: www.convento.de/en/company/Documents/Summary_Mediakommpass.pdf.

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