Das PR-Interview Interview 5: Alexander Güttler will Qualität und die Leistungsfähigkeit von PR voranbringen

"Das PR-Interview" wird realisiert von k1 gesellschaft für kommunikation

guettler_alexander_5044Das PR-Interview mit Alexander Güttler, CEO komm.passion, Düsseldorf und neuer GPRA-Präsident über Aufgaben und Pläne der nächsten zwei Jahre der Amtszeit des neuen GPRA-Präsidiums.

PR-Journal: Welches sind die drei wichtigsten Themen, die Sie in den nächsten zwei Jahren als neuer GPRA-Präsident anpacken wollen?

Alexander Güttler: Wir werden gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Themen Qualität und die Leistungsfähigkeit von PR weiter nach vorne bringen. Hier haben Dieter Schulze van Loon und das alte Präsidium einen prima Job gemacht. Daran werden wir uns erst einmal messen lassen müssen.
Daneben werden wir uns stärker auf zentrale Themen im Kontext Medienwandel, Wirtschaftskrise fokussieren und diese aktiv in Kampagnenform treiben. Ob Communities oder Bewegtbild – dem Netz wird dabei sicher eine wichtige Rolle zukommen. 

Ganz wichtig ist für mich zudem, dass wir der kritischen Selbstprüfung und einem entsprechenden Strategieprozess genügend Raum geben. Dies ist keine Frage von heute und morgen, sondern sicherlich eine langfristige Standortbestimmung. 
Sicherlich werden wir auch die internen Services nicht vernachlässigen und wichtige Themen, wie Internationales, Qualitätsmanagement/Zertifizierung und auch Aus- und Weiterbildung mit Engagement weiter entwickeln.

Ich persönlich freue mich sehr, dass wir mit Heiko Kretschmer, Uwe Kohrs und Axel Wallrabenstein im Präsidium sowie der Beigeordneten Christina Marx eine klasse Besetzung gefunden haben, um die unterschiedlichen Arbeitsgruppen zu moderieren und die Prozesse erfolgreich voran zu treiben. Insgesamt werden wir noch stärker auf die Einbindung möglichst vieler Mitglieder setzen.

PR-Journal: Sie planen einen „Runden Tisch Ausbildung“. Warum und mit welchem Ziel?

Alexander Güttler: Das Thema einer hohen Qualität liegt uns als GPRA – auch in Zusammenarbeit mit unseren beiden Schwesterverbänden DPRG und den Pressesprechern – sehr am Herzen. Dafür steht auch die PZOK. Letztendlich verfolgen wir alle ein Ziel: Hohe Qualität im Markt sicher zu stellen. 
Dazu gehören Offenheit und Dialog. Gemeinsam mit Marktteilnehmern und dem Wettbewerb möchten wir über die Perspektiven des PR-Aus- und Weiterbildungsmarktes diskutieren. Sicherlich gibt es viele gute Ideen und Anregungen. In diesem Sinne möchten wir mit dem „Runden Tisch“ zum Thema Qualität und berufsständische Qualifizierung eine kleine Serie starten. In einem zweiten Schritt werden wir das dann sicher in den Hochschulbereich hinein erweitern.

PR-Journal: GPRA als Sprachrohr der wirtschaftlichen Kompetenz ihrer Mitglieder: mehr Mitglieder = mehr Akzeptanz. Was ist dafür zu tun?

Alexander Güttler: Auch das halten wir für einen ganz zentralen Punkt. Mehr Mitglieder heißt für uns, mehr Deutungsmacht. Dies ist gut für die GPRA und auch für die Branche, weil es uns gegenüber Nachbardisziplinen wie Werbung oder Unternehmensberatung in der Kundenwahrnehmung besser ins Bild setzt.
Ja, wir wollen neue Mitglieder und wir werden diese auch ganz aktiv angehen. Hierzu ist das gesamte Präsidium gefordert, aber auch alle einzelnen Mitglieder der GPRA, in ihrem Umfeld zu wirken und auch entsprechend die Kolleginnen und Kollegen anzusprechen. Das Ganze findet jedoch seine natürlichen Grenzen dort, wo es unserer Qualitätsphilosophie zuwider läuft.
Kurz gesagt: Mehr Mitglieder ja, und dies ist als offene Einladung zu verstehen. Auf der anderen Seite wird das Qualitäts-Profil immer den Vorrang haben.

Ausnahmsweise wurde dieses PR-Interview von PRJ-Chefredakteur Gerhard A. Pfeffer geführt.

Seitennavigation