Kommentare Schlussstrich! Hajo Schumacher hört als KK-Moderator auf

Der Platzhirsch hört auf! Hajo Schumacher, seit 20 Jahren Moderator, Alleinunterhalter, Rampensau und was sonst noch immer beim Kommunikationskongress zieht sich zurück. Kurz und knackig seine Abschiedsworte bei LinkedIn: „20 Jahre #kkongress, 20 Jahre Lachen, Lernen, Wachsen. Und jetzt Change. Danke Quadriga Media Berlin GmbH und BdKom - Bundesverband der Kommunikatoren und noch viele gute Jahre. War schön jewesen.“ Ich sage: „Wirklich schade!“

KKongress 2019: Hajo Schumacher (r.) und Sebastian Ackermann im Selfie-Modus, im Hintergrund ich selbst. Das Foto hat Schumacher mit meinem Handy gemacht. Wie es dazu kam, steht am Ende des Kommentars*. (Foto: PR-Journal)

Mit seinen Moderationen, Anmerkungen süffisanten Kommentaren und spontanen Einwürfen sorgte er häufig für die nötige Würze auf der Bühne des Kommunikationskongresses. Das war meist nicht nur sehr unterhaltsam, zuweilen lockte er seine Gesprächspartnerinnen und -partner auf der Bühne und nicht zuletzt auch das Publikum aus der Reserve.

Doch diese Einschätzung wurde wohl nicht von allen Verantwortlichen bei Quadriga Media und dem BdKom, den Veranstaltern der KKongresse, geteilt. Zuweilen gab es hinter vorgehaltener Hand auch Kritik: „Zu bissig, zu scharf und zuweilen nicht sensibel genug.“ Ob das der Grund war, warum man Schumacher in diesem Jahr mit Alexandra Antwi-Boasiako eine zweite Moderatorin zur Seite gestellt hat, ist nicht bekannt.

Schumacher jedenfalls zog zum Ende des KKongresses 2023 einen Schlussstrich. Die Kommentare bei LinkedIn bringen bis dato ausschließlich Bedauern zum Ausdruck. Einige wenige Äußerungen als Beleg:

  • Marion Fischer, Marketing Director bei Warema Renkhoff SE, schrieb: „Als wir gestern gegangen sind, habe ich zu meiner Kollegin gesagt: Wenn der Hajo das nicht mehr macht, komme ich nicht mehr. – And now we have the Salat! Du wirst fehlen, lieber Hajo! Sehr sogar. Danke für Deine immer hochklassigen, tiefgründigen und souveränen Moderationen und Interviews.“
  • Thomas Frey Inhaber von Personalpotential: „Lieber Hajo, das ist ein quasi ein Schock!!! Du warst ein Licht des Kongresses. Danke für die vielen tollen Momente. Speziell dein unvergesslicher ‚rauhbeiniger und immer herzlicher‘ Charme verbunden mit dem tollen Sprachwitz....du wirst mir auf jeden Fall seeeehr fehlen!!! DANKE!“
  • Erik Wegener, Senior Communications Manager bei Next One Consulting: „Als du 2019 im Schottenrock moderiert hast, war das ein Höhepunkt. Und auch sonst: Immer auf den Punkt, immer unterhaltsam, immer frech, immer unbequem. Genauso muss es sein. Das wird fehlen! Danke!“

Sascha Stoltenow, Partner bei Script Communications, hob hervor, dass Schumacher aus freien Stücken die Bühne freigibt: „Abtreten, bevor sie dich wegschicken, ist eine große Kunst.“

Auch mein Eindruck bei den vielen Besuchen des KKongresses in den vergangenen Jahren war, dass Schumacher mit seiner ganz speziellen Art einer der Erfolgsgaranten für das „Klassentreffen“ der Branche. Seine Rolle muss nun eine andere oder ein anderer übernehmen. Alles hat eben seine Zeit. Aber eins möchte ich festhalten, die Schuhe die Hajo Schumacher hinterlässt, sind verdammt groß!

* Das oben stehende Foto hat Hajo Schumacher selbst gemacht. Beim KK 2019 unterbrach er seine Anmoderation mit BdKom-Vizepräsident Sebastian Ackermann, als er mitbekam, dass ich verschiedene Nahaufnahmen machen wollte. Er ließ sich mein Handy geben, wechselte in den Selfie-Modus und kommentierte: „So, näher geht nicht und du bist auch noch mit drauf.“

Weitere Berichte zum KKongress 2023 sind hier im PR-JOURNAL zu finden:

 

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