Branche Elisabeth Kohl (GPRA): "Engagement lohnt sich!"

Am Freitag, dem 29. April wählt die Mitgliederversammlung des Wirtschaftsverbandes der PR-Branche GPRA Gesellschaft Public Relations Agenturen in Berlin ein neues Präsidium. Wir sprachen mit der scheidenden Präsidentin Elisabeth Kohl (54), Geschäftsführende Gesellschafterin von Kohl PR & Partner, Bonn.


neues PR-Portal: Frau Kohl, Sie haben sich von Anfang an nur für eine Wahlperiode als GPRA-Präsidentin zur Verfügung gestellt. Wie ging es Ihnen als erster Frau auf diesem Posten?

Foto: Elisabeth KohlElisabeth Kohl: Gut. Im übrigen ist das Amt eine schöne Herausforderung ganz unabhängig davon, ob man Mann oder Frau ist.

Welches sind die wichtigsten Punkte, wenn Sie jetzt Bilanz ziehen? Was wurde erreicht? 

  • Aktivierung der Mitglieder (z.B. CVS, regionale Veranstaltungsformate, AK Führung und Qualität etc.)
  • Gewinnung neuer Mitglieder
  • erstarkte Zuversicht in den Nutzen des Verbandes für seine Mitglieder
  • CVS als kundenorientiertes neues Produkt der GPRA-Agenturen
  • kollegiale, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit wichtigen Partnerverbänden, insbesondere DPRG, aber auch Pressesprecherverband. 
       

Was bleibt noch zu tun? Was ist notwendig, was wünschenswert?
 
Wir sind auf einem guten Kurs. Teamarbeit und Sachorientierung standen und stehen im Mittelpunkt. Das neue Präsidium wird Kontinuität zeigen, aber auch neue Akzente setzen. So bleibt unser Verband lebendig und nützlich. 

Gab es Ereignisse/Themen, die Sie manchmal verzweifeln ließen? Lohnt sich das Engagement trotzdem?

Ich verzweifle grundsätzlich nicht. Engagement lohnt sich immer. 

Was würden Sie den jungen Menschen sagen, die heute im Berufsfeld Public Relations arbeiten wollen? Was hat sich in den letzten Jahren verändert? Was sind die Anforderungen für die Zukunft?

  • Realitätssinn bewahren
  • stets über den eigenen Tellerrand hinaussehen und die Augen für neue Entwicklungen, aber auch für Lehren aus der Geschichte aufhalten
  • Initiative zeigen und sich ständig weiterbilden - in hard wie in soft skills.

Die GPRA ist ein Wirtschaftsverband und nennt sich selbst Verband der führenden PR-Agenturen Deutschlands. Wenn man nun die Mitgliederliste ansieht - da fehlen einige bedeutende Namen der Branche. Haben Sie eine Idee, warum? Was ist zu tun, damit eine breitere Repräsentanz möglich wird?

Unsere Mitgliederliste kann sich heute schon (wieder) sehen lassen. Wir haben eine gute Akquise-Basis geschaffen, die sich bestimmt weiter auszahlen wird. 

Welchen Wunsch, welchen Rat hätten Sie für Ihren Nachfolgekandidaten Dieter Schulze van Loon?

Ich bin überzeugt, Dieter Schulze van Loon und sein Präsidium werden die Lust am Engagement und den Spaß an der Teamarbeit behalten und kultivieren. Wer sich für seine Branche nutzbringend einsetzt, solllte auch seinen persönlichen Nutzen dadurch haben - eine  intensive Phase der Erfahrung, Impulse für die eigene Unternehmensphilosophie, Erfolg.

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