Medien Symposium im Deutschlandfunk: 2. Kölner Forum für Journalismuskritik

Forum fuer Journalismuskritik Dt funk LogoBereits zum zweiten Mal eröffnet das Kölner Forum für Journalismuskritik wieder den Dialog über die Stellung der Medien in einer Gesellschaft im Umbruch. Am 10. Juni ab 10.00 Uhr diskutieren Experten und Journalisten im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks in Köln über das gespannte Verhältnis von Teilen der bundesdeutschen Gesellschaft zu den Medien. Immer wieder wird von einer „Vertrauenskrise“ mit Blick auf die Medien gesprochen, manch einer redet gar von „Lügenpresse“. Kritiker gibt es viele, doch sind die Vorwürfe gegenüber Journalistinnen und Journalisten gerechtfertigt? Müssen diese sich alles gefallen lassen? Was können die Medien tun, um verlorene Glaubwürdigkeit zurück zu gewinnen? Und was bedeutet das alles für die Demokratie in Deutschland?

In vier Panels debattieren Journalisten mit Medienexperten aus Hochschulen und Politik über Entfremdungstendenzen, das Schlagwort „Lügenpresse“ und Möglichkeiten zu einer besseren Verständigung zwischen Publikum und Medien. Im Blickpunkt steht neben dem Internet als Ort der Medienkritik und als Resonanzboden für Verschwörungstheorien auch die Frage, inwieweit Journalismus gegenwärtig die Meinungsvielfalt in der Bundesrepublik abbildet. In der Eröffnungsdiskussion wird das Verhältnis von Prominenten und Medien kritisch hinterfragt.

Zu den Gästen gehören unter anderem die frühere Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin, die Journalistin und ehemalige Kieler Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke, die Vorsitzende der Neuen Deutschen Medienmacher, Sheila Mysorekar, und Frank Überall, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands.

Das Forum für Journalismuskritik fand erstmals 2015 statt und ist auch dieses Jahr wieder online im Livestream zu hören. Im Rahmen der Veranstaltung verleiht die „Initiative Nachrichtenaufklärung“ den Günter-Wallraff-Preis, mit dem Personen oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich auf originelle und ausgewogene Weise kritisch mit dem Journalismus auseinandersetzen.

Der Veranstalter erbittet Anmeldungen bis zum 3. Juni per E-Mail an: veranstaltung@deutschlandfunk.de

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